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Fernsehen

ZDF-Serie „Der Schwarm“ realistischer ist, als viele glauben!

Schon vor seiner Free-TV-Premiere hat die Serie „Der Schwarm“ hohe Wellen geschlagen. Haben die Schreckensszenarien darin irgendeinen Bezug zur Realität?

Wie realistisch ist "Der Schwarm" wirklich?
Wie realistisch sind ZDF-Serie und Roman „Der Schwarm“ wirklich? (Symbolbild) Foto: IMAGO / Nature Picture Library und ZDF (Montage: TVMovie.de)
Inhalt
  1. „Der Schwarm“: Orca-Angriffe und Co. - Wie viel Realität steckt in der ZDF-Serie bzw. Frank Schätzings Roman?
  2. „Der Schwarm“-Produzent: Was Schätzing vorhergesagt hat, ist längst Wirklichkeit
  3. „Der Schwarm - Die Doku: Wie gefährlich sind Wale?“: Start und Inhalt - So spannend ist die Doku

Sechs Folgen der neuen Serie „Der Schwarm“ (basierend auf dem Bestseller von Frank Schätzing) wurden bereits in der ZDF-Mediathek veröffentlicht, am 6. März 2023 feiert der Thriller auch im Free-TV-Premiere. Schon jetzt hat das Format den Streaming-Rekord des ZDF gebrochen. Das Interesse ist groß, wie auch schon bei Frank Schätzings Roman, der 2004 erschien und mittlerweile in 27 Sprachen übersetzt wurde. Am 6. März zeigt das ZDF um 21.45 Uhr auch „Der Schwarm - Die Doku: Wie gefährlich sind Wale?“. Doch muss man diese Frage ernsthaft aufwerfen?

 

„Der Schwarm“: Orca-Angriffe und Co. - Wie viel Realität steckt in der ZDF-Serie bzw. Frank Schätzings Roman?

Laut Frank Doelger, Showrunner und Produzent der ZDF-Serie, sollte man „Der Schwarm“ zumindest nicht als Sciencefiction-Unsinn abtun. In Wahrheit sei das Format nämlich „ein Monsterfilm, in dem wir [Menschen] feststellen müssen, dass wir das Monster sind.“

Als er angefangen habe, über das Projekt nachzudenken, habe er sich zunächst die Frage gestellt, wie man es bewerkstelligen könne, Sympathien eine intelligente Lebensform zu wecken, die unzählige Menschen tötet. „Und ich fand es wirklich wichtig, denn für mich ist diese intelligente Lebensform metaphorisch gesprochen die Natur.“ Um seinen Ansatz zu erklären, wählt Doelger im Interview ein extremes (und sehr amerikanisches) Beispiel: „Ich dachte mir, wenn ein Mann in eine Bank geht und fünf Leute erschießt, reagiert man auf eine bestimmte Weise. Wenn jemand in dein Haus einbricht und du erschießt jemanden, um deine Kinder, deine Frau, deine Familie zu schützen, dann ist das etwas anderes. Deshalb fand ich es wichtig, sicherzustellen, dass das Publikum versteht, dass diese intelligente Lebensform nicht töten will, nicht angreifen will, aber sie muss sich selbst schützen und tut das auch. Wir glauben, dass da etwas die Wissenschaftler bedroht. Aber natürlich erkennen wir, dass das Monster uns nicht bedroht. Wir bedrohen das Monster.“

Das Beängstigende an der Serie sei, dass man als Zuschauer*in realisiere, was wir der Umwelt und den Ozeanen angetan haben. „Und dass es eine schreckliche Reaktion hervorruft, und dass die Gewalt, die sich entfesselt, auf uns zurückzuführen ist.“

 

„Der Schwarm“-Produzent: Was Schätzing vorhergesagt hat, ist längst Wirklichkeit

Doch wie realitätsnah ist „Der Scharm“ denn nun wirklich? An der Buchvorlage habe ihn vor allem gereizt, viele der Dinge, die Schätzing vor rund 20 Jahren „prophezeit“ habe, tatsächlich eingetreten seien. „Es gab im Sommer Berichte über Orcas, die Fischerboote angreifen und man geht davon aus, dass die Orcas um die Fische kämpfen, die [man] ihnen stiehlt. Wie viele Sommer haben wir gesehen, in denen Quallenschwärme Häfen befallen? Überall gibt es diese Zuchtanlagen für Meeresfrüchte. Die Austern, die Muscheln werden alle vergiftet. Neue Arten werden entdeckt, die sich aufgrund der Umwelteinflüsse sehr seltsam verhalten. All diese Dinge, die [Frank Schätzing] im Jahr 2003 vorhergesagt hatte, schienen wirklich einzutreten.“

 

„Der Schwarm - Die Doku: Wie gefährlich sind Wale?“: Start und Inhalt - So spannend ist die Doku

In der Dokumentation „Wie gefährlich sind Wale?“ wird unter anderem mit der Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Prof. Antje Boetius gesprochen, die das in Teilen bestätigt. „Viele Mythen berichten davon, wie Wale schon Menschen gerettet haben – vor dem Ertrinken. Also sicher ist die Anzahl von tollen, positiven Interaktionen viel, viel größer als die der negativen. Nichtsdestotrotz, in den letzten Jahren wird beobachtet, dass auch gerade Killerwale einen Spaß daran haben, Boote zu schubsen oder sogar mal eins umzuschmeißen. Also, es gibt Kontakt“. Auch Forscher Prof. Javier Franzisco Aznar kommt zu Wort, der von Parasiten berichtet, die tierische Wirte befallen und diese dann zu unglaublichen Handlungen veranlassen können. So gibt es beispielsweise einen Pilz, der Ameisen befällt und dafür sorgt, dass die Insekten keinerlei Kontrolle mehr über ihren eigenen Körper haben. Sie sind ferngesteuert, ähnlich wie es bei den Meerestieren in „Der Schwarm“ der Fall zu sein scheint.

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Wer mehr darüber erfahren will, wie viel Realität in „Der Schwarm“ steckt, kann sich „Der Schwarm - Die Doku: Wie gefährlich sind Wale?“ in der ZDF-Mediathek anschauen oder am 6. März um 21.45 Uhr den Fernseher einschalten.

 


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