Der NDR legt geplante Kooperationen mit dem YouTuber Fynn Kliemann auf Eis. Der Grund: das von Jan Böhmermanns Investigativ-Team aufgedeckte Corona-Masken-Gate.
Etwa zwei Wochen ist es her, dass Jan Böhmermann in seiner Sendung „ZDF Magazine Royal“ die bittere Wahrheit um Influencer Fynn Kliemann enthüllte: Der Singer-Songwriter und Hobby-Heimwerker hatte sich mit der Produktion von Masken in Europa gerühmt und sogar 100.000 Masken an Flüchtlingsunterkünfte gespendet. Wie Böhmermann’s Team jedoch herausfand, wurden die Masken gar nicht wie angegeben in Portugal, sondern in Bangladesch produziert. Die gespendeten Masken waren allesamt Fehlproduktionen und somit unbrauchbar. Auch weitere Skandale, wie das Verschwinden von Spendengeldern kamen ans Licht.
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Fynn Kliemann: In Ungande gefallener Schwindler
Die Folgen für Kliemann sind fatal: Immer mehr Firmen kündigen die Zusammenarbeit mit ihm, darunter Viva Con Agua und About You. Nun gab auch der NDR bekannt, die Zusammenarbeit mit ihm auf Eis zu legen. Geplant war eine neue Comedyshow in Zusammenarbeit mit Kliemanns Produktionsfirma. Das Format namens „Und Bitte!“ sollte eine Mischung aus „klassischer Spieleshow“ und „Impro-Comedy-Show“ darstellen. Publikum, Moderatorin, Kandidaten und Aufnahmeleiter bewältigen darin gestellte Herausforderungen und kommen danach zusammen, um sich gemeinsam über die Lösungen kaputt zu lachen und sie mit Punkten zu bewerten.
Kliemann: Fördergesellschaft missbraucht
Klingt eigentlich ganz simpel, oder? Ist es auch – trotzdem hatte die Fördergesellschaft nordmedia beschlossen, das Ganze mit sage und schreibe einer halben Millionen Euro zu fördern. Das wäre der mit Abstand höchste Betrag aller Förderungen dieses Jahres gewesen. Diesen Betrag kann sich Fynn Kliemann nun wohl abschminken, denn der NDR wird wohl auch in Zukunft nicht an einer Zusammenarbeit mit ihm interessiert sein.
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