Gaming

"Trials Rising" im Test: So gut ist es wirklich | PS4, Xbox One, Switch

Ich geb Gas – hab ich Spaß? Mit "Trials Rising" will Ubisoft seine kultige Spiele-Reihe auf die Spitzenposition bringen. Im Test verraten wir, wie uns die Bike-Welttour wirklich gefallen hat.

Trials Rising Ubisoft by Night
"Trials Rising" im Test: So gut gefällt uns der neueste Teil der kultigen Spiele-Reihe von Ubisoft! Foto: Ubisoft

Das letzte Mal, dass Scheitern in einem Videospiel so eine unbändige Motivation entfacht hat es besser zu machen, war vermutlich beim Indie-Kleinod "Celeste". Und genauso wie beim brillanten Jump n Run von Matt Makes Games müssen Spieler in "Trials Rising" vor allem im letzten Drittel des Spiels Hindernisse meistern, die beim ersten Versuch noch unüberwindbar erscheinen. Doch genau an diesen Stellen wir die Brillanz von "Trials Rising" ersichtlich: Durch die stete Lernkurve und das genial simple Respawn-System lassen sich auch die schwersten Strecken irgendwann mit viel Geduld überwinden. Und das erhabene Gefühl eine bockschwere Strecke gemeistert zu haben, ist beinahe so mächtig, wie einen Dark Souls-Boss das erste Mal erlegt zu haben.

Trials Rising: Leicht zu lernen, schwer zu meistern | Großer Umfang

Wie wir bereits in unserer Preview geschrieben haben, liegt der Clou von „Trials Rising“ liegt in der Simplizität: Gas, Bremse und Vor- und Zurücklehnen. Mehr braucht es nicht, um durch die teils völlig absurden Trials-Stages zu kommen. Doch der Knackpunkt liegt in der Balance: Um den Fahrer nicht konstant vom harten Boden der Realität aufkratzen zu müssen, kommt es auf vor allem auf die richtige Dosierung der drei Komponenten an. Jeder Level bietet dabei eine ganz andere Herausforderung im Hinblick auf die richtige Balance und den richtigen Drive. Auch deshalb fühlt sich „Trials: Rising“ natürlich deutlich mehr wie ein herausforderndes Jump and Run oder Geschicklichkeitsspiel an als ein klassischer Racer. Und das Prinzip „leicht zu lernen, schwer zu meistern“ trifft hier tatsächlich exakt zu.

Zeit und Orte zum Austoben haben Trials-Fans übrigens reichlich: Bei 120 Strecken, die uns einmal quer über den Globus und an unzähligen Sehenswürdigkeiten vorbei treiben, ist für alle Fans etwas dabei. Das liegt auch daran, dass uns Entwickler Red Lynx und Ubisoft Kiev verschiedene Events spendieren: Neben normalen Zeitrennen dürfen sich „Trials: Rising“-Spieler auch in Sponsoren-Rennen, Mehrspieler-Herausforderungen oder Stadion-Highlights messen. Vorbildlicherweise liefert Ubisoft einen umfangreichen und relativ einfach zu bedienenden Strecken-Editor mit, so dass der Content für „Trials“-Experten auch in Zukunft nicht abreisen dürfte.

Technik mit Macken | Unnötige Lootbox-Jagd

Für den „Trials“-Test konnten wir sowohl die PS4-Fassung auf PS4 Pro sowie die Nintendo Switch-Fassung anspielen. Während die PS4-Version insgesamt einen relativ guten Eindruck hinterlässt, wenngleich das technische Grundgerüst des Spiels schon leicht veraltet wirkt, fiel uns beim Spielen allerdings immer wieder nervige Freezes auf, die hoffentlich mit einem Patch behoben werden können. Denn nichts ist in der von „Trials“ nerviger als durch einen Freeze eine potentielle Bestzeit begraben zu müssen. Die „Switch“-Fassung ist natürlich deutlich niedriger aufgelöst und kämpft deutlich mehr damit eine stabile Framerate von 30 FPS zu erreichen, doch fällt insgesamt noch akzeptabel aus.

Trials Rising Ubisoft
Gegen mehrere Spieler geht es vor allem in den Stadion-Rennen           Ubisoft Foto: Ubisoft

Vor allem im lokalen Multiplayer-Modus macht „Trials: Rising“ auch abseits der „Kampagne“ Spaß: Im spaßigen Tandem-Modus steuern sich zwei Couch-Biker durch die Kurse und werden bei den spektakulären (Ab-)Stürzen viel Diskussionsbedarf haben. Im Party-Modus können hingegen bis zu vier Spieler in den Stadion-Duellen gegeneinander antreten – und auf ein paar Extra-Optionen zugreifen. Ein leider etwas abgespeckter Multiplayer-Modus ist auch am Start,

Leider greift auch „Trials: Rising“ auf die unnötige Lootbox-Extravaganza zurück: Zwar sind die Items lediglich kosmetischer Natur und beinhalten neue Helme, Sticker oder Fahrerkleidung, doch das konstante visuelle zugebombt werden von Lootboxen nach fast jedem Rennen geht irgendwann auf die Nerven.

Fazit

„Trials: Rising“ rockt! Und das nicht nur mit seinem grandiosen Soundtrack, sondern vor allem, weil es die Kerndisziplinen aus abwechslungsreichen Strecken, intuitiver Steuerung und hoher Herausforderung einfach perfekt beherrscht. Lobenswert das Red Lynx dem neuesten „Trials“-Ableger nicht nur einen beachtlichen Umfang spendiert, sondern einen starken Editor noch ins Gesamtpaket integriert. Lediglich die vereinzelt auftreten Freezes in der PS4-Version, die unnötigen Lootboxen sowie der etwas enttäuschende Online-Multiplayer-Part Trüben das Gesamtbild.

Achtung: Die Switch-Fassung bleibt aufgrund der niedrigen Framerate etwas hinter den restlichen Versionen zurück.

Trials: Rising ist seit dem 26. Februar 2019 für PS4, Xbox One, PC und Nintendo Switch erhältlich!

Video Platzhalter
Verschiedene Technik-Produkte, unter anderem ein Smartphone, Kopfhörer und eine Festplatte, neben einem Prime Day 2025 Schriftzug - Foto: TVM/PR
Technik
Prime Day 2025 Angebote: Die 11 heiße Technik-Deals, bei denen sich jeder Sparfuchs die Finger verbrennt

Amazon die den Startschuss für den Prime Day 2025 gegeben. Vier Tage lange wird gespart bis der Arzt kommt. Wir nennen die aktuell besten Technik-Angebote – Fernseher, AirPods, Festplatten, Smartphones ...

Green Lantern, Hawkgirl und Mr. Terrific schweben zwischen Hochhäusern. - Foto: Warner Bros.
Netflix
„Superman“: Schon im August im Stream? Dann landet der DC-Neustart bei Netflix

Aktuell muss man noch nach oben schauen, um „Superman“ zu sehen – hoch auf die Kinoleinwand, um genau zu sein. Doch das bleibt nicht für immer so!

Ein Werbemotiv zu „Superman“. Superman selbst fliegt in der Mitte, Lex Luthor, Metamorpho, The Engineer, Lois Lane, Guy Garnder, Mr. Terrific, Hawkgirl, Krypto und Jimmy Olsen sind um ihn herum platziert. - Foto: Warner Bros.
Kritik
„Superman“: Bunt, lustig – aber auch gut? Kritik zu James Gunns DC-Neustart

Nach dem düsteren Snyderverse fängt DC noch einmal von vorne an. Unter der Führung von James Gunn bringt „Superman“ die Farbe ins DCU zurück.

Muss Kate Merlan, die hier in „Villa der Versuchung“ eine finanzielle Entscheidung trifft, in Folge 3 gehen? - Foto: Joyn
Streaming-News
„Villa der Versuchung“: Vorschau auf Folge 3 – wer wird rausgewählt?

Nach dem überraschenden Aus von Bettie Ballhaus wird es in Folge 3 von „Villa der Versuchung“ richtig spannend. Die Vorschau zeigt: Es knallt. Bei wem fliegen jetzt die Fetzen – und wer fliegt als Nächstes raus?

Anna und Jamie schauen sich tief in die Augen.  - Foto: Courtesy of Netflix
Netflix
„My Oxford Year“: Alle Infos zum Release, Handlung und Cast!

Die Buchverfilmung „My Oxford Year“ startet in wenigen Wochen bei Netflix. Alle Infos zu dem Film mit Sofia Carson erhältst du hier!

Hikaru umarmt seinen besten Freund Yoshiki. Dieser hat Tränen in den Augen und wirkt erschreckt. - Foto: Courtesy of Netflix
Anime
„Der Sommer, in dem Hikaru starb“ Folge 2 bei Netflix: Wann und wie geht es weiter?

Mit „Der Sommer, in dem Hikaru starb“ startete bei Netflix vor wenigen Tagen ein neuer Psycho-Horror Anime mit Suchtpotenzial. Wann und wie geht es weiter?