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"The Walking Dead: World Beyond" Serien-Kritik: Teenies, Goonies und Zombies | Amazon Prime

Mit "The Walking Dead: World Beyond" startet bereits der zweite Ableger der TWD-Franchise. Ob es endlich frischen Wind in das „The Walking Dead“-Universum bringt oder dem Todesröcheln nur eine neue Nuance gibt, lest ihr in unserer Kritik.

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The Walking Dead World Beyond Iris Hope
"The Walking Dead: World Beyond": So gut sind die ersten zwei Folgen der Zombie-Serie wirklich. Foto: Sarah Shatz/AMC

Hat "The Walking Dead" seinen Zenit schon längst überschritten? Vermutlich ist die Frage etwas hinfällig, seitdem die Verantwortlichen bekannt gegeben haben, dass die Kult-Serie mit einer erweiterten 11. Staffel ihren Abschluss finden soll. Und trotzdem: Irgendwie haben sich viele (inkl. mir) mittlerweile mehr als sattgesehen an den wunderbaren Zombie-Kreationen von Greg Nicotero, weil die dahinterliegenden Handlungsstränge und Konflikte mittlerweile nur nach schablonenartig variiert werden, aber seit Jahren schon keine wirkliche Substanz aufweisen. In dieser Hinsicht ergibt es auch Sinn, dass "The Walking Dead: World Beyond" versucht den Blick auf die Post-Apokalypse aus einer ganz anderen und neuen Perspektive zu werfen: Im Mittelpunkt steht nämlich jene (junge) Generation, die nach dem Beginn der Zombie-Epidemie wohlbehütet aufwachsen konnten.

 

World Beyond – So hängt die Serie mit TWD zusammen

"The Walking Dead: World Beyond" spielt demnach folgerichtig knapp zehn Jahre nach Day 0 (und damit zeitlich parallel zu "The Walking Dead" – Staffel 10 und "Fear the Walking Dead"– Staffel 6) und stellt das Schicksal der beiden ungleichen Schwestern Iris (Aliyah Royale) and Hope (Alexa Mansour), die wohlbehütet in der Campus Colony in Omaha aufweisen, einer streng bewachten und stark abgezäunten Gemeinschaft. Die ist übrigens Teil des Drei-Ringe-Netzwerks (erinnert ihr euch noch an das dreikreisige Symbol am Hubschrauber, der u.a. Rick weggebracht hat?), zu der auch die Civil Republic Military (kurz: CRM) gehört. Letzterer ist auch der Vater der beiden beigetreten, der als brillanter Wissenschaftler neue Studien zu einer möglichen Kur gegen die Zombie-Epidemie vorantreiben soll. Doch eine geheime Botschaft versetzt die beiden Schwestern in Sorge: Ihr Vater soll sich in Gefahr befinden. Und so kommt es, wie es kommen muss: Gemeinsam mit Elton (Nicolas Cantu) und Silas (Hal Cumpston) machen sich die beiden Schwestern auf den weiten Weg von Nebraska nach New York, um ihren Vater zu retten.

Julia Ormond in TWD: World Beyond
Die spannendste Figur: CRM-Anführerin Elizabeth (Julia Ormond)       Zach Dilgard/AMC

Das Bindeglied zwischen "World Beyond" und "The Walking Dead" wird schon in der ersten Folge der neuen Serie offensichtlich: Die CRM, die bekanntlich auch Rick mit dem Hubschrauber "gerettet" hat, spielt in der brandneuen Serie eine elementare Kernrolle. Passend dazu haben die Verantwortlichen mit Julia Ormond als CRM-Anführerin Elizabeth eine charismatische Antagonistin gecastet, die das Geheimnis um die mysteriöse Organisation perfekt weiterspinnt. Dass die Serie möglicherweise als Überleitung für die "Rick Grimes"-Filme bzw. die finale TWD-Staffel fungiert, liegt irgendwie auf der Hand. Doch was bietet "The Walking Dead: World Beyond" noch?

 

TWD: World Beyond - Eine verpasste Chance

In den ersten zwei Episoden ehrlich gesagt nicht viel. Nach der ersten Folge, die wie eine sehr laaaaaaaaangwierige Exposition wirkt, wechselt die Serie in den Road-Trip-Modus und kommt vor allem in ihrer eigentlichen Mitte nie wirklich an. Stattdessen entwerfen die beiden Showrunner Matt Negrete und Scott M. Gimpel fast schon peinlich simple Hauptfiguren: Iris verkörpert die clevere Streberin. Hope ist die ultimative Rebellin mit weichem Herz. Elton ist der Nerd mit viel Selbstbewusstsein. Und Silas ist der stille Weirdo, der in Wirklichkeit gar kein Serienmörder ist. Von Subtilität oder Komplexität keine Spur.

The walking Dead: World beyond
So richtig warm werden wir mit den Hauptfiguren in "World Beyond" nicht wirklich!       AMC

Und dann wirkt „The Walking Dead: World Beyond“ vor allem in der zweiten Folge zeitweise wie eine schlechte Parodie der "Goonies": Statt Schätzen hinterherzujagen und coole Rätsel zu lösen versagen die Kids hier beim Versuch einen Zombie zu töten und würgen ihm stattdessen ins Gesicht. Weder der Look der Serie noch die Schauspielleistungen machen den Anschein, dass "The Walking Dead"-Fans hier tatsächlich etwas Unverbrauchtes zu sehen bekommen. Im Moment ist „The Walking Dead: World Beyond” deshalb eher der gut gemeinte Versuch eine neue und jüngere Zielgruppe anzusprechen. Wer die genau sein soll, können nach den ersten zwei Folgen aber vermutlich nur die Verantwortlichen selbst beantworten.

"The Walking Dead": World Beyond startet am 02. Oktober 2020 bei Amazon Prime Video mit wöchentlichen Folgen. Hier könnt ihr ein Amazon Prime Video abschließen. Den Trailer zur Serie seht ihr hier:

 

Die Kritik bezieht sich auf die ersten zwei Folgen von "The Walking Dead: World Beyond". Text: David Rams

 

 

 

 

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