Fernsehen

"Tatort"-Ausstieg von Anna Schudt: Das steckt dahinter – Sender äußert sich

Anna Schudt alias Martina Bönisch gibt ihren Ausstieg beim „Tatort“ bekannt. Das sind die Gründe:

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Anna Schudt Ausstieg als Martina Bönisch: Hat der "Tatort" ein Geschlechterrollen-Problem? Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost

Seit mehreren Jahren zeichnet sich ein Trend bei der Kiriminalfilmreihe „Tatort“ ab: Immer mehr Frauen verlassen das TV-Format. Wie jetzt Anna Schudt, deren Rolle Martina Bönisch im Dortmunder Tatort am Sonntag den Serientod starb. Der Sender will von dieser Entwicklung nichts wissen.

Der WDR erklärte auf Anfrage von t-online: "'Tatort'-Kommissarin zu sein, nimmt einen großen Raum in der öffentlichen Wahrnehmung ein. Das ist wunderbar, aber es kommt vor, dass sich Schauspielerinnen mit den Jahren wieder von diesem Bild lösen möchten, um sich kreativ wieder neu zu orientieren.“

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Tatort: Kein Raum für schauspielerische Entfaltung

Dabei ist jedoch auffällig, dass die Ex-Tatort-Kommissarinnen in ihren Statements zum Ausstieg stets die gleiche Floskel formulieren: Das Format sei einengend und biete wenig Raum zur Entfaltung.

Anna Schudt verkörperte im Dortmunder „Tatort“ über zehn Jahre an der Seite von Jörg Hartmann als Peter Faber die Ermittlerin Martina Bönisch.

In den vergangenen Jahren nahmen bereits Alwara Höfels, Andrea Sawatzki, Sibel Kekili und Sabine Postel und inoffiziell Nora Tschirner Abschied vom „Tatort“.

Neben Jörg Hartmann und Rick Okon verbleibt in Dortmund nur noch Schauspielerin Stefanie Reinsperger. In Köln und Münster ermitteln mittlerweile nur noch Männerteams.

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