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„Spaceman“: Spinnt Netflix jetzt komplett? Dieser Film sorgt für Diskussionen!

Adam Sandler spielt in "Spaceman" einen tschechischen Raumfahrer auf gewagter Mission, der plötzlich in einer riesigen Spinne einen Gefährten findet.

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Spaceman Netflix
"Spaceman": So gut ist der neue Netflix-Film mit Adam Sandler! Foto: Netflix

Was ist eigentlich dein „Spirit Animal“? Auf diese eher simple Frage hätte sich Astronaut Jakub Procházka (Adam Sandler) vermutlich gar nicht erst eingelassen. Zu selbstzentriert, beherrscht und fixiert ist der Astronaut auf seine aktuelle Mission, die ihn ans Ende der Galaxie führt. Vor vier Jahren ist auf dem irdischen Himmelsfirmament nämlich die mysteriöse "Chopra-Wolke" aufgetaucht. Was es damit auf sich hat, soll Jakub in einer gefährlichen Solo-Weltraummission jetzt herausfinden. Während er sich langsam dem mysteriösen Nebel nähert, wird sein Astronauten-Alltag immer unerträglicher: Das liegt nicht nur an der defekten Toilettenanlage, die ihn konstant seinen wertvollen Weltraum-Schlaf kostet, sondern auch an der Isolation, der er bereits seit Monaten ausgesetzt ist.

Was Jakub nicht ahnt: Sein einziger Kontakt in die Heimat droht ihm in Kürze wegzubrechen. Denn Jakubs hochschwangere Frau Lenka (Carey Mulligan) teilt ihm in einer emotionalen Videonachricht mit, dass sie sich von ihm trennen muss. Um die Mission nicht zu gefährden, wird Jakub die Nachricht zunächst vorbehalten. Doch kurz darauf hat Jakub ein ganz anderes Problem an der Backe: Denn eine gewaltige Spinne (gesprochen von Paul Dano) taucht in seinem Schiff auf. Doch die will aus Jakub nicht etwas einen Weltraumsnack machen, sondern ist völlig fasziniert vom „Innenleben“ des „Skinny Human“ an Bord des Weltraumschiffs. Schnell entsteht zwischen den beiden Figuren am Ende der Welt eine ungewöhnliche Beziehung, bei denen sich Jakub auch seinen irdischen Ängsten und Verfehlungen stellen muss…

Hier seht ihr den Trailer zu "Spaceman":

 
 

„Spaceman“: Wenn die Spinne plötzlich zum Seelenklempner mutiert

Spaceman Netflix Spinne
Bildunterschrift eingeben Foto: Netflix

So ganz einfach macht es „Spaceman: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ einem nicht wirklich, ob man seltsamer finden soll, dass Adam Sandler einen tschechischen Raumfahrer namens Jakub spielt oder im Verlauf des Films mit einer gigantischen Riesenspinne über sein Innenleben philosophiert. So oder so ist der neuste Film von Regisseur Johan Renck ("Chernobyl", "Breaking Bad") alles andere als der typische Netflix-Blockbuster-Schinken, der das x-te Mal irgendwelche Action-Klischees vorkaut und weit über 200 Millionen US-Dollar an Budget verschlingt.

Dabei kann sich „Spaceman“ visuell auch wirklich sehen lassen: Zum einen kann sich das Produktionsdesign innerhalb des Raumschiffs wirklich sehen lassen. Der Netflix-Film trifft genau die Ästhetik, die man sich von einem langsam zerfallenden Weltraumboliden aus Osteuropa eben so vorstellt. Und da ist ja auch noch der Elefant, äh, die große Spinne im Raum: Jakubs achtbeiniger Gefährte, den er liebevoll Hanuš tauft und der von Paul Dano wirklich brillant-hypnotisch gesprochen wird, ist mit all seinen Eigenarten hervorragend animiert. Wenn die beiden in Richtung Chopra-Nebel gleiten und über Liebe, Beziehungen und Einsamkeit philosophieren, dann dürfte das Genre-Herz sicherlich bei einigen Zuschauer:innen sicherlich höher schlagen.

Auch spannend:

 

„Spaceman“ leidet an einer simplen Prämisse, die keinen Film rechtfertigt

Spaceman Carey Mulligan
Carey Mulligan kann "Spaceman" auch nicht retten. Foto: Netflix

Doch „Spaceman“ scheitert letztendlich vor allem daran, dass er im Kern nur eine recht dröge Selbstfindungsreise ist, deren Mystery-Elemente so deutlich sind, wie die Glubschaugen unseres achtbeinigen Co-Stars: Zu offensichtlich platziert der Film Hanuš als Manifestation von Jakubs Innenleben bzw. seines Selbst. Zu wenig macht ausgerechnet Darsteller Adam Sandler raus, dessen markante müde Augen sich diesmal auch auf sein eher zurückhaltendes Schauspiel ausweiten. Und auch die sonst immer exzellente Carey Mulligan bekommt herzlich wenig zu tun, außer wehmütig in die Sterne zu schauen und letztendlich nur Mittel zum Zweck zu sein, um Jakub dann doch auf irgendeine Art und Weise „ankommen“ zu lassen.

Dass der Film niemanden weh tun dürfte und hübsch anzuschauen ist, ist ebenso Fakt, wie die vertane Chance aus dem Stoff einen deutlich vielschichtigeren Film zu machen. Ein Hanuš-Spinoff, in der die Riesenspinne traurige Seelen therapiert, würden wir aber sofort begrüßen.

"Spaceman" starte am 01. März exklusiv bei Netflix. Der Film feiert seine Weltpremiere bei der Berlinale 2024 in der Sektion "Special".



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