Fernsehen

SOKO Wien: Herzogs Schonfrist ist vorbei! | Start der neuen Folgen

Im vergangenen Jahr stieg Martin Gruber als Max Herzog in die Erfolgsserie „SOKO Wien“ ein. Im Interview mit „TV Movie Online“ sprach der beliebte Schauspieler über die Herausforderungen an seinem neuen Job.

Soko Wien: Martin Gruber als Max Herzog
Martin Gruber ist ab sofort bei der "SOKO Wien" im ZDF zu sehen. Foto: ZDF/Petro Domenigg/FILMSTILLS.AT KG

Der Neue zu sein ist nie einfach. Besonders nicht, wenn man als Willkommensgruß einen Streifschuss kassiert. Doch genau so begann Max Herzogs Amtszeit an der schönen Donau. Und auch für TV-Star Martin Gruber (53) war der Drehbeginn bei der „SOKO Wien“ Anfang 2021 eine besondere Herausforderung. Schließlich löste er als Kopf des Ermittlerteams Stefan Jürgens (60) ab.

In der Rolle des Majors Carl Ribarski prägte Jürgens die erfolgreiche Krimireihe über 14 Jahre. Bei seinem Abschied zu Beginn der 18. Staffel setzt er sich schließlich auf sein Motorrad und wirft die Schlüssel für seinem Dienstwagen, ein altgedienter Opel Commodore, nonchalant über seine Schulter.

„Das war sehr charmant inszeniert, der Regisseur fand es eine schöne Idee, dass ich den Schlüssen gefangen habe“, erinnert sich Gruber an die offizielle Übergabe. Drei, vier Tage habe er noch die Möglichkeit gehabt, gemeinsam mit dem Kollegen drehen zu dürfen, bevor sich Jürgens endgültig vom Set verabschiedete – nicht ohne seinem Nachfolger einen Tipp mit auf den Weg zu geben: „Nimm viele Dinge mit Humor!“

„SOKO Wien“ - Martin Gruber war zuerst Beiwerk

SOKO Wien
Martin Gruber (Mitte) und Stefan Jürgens (2. von rechts) standen für zwei Folgen gemeinsam vor der Kamera. Foto: ZDF/Petro Domenigg

Martin Gruber findet, dass die Autoren den Übergang von der Ära Ribarsi zur Ära Herzog sehr gut hinbekommen haben. „Sie waren vor allem bemüht, das Ganze für Stefan Jürgens Fans gut zu lösen“, sagt er. Aus diesem Grund sei seine Rolle sehr vorsichtig, sehr langsam eingeführt worden. „In meiner ersten SOKO-Staffel bin ich ein „nettes Beiwerk“, damit sich die Zuschauer an mich gewöhnen können, und nicht plötzlich vor die Wahl gestellt werden, sich zwischen mir und Stefan Jürgens zu entscheiden.“

Martin Gruber über den speziellen Charme der „SOKO Wien“

Martin Gruber in der SOKO Wien
Der neue Ermittler bekommt auch die Abgründe Wiens zu Gesicht. Foto: ZDF / Markus Kloiber

Längst hat sich Gruber, der 2018 in einer Episodenrolle bereits als Mordverdächtiger bei der „SOKO Wien“ zu sehen war, einen eigenen Eindruck von seinem neuen Arbeitsplatz machen können. Neben der atemberaubenden Kulisse Wiens schätzt er hier vor allem das besondere Flair der Produktion.

Gruber: „Die ‚SOKO Wien‘ lebt auch von ihrem starken Lokalkolorit. Die Gastdarsteller kommen zu 90 Prozent aus Wien und Umgebung. Sie spielen unglaublich wahrhaftig und sind deshalb sehr glaubwürdig, auch durch ihren Dialekt. Daraus entsteht eine große Bodenständigkeit.“

Vor der SOKO war Martin Gruber dem Publikum vor allem als Andreas Marthaler aus „Die Bergretter“ und als Restaurantleiter Felix Tarrasch aus „Sturm der Liebe bekannt. In der Webtalkshow erzählte er in einem Interview mit Martin Gutjahr kürzlich, wie ihn gerade der Fürstenhof als Schauspieler geprägt habe.

Gruber: „Es war knallharte Arbeit, weil du in dem Format 30 bis 35 Minuten Zeit hast, um eine Szene zu drehen. Und diese Szenen sind sehr, sehr textlastig. Es basiert wahnsinnig viel auf Worten und wenig auf Bewegung. Danach schockiert dich nichts mehr. Ich glaube, nur südamerikanische Telenovelas sind härter!“

Dass es in Österreich viel gemächlicher zugehe, wie es in seiner zweiten SOKO-Episode augenzwinkernd thematisiert wurde, kann er nicht bestätigen. „Die Gemütlichkeit ist ein sehr charmantes Vorurteil“, berichtet er. „Bei uns geht es mittlerweile fast genauso stressig und knackig zu, wie es für mich damals auch beim ‘Sturm‘ der Fall war. Das liegt daran, dass sich die Produktionsbedingungen auf der ganzen Welt sehr verändert haben. Es muss immer wirtschaftlicher gedacht werden, weshalb immer mehr Drehtage eingespart werden.“

Video Platzhalter
Video: Glutamat

SOKO Wien: So bereitete sich Martin Gruber auf seine Rolle vor

Um auch unter Zeitdruck gut arbeiten zu können, hat sich Gruber intensiv auf seine neue Aufgabe vorbereitet. Er hatte das Glück, einen guten Freund zu haben, der im Polizeidienst tätig ist. „Dem konnte ich Löcher in den Bauch fragen“, erzählt der Schauspieler.  „Wie führe ich einen Täter ab? Wie lege ich ihm Handschellen an? Was sollte man rufen, was sollte man tunlichst flüstern?“

Schon nach kurzer Zeit in der neuen Rolle stellte sich bei Gruber große Anerkennung für die realen Ordnungshüter ein. Er habe allergrößten Respekt vor allen, die sich täglich mit den Verbrechen herumschlagen müssen, die er nur spielt. „Wir haben immer drei, vier, fünf Takes als Möglichkeit, wenn die Festnahme nicht gleich funktioniert, weil man beispielsweise die Handschellen nicht schnell genug um die Handgelenke bringt. Diesen Luxus gibt es für echte Polizisten natürlich nicht.“

Zu Grubers SOKO-Vorbereitung zählte auch zu lernen, wie man schießt, oder wie man eine Waffe und eine Taschenlampe parallel hält, ohne Gefahr zu laufen, dass das Gegenüber dem Träger beides aus der Hand schlagen kann. „Ich hoffe wirklich, dass ich alles, was man mir beigebracht hat, authentisch in die Rolle einbringen konnte.“

  • Am Mittwoch, 28. Februar, zeigt das ZDF die Auftaktfolge der 18. Staffel „SOKO Wien“ in Überlänge. Ab 20.15 Uhr dürfen sich die Fans gleich auf 90 Minuten Crime aus der Donaumetropole freuen. Generell startet die neue Staffel bereits am 16. Februar. Neue Folgen laufen jeweils freitags um 18.05 Uhr.

* Affiliate-Link

 iPhone 16 Pro Max + AirPods Pro - Foto: o2
Technik
iPhone, Mega-Datenvolumen und AirPods geschenkt – das Bundle für Sparfüchse

Du suchst nach einem starken iPhone-Angebot mit viel Datenvolumen? Dann hat o2 genau das Richtige für dich. Und AirPods Pro 2 gibt es obendrauf dazu!

Pamela und Alan sitzen im wagen. Sie schaut ihn mit offenem Mund an. - Foto: RTL
Reality-TV
„Prominent getrennt“: Fake-Paar? Schon in Folge 1 knallt es gewaltig!

Gleich zu Beginn der neuen Staffel von „Prominent getrennt“ sorgt ein Paar für Verwirrung. War die Beziehung nie echt?

Gi-hun hält ein Baby in den Händen, das in zwei Jacken eingewickelt wurde. - Foto: Netflix
Info
„Squid Game" Staffel 3: Darum sieht das Baby so seltsam aus

Niemals mit Kindern und Tieren drehen. Dieser Ratschlag aus der Filmindustrie wurde in „Squid Game“ Staffel 3 so gut es geht beherzigt - mit zweifelhaftem Erfolg.

Jonathan Bailey und Scarlett Johansson warten in einer Szene aus  „Jurassic World 4“ als Dr. Henry und Zora Bennett durchs Wasser - Foto: © Universal Studios
Jurassic World
„Jurassic World 4“: Wer stirbt zuerst im Dino-Dschungel? Der Cast gerät in witzigen Interview-Streit

Im exklusiven „Jurassic World 4“-Interview verraten Scarlett Johansson, Jonathan Bailey und Mahershala Ali offen, wer der größte Angsthase von ihnen ist – mit überraschenden Selbsteinschätzungen und viel Humor!

Lee Byun-hun hält in seiner Rolle als Frontmann ein Baby (Spielerin 222) im Arm und blickt in die Ferne - Foto: Netflix
Squid Game
„Squid Game“-Star Lee Byung-hun im Portrait: Vermögen, Karriere, Frau, Kinder, Social Media

Lange vor „Squid Game“ war Lee Byung-hun bereits ein internationaler Star. Doch was weiß man eigentlich über sein Privatleben? Ist er verheiratet? Und wie reich ist der Schauspieler wirklich? All das und mehr erfahrt ihr hier!

maxton-hall-staffel-2-prime-video - Foto: Prime Video
Serien-News
Nachfolger für „Maxton Hall“ endlich gefunden – Cast, Inhalt & Start

Nach dem Mega-Hype um „Maxton Hall“ kündigt Prime Video den nächsten Hit für Fans von Young Romance an. Alle Infos zu Cast, Inhalt & Start findest du hier!