„Sirens“: Ende erklärt! Wird die Netflix-Serie mit einer 2. Staffel fortgesetzt?

„Sirens“ erobert als dramatische Satire mit Bezügen zur griechischen Mythologie die Netflix-Charts. Erhält die Miniserie noch eine Fortsetzung?

Milly Alcock und Julianne Moore in „Sirens“.
Milly Alcock und Julianne Moore in „Sirens“. Foto: Netflix

Das Leben der Schönen und Reichen fasziniert Serienfans schon seit Ewigkeiten. Doch was sich einst in „Dallas“ oder „Der Denver-Clan“ über Jahre erstreckte, ist heutzutage oft das Thema von Miniserien. Ob nun „The White Lotus“, „Ein neuer Sommer“ oder „Big Little Lies“, die einzigartigen Probleme der Oberschicht haben ihren ganz eigenen Reiz. Auffällig bei den zuvor genannten Titeln: Gleich zwei von ihnen wurden trotz einer eigentlich abgeschlossenen 1. Staffel aufgrund des großen Erfolgs verlängert – und Meghann Fahy spielte ebenfalls häufig eine wichtige Rolle.

Daher überrascht es nicht, dass Fahy nun auch in „Sirens“ die Besetzung anführt und dabei hochkarätige Unterstützung erhält. Julianne Moore, Kevin Bacon und Milly Alcock konnten der Chance wohl nicht widerstehen, für einige Wochen auf einer prächtigen Insel in einem nicht weniger atemberaubenden Anwesen vor der Kamera zu stehen. Doch zumindest inhaltlich unterscheidet sich „Sirens“ von anderen Serien dieser Art.

„Sirens“: So endet Staffel 1

Devon und Simone stehen nebeneinander. Beide lächeln, Devon hebt die rechte Hand.
Devon besucht ihre Schwester Simone, da sie zu Hause Hilfe mit ihrem kranken Vater benötigt. Foto: Netflix

Hier stimmt doch etwas nicht – diesen Eindruck erhält man schon früh in „Sirens“, und das ist sicher kein Zufall. Durch die Augen von Devon, einer Außenstehenden, betreten wir eine fremde Welt, in der alles ein wenig zu perfekt wirkt und Kleinigkeiten einen stutzig werden lassen. Düstere Geheimnisse oder ein Mord – irgendetwas, das das schmutzige Licht der Realität auf den schönen Schein der US-Millionäre wirft – scheinen hinter jeder Ecke zu lauern.

Doch wider Erwarten kommt „Sirens“ ohne einen Todesfall aus, zumindest in der Gegenwart. Die Serie versteht es, aus der anfänglichen Schwarz-Weiß-Zeichnung mit Thriller-Touch ein interessantes, oft humorvolles und vor allem vielschichtiges Drama zu machen, in dessen Verlauf man die Figuren immer wieder in einem anderen Licht sieht. So ist Kiki, die geheimnisvolle Frau von Milliardär Peter Kell, nicht – wie von Devon zunächst vermutet – eine oberflächliche, eiskalte Sektenanführerin, sondern eine verzweifelte Ehefrau, die versteht, dass sie durch einen harten Ehevertrag auf die Gunst ihres Mannes angewiesen ist.

Tatsächlich endet die Serie auch damit, dass Peter sich von Kiki trennt. Er nimmt ihr übel, dass sie seine Kinder aus erster Ehe von ihm ferngehalten hat. Kiki weist diesen Vorwurf von sich, denn es war Peters Entscheidung, seine einstige Ehefrau für sie zu verlassen – und somit ist es auch seine Schuld, dass seine Kinder lange Zeit nichts von ihm wissen wollten.

Für Peter steht jedoch fest, dass er sich mit Kiki nicht mehr glücklich fühlt – auch, weil sie ein Foto, auf dem er und Simone sich küssen, als Druckmittel in ihrem Safe aufbewahrt hat. Dieses Beweisstück ließ Peter vor der Trennung entfernen, wodurch Kiki letztendlich leer ausgeht. Mit einem Beweis der Untreue hätte ihr laut Ehevertrag ein Teil von Peters Vermögen zugestanden.

Für Peter beginnt nun ein neues Leben – nicht nur mit seinen Kindern und seinem ersten Enkelkind, sondern auch mit Simone an seiner Seite. Diese Entscheidung überrascht vor allem ihre Schwester Devon, schließlich zeigte Simone nie romantisches Interesse an Peter.

Damit hat sie natürlich recht. Simone will einfach nicht auf dieses Leben verzichten, das sie sich in den letzten Jahren mit Kikis Hilfe aufgebaut hat. Zu Hause würde nichts auf sie warten – nur schmerzhafte Erinnerungen und ein dementer Vater, den sie hasst.

Ihre Entscheidung, Peters Frau zu werden, bedeutet jedoch auch, dass sie und Devon sich wieder zwangsläufig voneinander distanzieren werden. Sie leben in verschiedenen Welten, und Devon bringt es nicht übers Herz, ihren Vater im Stich zu lassen – auch wenn sie damit ihr eigenes Glück immer weiter in die Zukunft schiebt.

Bei ihrer Reise zurück nach Hause trifft Devon auf Kiki, und es wird klar, dass auch für Simone ein schweres Leben beginnt. Sie gehört nun Peter und muss stets darauf bedacht sein, nicht als „Monster“ zu gelten, das nicht mehr in Peters Leben passt. Simone ist gefangen in einem gleichermaßen erdrückenden und oberflächlichen Leben – doch es ist für sie auch eine Flucht vor den Traumata ihrer Jugend, die sie nicht verarbeiten kann und nicht weiter behandeln will. Ein Ende, aber kein Happy End, das einerseits vieles verändert und zugleich die meisten Figuren dorthin zurückführt, wo sie zu Beginn der Geschichte waren.

So stehen die Chancen auf eine 2. Staffel von „Sirens“

Peter steht im grauen Anzug mit einem Sektglas in der Hand inmitten einer Gartenparty.
Peter wirkt wie ein netter Kerl, aber auch er ist alles andere als perfekt. Foto: Netflix

Wie bei jeder anderen neuen Miniserie sollte man die Hoffnungen auf eine Fortsetzung zunächst herunterschrauben, denn grundsätzlich ist die Geschichte von „Sirens“ auserzählt. Als recht lose Adaption des Theaterstücks „Elemeno Pea“ von Molly Smith Metzler fehlt es nach den vorhandenen fünf Episoden auch an Vorlagen, die eine 2. Staffel adaptieren könnte.

Aber natürlich ist alles eine Frage des Erfolgs – und sollte Netflix mit den Streamingzahlen von „Sirens“ zufrieden sein, könnte eine 2. Staffel doch schnell zum Thema werden. Davon ist nach jetzigem Stand auszugehen, denn „Sirens“ sprang direkt nach Veröffentlichung auf Platz 1 der Netflix-Charts.

Ausgeschlossen ist eine Fortsetzung also nicht, und da alle Figuren aus der Serie noch leben, ist handlungstechnisch alles möglich. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Netflix nicht „Sirens“, sondern einfach die Zusammenarbeit mit Molly Smith Metzler verlängert – die ihr Können beim Streamingdienst bereits mit „Orange Is the New Black“, „Maid“ und nun „Sirens“ bewiesen hat.

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