Die Vorlage zu „Sirens“ auf Netflix: Basiert die Serie mit Julianne Moore auf einem Buch?
„Sirens“ entführt uns in die Welt der Schönen und Reichen. Doch auf welcher Geschichte basiert die Netflix-Serie?

Ob nun „Ein neuer Sommer“, „Big Little Lies“ oder „Nine Perfect Strangers“ – viele Miniserien basieren auf Romanen. Das Format eignet sich perfekt für die Adaption von Büchern mit einer Länge von 400 oder mehr Seiten – so muss die Romanhandlung weder gekürzt noch zwanghaft gestreckt werden. Dass „Big Little Lies“ und „Nine Perfect Strangers“ durch den großen Erfolg dann doch noch um eine weitere Staffel verlängert wurden, ist eine andere Geschichte.
Neuer Titel, neue Handlung, neues Format
Wie ein Blick in den Abspann jeder Folge schon verrät, basiert „Sirens“ auf dem Theaterstück „Elemeno Pea“ von Molly Smith Metzler. Metzler ist auch für die Serienadaption verantwortlich und stand vorher schon bei „Orange Is the New Black“ und „Maid“ für Netflix hinter der Kamera.
Durch die ein wenig eingeschränkten Möglichkeiten eines Theaterstücks läuft die Geschichte von „Elemeno Pea“ nicht ganz so ab, wie wir sie aus „Sirens“ kennen. Ein großes Anwesen und hohe Klippen muss man sich hier vorstellen, und als Figuren stehen auch nur Simone, Devon, Kiki und Jose auf der Bühne. Dementsprechend vertraut das Stück deutlich mehr auf Dialoge, überlebensgroße und weniger nuancierte Figuren und muss zwangsläufig anders enden als die Netflix-Serie.
„Sirens“ ist somit eher eine verlängerte, überarbeitete Version des Ein-Akt-Stückes, das Metzler bereits in ihrer Jugend verfasste. Wer Serie und Theaterstück vergleichen will, muss sich mit dem Text der Bühnenfassung begnügen. Aufgeführt wurde „Elemeno Pea“ seit der Uraufführung im Jahr 2011 leider nie.