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Gaming

Scarlet Nexus: Darum ist das Action-Game etwas ganz besonderes

Um im Wust an Action-Spielen herauszustechen, muss man etwas besonders bieten. Ob dies bei „Scarlet Nexus“ der Fall ist, lest ihr im Test.

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Scarlett Nexus: Darum ist das Action-game etwas ganz besonderes
In Scarlet Nexus kämpft ihr mit übersinnlichen Fähigkeiten gegen fiese Monster. Foto: Bandai Namco

In der Promo-Phase für die PS5 gab es neben dem „Demon's Souls“-Remake und „Ratchet & Clank“ ein Spiel, was durch einen etwas andern Stil hervorstach. „Scarlet Nexus“ war unverkennbar ein japanisches Spiel in Anime-Ästhetik, aber die vielen Neon-Schilder und die merkwürdigen Monster weckten Interesse. Das Mysterium hielt sich auch noch länger, da bis zur Demo nicht wirklich klar war, was „Scarlet Nexus“ überhaupt für ein Spiel ist.

Das ist auch nach Erscheinen immer noch schwierig festzumachen, da es sich um einen wilden Genre-Mix handelt. Das Gameplay ist hierbei zweigeteilt. Zum Einen bewegt ihr eure Spielfigur durch Areale und bekämpft dabei als Teil der „Anderen Abwehrstreitkraft“, kurz AAS, die sogenannten „Anderen“, seltsame Wesen, die die Menschheit bedrohen. Dabei habt ihr am Anfang des Spiels die Auswahl zwischen zwei Figuren: Yuito Sumeragi ist der Sohn einer politisch einflussreichen Familie, sein Bruder ist ein hohes Tier bei der AAS. Er ist mit seinem Schwert eher der Nahkämpfer.

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Kasane Randall hingegen ist umgeben von Mysterien, ihre Kräfte sind aber bereits kurz nach ihren Eintritt in die AAS berüchtigt. Sie attackiert die anderen mit ihren Messern lieber aus der Ferne. Beide verfügen jedoch über die Kraft der Psychokinese, können also Gegenstände mit ihren Gedanken bewegen. Neben euren Waffen kommen also auch eine Menge Objekte in der Bekämpfung der Gegner zum Einsatz.

Und sollte das nicht reichen, könnt ihr für begrenzte Zeit auf die Fähigkeiten eurer Teammitglieder zugreifen, und so beispielsweise die Zeit verlangsamen oder eure Waffen in Flammen hüllen.

Foto: Bandai Namco

Und um in „Scarlet Nexus“ zu bestehen, müssen diese Funktionen auch sitzen. Die Standard-Gegner sind nicht sonderlich schwierig zu besiegen, schaffen es aber immer mal wieder, die eine oder andere Attacke durchzubekommen. Das merkt man gerade bei Bosskämpfen, da ihr hier den Gegner nicht innerhalb einer Minute besiegt habt und sich der Schaden so addiert. Des weiteren müsst ihr lernen, was die Anderen für Schwachstellen haben, denn nur wenn ihr die gezielt angreift, macht ihr auch signifikanten Schaden.

So entsteht ein schönes Kampf-Ballett, bei dem ihr zwischen den Gegnern herum springt, zwischen Fähigkeiten hin- und herwechselt und dabei ein ordentliches Effekt-Gewitter auslöst. Allerdings gibt es hier zwei Probleme: Sobald ihr einmal die Schwachstelle eines Gegners gefunden habt, müsst ihr euch eigentlich nicht mehr anstrengen, da die Anderen dann schnell ins Gras beißen. Außerdem hat „Scarlet Nexus“ zwar eine Anvisieren-Funktion, trotzdem haut eure Figur erstaunlich häufig einfach ins Leere. Hier gibt es dann doch noch Welten zu ähnlichen Spielen wie der „Devil May Cry“-Reihe.

Was „Scarlet Nexus“ dann jedoch hervorhebt ist der zweite Teil des Gameplay-Loops. Denn anders als bei anderen Action-Spielen dieser Art wurde eine gehörige Portion Rollenspiel in Stil eines „Persona“-Titels rein gemischt. Zwischen euren Kampfeinsätzen kehrt ihr nämlich in eure Basis zurück, wo eure Gefährten auf euch warten. Nun seid ihr angehalten, die Beziehung zu ihnen zu verbessern. Dafür redet ihr mit ihnen oder macht ihnen Geschenke, die sie dann teils sogar auch in kleinen Szenen nutzen.

Das klingt nicht nach viel, macht aber einen hohen Anteil des Charms des Spiels aus. Denn die Dialoge sind durchweg spannend geschrieben. Auch wenn zu Beginn einige Figuren typischen Klischees zu entsprechen scheinen, schließt man sie doch schnell ins Herz und sie offenbaren deutlich mehr Tiefe, als es anfangs den Anschein hatte. Allerdings empfehlen wir, die Tonausgabe auf Englisch zu stellen.Eine deutsche gibt es gar nicht und obwohl die japanische dem originalen Erlebnis am nächsten kommt, finden auch während mancher Kämpfe Unterhaltungen statt, denen die meisten dann schlichtweg nicht folgen können .

Foto: Bandai Namco

Das ist nicht die einzige Macke, die dem Spielspaß im Weg steht. Obwohl die Anderen wunderbar seltsame Designs haben, gibt es nicht wirklich viele Variationen von ihnen. Gerade im zweiten Spieldurchlauf mit der anderen Spielfigur hätten wir uns mehr Abwechslung gewünscht, da sich das Kampfsystem so nicht über die komplette Spielzeit trägt. Ebenso eintönig sind die Kampfareale. Es sind immer Schlauchlevel, die zwar hübsch sind, aber sehr leer wirken und wenig Erkundungsspielraum lassen.

Aber unterm Strich ist „Scarlet Nexus“ ein äußerst gelungenes Experiment geworden. Dem grundlegende Gameplay-Loop aus spaßigen Kämpfen und interessanten Unterhaltungen fehlt zwar der letzte Schliff, wer aber mal ein etwas anderes Action-Spiel ausprobieren möchte, kann gerne zugreifen.

"Scarlet Nexus" ist seit dem 25. Juni für die Playstation- und Xbox-Konsolen sowie für den PC verfügbar.

 


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