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Fernsehen

Rosamunde Pilchers "Raus in den Sturm": "Cornwall ist mein Lieblingsfleck" | Interview mit Liza Tzschirner

Am Sonntagabend zeigt das ZDF die Rosamunde Pilcher-Verfilmung "Raus in den Sturm". Wir sprachen mit Darstellerin Liza Tzschirner.

Rosamunde Pilchers "Raus in den Sturm"
Liza Tzschirner ist am Sonntagabend in "Rosamunde Pilcher: Raus in den Sturm" zu sehen. Foto: ZDF und Jon Ailes

30 Jahre trennen Kate und ihren Partner Dan. Ihrer Liebe geschadet hat das nie - bis in Kate eines Tages der Wunsch aufkommt, irgendetwas in ihrem Leben verpasst zu haben und vom ruhigen Landleben genug zu haben. Ganz im Gegensatz zu Dan, der die Abgeschiedenheit mit Kate und ihrem 15-jährigen Sohn Pete genießt.

Als wieder einmal ein Streit hochkocht, trennt sich das Paar. Während Kate sich eine Wohnung in der Stadt sucht und bei ihrer Freundin im Café anheuert, wo sie bald darauf den Surfer Caine kennenlernt, lässt Dans Herz kurz darauf die Galeristin Helen höher schlagen. Doch lang sind die Beteiligten nicht glücklich mit der neuen Situation...

Raus in den Sturm
Sie wollen Unterschiedliches vom Leben: Kate und Dan gehen getrennte Wege. ZDF/Jon Ailes

In der Rosamunde Pilcher-Verfilmung "Raus in den Sturm", die am Sonntagabend um 20.15 Uhr in der Herzkino-Reihe des ZDFs gezeigt wird, schlüpft Liza Tzschirner ("Sturm der Liebe", "In aller Freundschaft", "Der Ranger") von Jill, Kates bester Freundin, die dieser in ihrer schwierigen Situation zur Seite steht. Wir sprachen mit der Darstellerin über ihre Liebe zu Cornwall, ihre Leidenschaft für Rosamunde Pilcher und den Altersunterschied in Beziehungen.

TVMovie Online: Ihre Geschichten spielen ja meistens in Cornwall in England. Habt ihr dort auch gedreht?

Liza Tzschirner; Ja, immer. Ich bin ja nun schon das dritte Mal bei einem Rosamunde Pilcher-Film dabei und wir sind meistens bei Newquay untergebracht, unserer Homebase sozusagen. Von dort aus sind wir dann überall in Cornwall unterwegs, suchen die schönsten Spots und drehen da. Ich glaube, Cornwall ist wirklich mein liebster Fleck auf der Erde mittlerweile (lacht)!

Bist du dann auch eher ein Land- als ein Stadtmensch? Cornwall ist ja vor allem für seine Natur bekannt...

Ein Landmensch auf jeden Fall! Ich lebe selbst auch nicht gerade großstädtisch; Bonn ist eine schöne Lösung dazwischen - es gibt alles, was man braucht, es ist aber nicht trubelig und stressig und man ist relativ schnell im Grünen. In Städten wie Berlin oder München könnte ich mir nicht vorstellen zu wohnen, ehrlich gesagt.

Aber sowas wie Cornwall - weit draußen, am Wasser, in der Natur, das ist genau meins. Ein Hund am Strand, dann bin ich glücklich (lacht)! Das ist für mich wirklich der traumhafteste Ort, den ich je kennengelernt habe. Und ich vergesse jedes Mal, wie traumhaft (lacht). Wenn ich dann wieder zurückkomme, bin ich jedes Mal von Neuem geflasht. Dann steige ich aus dem Flieger und weiß nicht mehr, wohin mit meinen ganzen Glücksgefühlen! Es ist einfach wunderschön!

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Du hast also nicht gezögert, als das Angebot kam ... (lacht)

Nein, gar nicht! Regie hat Helmut Metzger geführt, mit dem ich schon ganz lange arbeiten wollte. Zum einen, weil er einer der feinsten Menschen ist, die ich je getroffen habe, so ein ruhiger, professioneller und erfahrener Regisseur, der trotzdem noch für seine Projekte brennt, für den jede Szene wie eine Jagd nach der perfekten Szene ist, der sich nach jedem gelungenen Bild freut wie ein kleines Kind über das, was man da geschafft hat. Da war also gar keine Frage, dass ich unbedingt mit Helmut nach Cornwall möchte!

Für dich ist es ja nun schon das dritte Mal gewesen, dass du für eine Rosamunde Pilcher-Verfilmung vor der Kamera standst. Wie kommts? Welche persönliche Verbindung hast du zu den Geschichten? Was fasziniert dich?

Meine Mutter hat Rosamunde Pilcher immer ganz, ganz exzessiv geschaut. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich Kind war, hat sich meine Mama immer so sehr auf den Sonntagabend gefreut und dabei immer entspannt. Da wusste ich: Wenn ich einmal Schauspielerin werde, dann würde sie sich rasend freuen, wenn sie mich da mal sieht! Und was diese wunderschöne Landschaft angeht ... Ich bin während meiner Schulferien eigentlich immer in Wales oder Südengland gewesen, daher ist dieser Ort für mich auch geographisch sehr positiv behaftet.

Mein erstes Rosamunde Pilcher-Angebot war außerdem mein erster 20.15 Uhr-Job, meine erste große Abendgeschichte! Und dann war meine zweite Pilcher-Rolle sogar meine erste Hauptrolle in der Primetime! Das ist ein großes Vertrauen, das mir da geschenkt wurde, um einen ganzen Film zu tragen und eine Geschichte auf diesem Sendeplatz und in diesem Format zu erzählen - das werde ich den Pilcher-Menschen nicht vergessen.

Außerdem sind die Teams auch einfach wahnsinnig nett, an allen Ecken und Enden wird darauf geachtet, dass das ein schönes Erlebnis ist und eine gute Arbeit! Es war mal wieder großartig! Als ich dieses Jahr ankam, hat die Producerin zu mir gesagt 'Hallo Liza, willkommen zuhause' - und genauso fühlt es sich nämlich an (lacht)! Jeder Schauspieler sollte mal so einen Pilcher machen dürfen (lacht!

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Und steht der  vierte Pilcher auch schon fest (lacht)?

Leider noch nicht, aber ich hoffe, dass der nicht so lange auf sich warten lässt! Man darf ja immer nicht direkt nacheinander zu sehen sein, also zumindest nicht in der Hauptrolle. Ich habe nun die beste Freundin der Hauptfigur gespielt, deswegen ginge das in den nächsten ein, zwei Jahren bestimmt schon, aber es müsste von den Büchern her natürlich auch passen. Ich hoffe, dass etwas dabei ist, am liebsten würde ich sofort wieder hinfahren!

In "Raus in den Sturm" dreht sich alles um die Frage des Alters und Altersunterschiede in Beziehungen. Inwiefern hast du selbst schon Erfahrungen mit damit gemacht?

In meiner Liebesbiografie hat das bislang noch nicht so eine Rolle gespielt. Mein erster Freund war ein bisschen jünger, mein zweiter acht Jahre älter, aber wenn man selbst über 30 ist, dann ist ja nüschts... 20 oder 30 Jahre Unterschied gabs bei mir noch nicht, könnte ich mir aber vorstellen. Ich bin da generell sehr offen und entspannt, was das Alter von potenziellen Partnern angeht.

Schon früher in der Schule oder später auf der Schauspielschule hatte ich eigentlich immer ein paar Freundinnen, die Partner hatten, die wesentlich älter waren. Ich kenne da sehr viele Beispiele. Andersrum würde ich gerne mehr Beispiele kennen, bei denen die Männer jünger und die Frauen älter sind. Die Beziehungsdynamik finde ich total interessant!

Im Pilcher-Film sind es hingegen wieder zwei ältere Männer mit jüngeren Frauen...

Was total spannend ist, weil die Paare super interessant sind, aber andersrum geht es ja durchaus auch (lacht)... Eigentlich ist es doch komplett verrückt, dass es so normal ist, wenn die Frau zehn Jahre jünger ist. Da zuckt niemand mit der Wimper. Aber wenn der Mann zehn Jahre jünger ist, ist das gleich ein Riesending und viele ihrer Partnerinnen machen sich verrückt. Das ist doch der Hammer! Da haben wir noch ordentlich Sozialisierungsarbeit zu leisten, glaube ich. 

Raus in den Sturm
Jill und ihr Mann lernen Dans neue Partnerin Helen kennen. ZDF und Jon Ailes

Du spielst Jill, die beste Freundin von Kate. Was hat dich an der Rolle gereizt?

Jill ist so ein vielschichtiger Charakter, über die hätte man eigentlich einen eigenen Film machen können! Einerseits fand ich ihre Beziehung zu ihrem Ehemann Hugh echt spannend. Ihre Ehe ist sehr symbiotisch, wenn man einen negativen Begriff benutzen wollen würde sogar fast schon übergriffig, weil sie immer nur im "wir" reden. Allerdings sind die beiden einfach so und nehmen das auch überhaupt nicht als grenzüberschreitend wahr.

Das mit jemandem zu spielen, den du auf dem Weg zum Set morgens erst im Auto kennenlernst, war eine Herausforderung (lacht)! Ich hatte aber echt viel Glück mit meinem Spielpartner Thomas, ein wunderbarer Mensch! Wir hatten einen tollen Spielrhythmus miteinander, was extrem wichtig ist, wenn man so ein Paar verkörpert und sich ständig so nah ist.

Anderseits ist es super interessant, was für eine Macherin Jill ist! Die trifft Entscheidungen, die packt zu und ist bestimmt auch ein wenig egozentrisch. Von ihrer Freundin Kate bekommt sie gar nicht so viel mit, zwar ist sie immer für sie da. Aber ohne es böse zu meinen kommen da von Jill halt auch mal Sätze wie 'Sei nicht so gefühlig! Das ist mir zu viel!' Sie ist hat modern und nicht perfekt, kantig und cool, zieht ihr Ding durch, auch wenn das bedeutet, sich von einem Fremden schwängern zu lassen.

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Dass es mit der Familienplanung nicht ganz klappen wollte, sich Jill von einem anderen Mann hat schwängern lassen und ihr Ehemann davon weiß, wurde nur in wenigen Sätzen erzählt. Schade eigentlich, ist ja eine recht ungewöhnliche Story, von der ich gern mehr gesehen hätte...  

Ja, eben! Eigentlich hätte man da einen ganzen Film mit füllen können, haben Thomas und ich festgestellt (lacht)! Am Ende ist es aber gut, dass Jills Geschichte nur am Rande erzählt wurde, denn sonst hätte der Film viel zu viele Handlungsstränge offen gehabt. So ist es so erzählt, dass man allem irgendwie gerecht werden kann in der Szenenzeit, die man hat. Was Thomas und mir im Hinterkopf geblieben ist, ist, dass wenn man sich wirklich liebt, sich wirklich sicher ist, will, dass der andere glücklich ist und das Ziel verfolgt, dass beide gemeinsam miteinander glücklich sind, solche Dinge wie Eifersucht gemeinsam in einer Partnerschaft angeht und bewältigen kann. Eine total schöne Botschaft!

Ein großes Thema, das auch in "Raus in den Sturm" aufgegriffen wird, ist das Gefühl des Etwas-Verpassens. In welchen Momenten hattest du dieses Gefühl? Oder kannst du vielleicht heute sogar auf so einen Moment zurückblicken und sagen 'Ach, gut, dass ich das damals verpasst habe'?

Tatsächlich bin ich überhaupt kein Mensch, der das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben oder etwas zu bereuen, weil ich immer glaube, dass ich in dem Moment das gemacht habe, was für mich richtig war und dementsprechend entwickelt sich das dann eben weiter.

Klar, manchmal grüble ich schon darüber nach, ob ich da und dort die richtige Jobentscheidung getroffen habe oder mir bei dem einen Mann mehr Mühe hätte geben müssen. Aber tendenziell bin ich kein Mensch, der rasend impulsiv ist. Ich nehme mir meist sehr viel Zeit für Entscheidungen und neige eher dazu, alles etwas zu überdenken. Wenn ich einen Entschluss fasse, dann auch mit Hand und Fuß und Konsequenzentragen. Wenn man seinem eigenen Bauchgefühl trauen kann, dann kann man eigentlich gar nichts falsch machen. Eine wahrscheinlich ziemlich langweilige Antwort jetzt (lacht)!

Danke für das tolle Gespräch! 

"Rosamunde Pilcher: Raus in den Sturm" läuft am 15. September um 20.15 Uhr im ZDF.



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