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"Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte": Ein Teil von Bridgerton - und doch ganz anders | Kritik

Wer bei der Mini-Serie "Queen Charlotte" auf eine Art zweites "Bridgerton" hofft, der wird dies nicht bekommen - und dennoch: Der neue Netflix-Hit ist alles andere als eine Enttäuschung.

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"Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte" erzählt die Lovestory von Charlotte und George. Foto: NICK WALL/NETFLIX

Es ist so eine Sache mit den Spin-offs: Mal funktionieren sie richtig gut - zum Beispiel bei der von Kritiker:innen hochgelobten „Star Wars“-Serie "Andor". Mal geht der Versuch, ein gehyptes Format weiter fortzusetzen, gründlich schief. Bei dem "Bridgerton"-Prequel "Queen Charlotte" lohnt sich das Einschalten - auch, weil die Macher:innen sich von dem Erfolgsrezept des Netflix-Hits distanzieren.

 

"Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte": Eine tragische Lovestory

Kaum eine Serie wurde in den vergangenen Jahren bei Netflix so gefeiert wie die von Shonda Rhimes produzierte Serie "Bridgerton", die auf den Büchern von Julia Quinn basiert. Ab dem 4. Mai ist nun die Mini-Serie "Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte" bei Netflix verfügbar, in der die tragische Liebesgeschichte von der Königin und ihrem Mann, König George erzählt wird. Für das Format hatten die Autor:innen keine Vorlage – und das ist auch gut so.



Das bot den Verantwortlichen die Möglichkeit, sich schwierigen Themen mit einem aktuellen Blickwinkel zu nähren. Denn: Die Romane von Julia Quinn sind Anfang der 2000er entstanden – eine ganz andere Zeit, in der mit wichtigen Thematiken ganz anders umgegangen wurde, als es heute der Fall ist.

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Auch Themen wie Race und Geschlechtergleichheit spielen in "Queen Charlotte" eine Rolle. Foto: NICK WALL/NETFLIX

In „Queen Charlotte“ geht es vor allem um mentale Gesundheit, denn König George leidet an Psychosen, die er verzweifelt zu behandeln versucht und seine Beziehung zu Charlotte gefährden. Nach heutigem Stand geht man davon aus, dass der König an der Stoffwechselerkrankung Porphyrie litt, damals wurden allerdings rabiate "Methoden" angewandt, um Betroffenen vermeintlich zu helfen.

Die Leiden des Throninhabers werden behutsam dargestellt, ohne zu beschönigen. Und das sind nicht die einzigen tiefgreifenden Themen, die in der Serie zur Sprache kommen. Auch das Thema Race wird angesprochen, denn die Hochzeit des Königs mit einer schwarzen Frau wird gleich zu Beginn als „Experiment“ bezeichnet und die Gesellschaft öffnet sich nach der Krönung des Paares nur langsam, stattdessen werden Charlotte und Lady Danbury mit Vorbehalten konfrontiert.

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Dass Frauen in der Zeit, in der „Queen Charlotte“ spielt, nur über ihren Ehemann existieren konnten und keine eigenen Freiheiten genossen, wird in der Figur der Lady Danbury sichtbar gemacht. Während Adjoa Andoh bereits in „Bridgerton“ die Rolle des Fanlieblings verkörpert hat, bekommen die Zuschauer:innen nun dank Arsema Thomas die junge Version der Rolle zu sehen – das erste große Engagement der Schauspielerin. Thomas gelingt es ebenso wie Andoh die Stärke der beliebten Figur darzustellen.

 

Weniger Sex, dafür mehr Tiefgang

Daneben sind es vor allem India Amarteifio und Corey Mylchreest die als Königspaar zu überzeugen wissen und die so viel Herz in die Geschichte legen, dass das Publikum nur mit den beiden mitfiebern kann. Star der Serie ist ohne Frage India Amarteifio, die es auf bemerkenswerte Art und Weise schafft, Stück für Stück zu der Königin zu werden, die wir bereits durch „Bridgerton“ kennen und lieben lernen durften.

 

Allerdings: Wer hofft, dass „Queen Charlotte“ ähnlich sexy daherkommt, der dürfte enttäuscht werden. Ja, es gibt die ein oder andere leidenschaftliche Sex-Szene, der Fokus liegt im Vergleich zu „Bridgerton“ aber auf anderen Dingen. Shonda Rhimes und ihr Team nutzen die Geschichte, um sich mit tiefgreifenden Themen auseinanderzusetzen, ohne dabei die Leichtigkeit der Lovestory zu verlieren. In dem Sinne hat das Prequel seinem so gehypten Vorgänger sogar einiges voraus.

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