Die Vox-Sendung „Princess Charming” hat einen guten Ruf. Eigentlich, denn Ex-Teilnehmerin Jo hat nun schwere Vorwürfe gegen eine andere Kandidatin erhoben.
Jo, die sich zum Zeitpunkt des Drehs der ersten Staffel von „Princess Charming“ noch als Johanna vorstellte, hat mit einer Schilderung in den sozialen Netzwerken für Betroffenheit gesorgt. „Ich möchte gerne über den sexuellen Übergriff sprechen, der am Set von Princess Charming, Staffel 1, passiert ist“, erklärte Jo Anfang letzter Woche in einem Videoclip. Dann erhob sie Vorwürfe gegen „Princess Charming“-Kandidatin Wiki. Diese sei zu ihr ins Bett gekommen, habe sich ihr auf unangemessene Weise genähert, während sie geschlafen habe. Später habe sie versucht, Jo zu küssen. Obwohl Jo das verneint habe, habe sich Wiki auf sie gelegt, ihre Arme festgehalten und abermals versucht, sie zu küssen.
Nun wurde auf dem offiziellen Instagram-Account der Sendung ein Statement veröffentlicht. „Liebe Charmings-Community, die Details und das Ausmaß des von Jo beschriebenen Vorfalls und ihre Einordnung der Situation waren uns so nicht bekannt, sonst hätte das Team vor Ort selbstverständlich sofort reagiert“, heißt es darin. Körperlichkeit brauche unbedingt Konsens und das Wohlergehen der teilnehmenden Singles habe höchste Priorität. „Von Jos Wunsch, über den Vorfall zu reden, haben wir ebenfalls erst jetzt erfahren“, so der Schlusssatz des Beitrags auf „charmings.official“.
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Lars Tönsfeuerborn, Gewinner der ersten Staffel von „Prince Charming“ mit Nicolas Puschmann., reagierte ungehalten auf diesen Umgang mit Jos Anschuldigungen. „Dieses Statement ist eine Schande und ein Schlag ins Gesicht jeder betroffenen Person“, machte er sich unter dem Posting Luft. „Abgesehen davon, dass jedem bekannt ist, dass 24/7 mitgeschnitten wird, sollte der eigene Anspruch anders angelegt sein. Jetzt wäre der Moment, wo selbstreflektiert und aufgearbeitet werden sollte. Ihr hättet nun etwas bewegen können, jedoch versteckt ihr euch hinter diesem Statement und meint, die Sache ist damit gegessen.“ Auf diese Weise werde das Format „nur noch die letzten Supporter:innen eines anfänglich sinnvollen Formats“ verlieren. „Übernehmt Verantwortung!“, so sein finaler Appell.
Hinweis der Redaktion:
Unter 0800-22 55 530 erreichen Sie das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“. Dies ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten.