Der Horror-Katalog bei Netflix bekommt mit „Tenebrae“ einen weiteren legendären Eintrag. Allerdings gibt es dabei ein Problem.

Dario Argento ist für viele Horror-Fans ein Meister-Regisseur – oder war es zumindest in seiner Hochzeit. Seine Giallo-Thriller, hochstilistische und enorm brutale Slasher, wie „Suspiria“ oder „Phenomena“ sind absolute Klassiker.
Schön also, dass Netflix nachrüstet und seinen Film „Tenebrae“ heute in den Streaming-Katalog aufnehmen möchte. Allerdings gibt es da ein Problem: die ungekürzte Fassung des Streifens ist beschlagnahmt, das bedeutet, dass sie in Deutschland weder verkauft, verliehen oder eben auch vorgeführt werden darf. Es gibt noch eine um zwei Minuten kürzere Schnittfassung, die 2012 erschien, in der vor allem einige Gewaltszenen fehlen und die ab 16 frei gegeben wurde.
Nun hatte Netflix jüngst aber bereits ein Problem mit den unterschiedlichen Versionen berüchtigter Film. So war der ebenfalls aus Italien stammende Horrorfilm „Dèmoni“, hierzulande bekannt als „Dämonen 2“, von Lamberto Bava für einige Tage ungeschnitten verfügbar – obwohl diese Fassung ebenfalls beschlagnahmt ist. Inzwischen wurde dies korrigiert
Dementsprechend wird abzuwarten sein, wie Netflix mit „Tenebrae“ umgeht. Inzwischen lässt sich der Film nicht mehr über die Suche beim Streaming-Dienst finden, er ist aber noch in der Datenbank hinterlegt - die anderen Neuerscheinungen des Tages sind bereits verfügbar, wie die zweite Staffel von "Wer hat Sara ermordet?". Falls der Horrorstreifen freigeschaltet wird, sollte man auf die Länge achten: Ungekürzt geht der Klassiker 101 Minuten, sprich 1:41 Stunden.