Nach „Nobody 2“: Wird „Better Call Saul“ mit Bob Odenkirk fortgesetzt?
Die Kultserie endete vor drei Jahren mit einem Paukenschlag. Doch jetzt spricht Hauptdarsteller Bob Odenkirk über eine mögliche Rückkehr von Saul Goodman.

Mit dem Finale von „Better Call Saul“ im August 2022 ging eine der gefeiertsten Serien der vergangenen Jahre zu Ende. In der letzten Episode mit dem bezeichnenden Titel „Saul Gone“ übernahm Saul Goodman – alias Jimmy McGill – endlich Verantwortung für seine kriminelle Vergangenheit.
Nach Jahren voller Lügen, Tricksereien und dubioser Deals, inklusive seiner Verstrickung mit Walter White aus „Breaking Bad“, landete er hinter Gittern. Das Urteil: 86 Jahre Haft. Für viele Fans ein stimmiges Ende, für andere ein harter Abschied von einer Figur, die sie über sechs Staffeln ins Herz geschlossen hatten.
Bob Odenkirk über seine Paraderolle
Drei Jahre nach dem Ende meldete sich nun Bob Odenkirk selbst zu Wort. Auf die Frage nach einer Fortsetzung der Serie zeigte er sich gespalten. „Natürlich würde ich die Rolle wieder spielen“, erklärte er im Gespräch. „Diese Figur hat mein Leben verändert, und ich habe ihr mehr gegeben als allem anderen, was ich bisher gemacht habe.“
Der Schauspieler machte aber auch deutlich, dass eine Rückkehr nicht in seiner Hand liege. „Vince Gilligan und Peter Gould haben die Serie erschaffen. Sie gehören zu den besten Autoren, die je fürs Fernsehen gearbeitet haben. Wenn sie eine neue Idee in diesem Universum hätten, wäre ich sofort dabei.“
Trotz seiner Begeisterung für die Rolle dämpfte Odenkirk die Hoffnungen der Fans. „Ich glaube nicht, dass es passieren wird“, sagte er offen. Seiner Einschätzung nach seien die Schöpfer mittlerweile längst mit neuen Projekten beschäftigt. Damit dürfte eine direkte Fortsetzung der Geschichte von Saul Goodman – zumindest vorerst – ausgeschlossen sein.
Ein möglicher Schauplatz: das Gefängnis
Besonders deutlich wurde Odenkirk, als er über die Zukunft seiner Figur sprach. „Er kommt da nicht raus. Wenn es eine weitere ‚Saul‘-Serie gäbe, würde sie im Gefängnis spielen.“ Damit bestätigt er, was das Finale bereits nahelegte: Saul Goodman alias Jimmy McGill hat den letzten großen Bluff aufgegeben und sich seiner Vergangenheit gestellt.
Für Fans mag die Vorstellung einer Serie hinter Gittern spannend klingen, doch ob ein solches Projekt jemals Realität wird, bleibt unklar.
Vom Nebencharakter zur Kultfigur

„Better Call Saul“ startete 2015 als Spin-off von „Breaking Bad“ und erzählte die Vorgeschichte des schillernden Anwalts, lange bevor er in die Machenschaften von Walter White hineingezogen wurde. Was zunächst wie eine riskante Idee wirkte, entwickelte sich schnell zu einem eigenständigen Serienhit.
Kritiker lobten die vielschichtige Erzählweise, die Charaktertiefe und die filmische Qualität. Über die Jahre folgten zahlreiche Nominierungen bei den Golden Globes und den Emmys – und Bob Odenkirk wurde endgültig zum Star.
Derzeit feiert Odenkirk mit dem Actionkracher „Nobody“ und dessen Fortsetzung auch im Kino große Erfolge. Dennoch bleibt „Better Call Saul“ für ihn die Rolle seines Lebens.