Nach „aka Charlie Sheen“: 10 neue Enthüllungen aus Sheens Autobiografie
In der neuen Netflix-Doku „aka Charlie Sheen“ redet der Skandal-Star offen über seine Karriere und seinen tiefen Fall. Eine begleitende Autobiografie geht währenddessen noch mehr ins Detail.
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In der zweiteiligen Netflix-Dokumentation „aka Charlie Sheen“ schaut der Schauspieler, der als Carlos Irwin Estevez geboren wurde, auf ein Leben zurück, das von Blockbustern, Rekordgagen, aber auch Exzessen und Abstürzen geprägt war.
Viele Kollegen und Weggefährtinnen kommen dabei ebenfalls zu Wort, doch knapp drei Stunden reichen eigentlich nicht aus, um jeden Aspekt aus Sheens turbulenter Vergangenheit zu beleuchten.
Tatsächlich ist die Dokumentation aber auch nur die Spitze des Eisbergs: In der zeitgleich erschienenen Autobiografie „The Book of Sheen“, von der noch keine deutsche Übersetzung angekündigt wurde, geht Sheen deutlich mehr ins Detail und plaudert so offen aus dem Nähkästchen, wie man es nur selten in Hollywood erlebt.
Wir haben die zehn schockierendsten und bizarrsten Anekdoten aus seiner Autobiografie zusammengefasst.
1. Ping-Pong mit O.J. Simpson
Als Kind begleitete Sheen seinen Vater Martin an ein Filmset – und traf dort auf O.J. Simpson. Der junge Charlie forderte den Ex-Footballstar zum Ping-Pong heraus. Über 21 Sätze hielt er tapfer durch, bis Simpson plötzlich die Schlaghand wechselte und den kleinen Herausforderer mit voller Härte vom Tisch fegte.
Sheen kommentiert rückblickend: Simpsons rechte Hand sei „fukken lethal“, also „verdammt tödlich“, gewesen.
2. Das erste Mal – mit Escort Candy in Las Vegas
Noch als Highschool-Schüler fuhr er mit seinem Vater nach Las Vegas. Dort stahl er in einer Nacht dessen Kreditkarte, um sich im Hotelzimmer eine Escort-Dame zu bestellen.
Sheen beschreibt Candy als „Ann-Margret in ihrer Blüte – nur mit Mastercard-Lesegerät“. Die Erfahrung sei kurz und schmerzlos gewesen, aber sein erster sexueller Kontakt.
3. Johnny Depp macht ihn zum Raucher

Beim Dreh zu „Platoon“ war Johnny Depp der Kettenraucher am Set. Depp hatte laut Sheen die Angewohnheit, immer mindestens einen Nichtraucher pro Filmprojekt „zu bekehren“. Bei „Platoon“ fiel die Wahl auf Charlie.
Der begann mit einer Zigarette – und endete mit Jahrzehnten Sucht. Bis 2019 habe er, so rechnet er nach, rund „40 Kilometer Zigaretten“ aufgeraucht.
4. Einführung in Crack durch Ex-Freundin Sandy
In den 1990ern meldete sich eine Ex-Freundin namens Sandy. Sheen holte sie spätabends ab und nahm sie mit zu sich nach Malibu. Dort legte sie ihm im Bett eine Crack-Pfeife in die Hand. „Nicht nachdenken, einfach ziehen“, habe sie gesagt.
Sheen tat es – und beschreibt das Erlebnis als ein Gefühl, das sein Gehirn „neu verdrahtet“ habe.
5. Nahtoderlebnis mit einer Kokainspritze
1998, während eines Versuchs, seine Wohnung von Drogen zu säubern, stieß er auf Kokainreste und Spritzen. Inspiriert von „Trainspotting“ kochte er die Substanz und injizierte sie sich. Als sich die Wirkung nicht einstellte, setzte er direkt eine zweite Dosis.
Beide entfalten ihre Wirkung gleichzeitig – Sheen brach fast tot zusammen. Nur weil sein Bodyguard sofort den Notruf wählte, überlebte er.
6. Gewaltvorwurf durch eine Ex-Freundin
1997 eskalierte ein Streit mit einer Frau, die er „Jane“ nennt. Nach seiner Darstellung habe sie ihn mit Schlüsseln attackiert, gezielt auf die Augen. Er rang sie nieder – dabei erlitt sie eine Platzwunde an der Lippe, die genäht werden musste.
Sheen spricht von Selbstverteidigung, vor Gericht aber lauteten die Vorwürfe auf Körperverletzung.
7. Verstrickungen mit Heidi Fleiss

Sheen war Stammkunde bei Hollywood-Madam Heidi Fleiss und bezahlte ihre Escorts auch schon mal mit Reiseschecks. Als die Behörden ihn unter Druck setzten, sagte er gegen Fleiss aus – eine Erinnerung, die er heute als besonders beschämend schildert. Fleiss habe ihn währenddessen mit einem „Blick voller Verrat und Traurigkeit“ angesehen.
8. Betrunken im Cockpit eines Air-France-Jets
Auf seiner Hochzeitsreise mit Ehefrau Donna Peele 1995 trank Sheen acht Scotch im Flugzeug – und landete schließlich im Cockpit. Die Piloten ließen sich begeistert mit ihm fotografieren, setzten ihn sogar ans Steuer.
Der Autopilot wurde deaktiviert, und ein betrunkener Sheen lenkte für kurze Zeit eine A330 mit über 200 Passagieren über den Atlantik.
9. Schock-Diagnose HIV
Lange litt er unter Kopfschmerzen und einem „Feuer in den Adern“. Erst nach 50 Stunden quälender Symptome fuhr er ins Krankenhaus.
Dort erwartete er Schlimmes wie Hirntumor oder Meningitis – stattdessen erhielt er die Diagnose HIV. 2015 machte er diese öffentlich, im Buch beschreibt er die Verzweiflung davor.
10. Sex mit Männern – aber nur auf Crack
Sheen bestätigt, was er zuvor nur angedeutet hatte: Er hatte auch sexuelle Kontakte zu Männern. Allerdings, so betont er, ausschließlich unter Drogeneinfluss. „War manches davon spaßig? Klar. Aber ohne Crack? Nie.“
Einige dieser Begegnungen hätten zu Erpressungsversuchen geführt.