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Kino

"Love Lies Bleeding": Filmkritik zum Thriller mit Kristen Stewart | Berlinale

Pumpen, Sex und Waffen: In „Love Lies Bleeding“ kann sich nicht nur Kristen Stewart am betörenden Genre-Mix von Rose Glass sattsehen!

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Love Lies Bleeding
"Love Lies Bleeding" bei der "Berlinale 2024": So gut ist der Film! Foto: Anna Kooris

Irgendwo zwischen schwitzenden Männerkörpern, polierten Hantelstangen und gut platzierten Motivationsschildern fällt der Blick von Lou (Kristen Stewart) auf Jackie (Katy O'Brian): Highlights sucht die Mitarbeiterin im lokalen Pumpschuppen einer Kleinstadt im Nirgendwo in ihrem Alltag meist vergeblich. Die verstopften Klos einmal ausgenommen, die Lou schmerzhaft vor Augen führen, dass ihr Leben in dieser „Shithole“ dringend eine Veränderung braucht. Doch der stählerne Körper von Jackie, die etwas zufällig im Gym landet, ist für Lou nicht zu übersehen: Schnell entsteht aus einem heißen Flirt eine unbändige Anziehungskraft, die Lou so nicht erwartet hatte.

Ihre eigenen „Muckis“ hat Lou allerdings in der Vergangenheit viel zu selten geflext: Weil ihre Schwester Beth (Jena Malone) von ihrem Mann JJ (Dave Franco) regelmäßig brutal misshandelt wird, sieht es Lou als ihre Pflicht zu bleiben. Das weiß auch ihr Vater (Ed Harris), der nicht nur den lokalen Schießübungsplatz unter seinen Fittichen hat, sondern auch knietief in kriminellen Machenschaften steckt. Doch Lous Schicksal nimmt eine erstaunliche Wendung, als Jackie bei ihr einzieht: Die trainiert nämlich für einen Bodybuilding-Wettbewerb in Las Vegas und reißt auch Lou aus ihrer Lethargie. Doch die stählerne Liebe der beiden Ausnahmefrauen lässt nicht nur das Blut in den Venen pumpen...

Den Trailer zu "Love Lies Bleeding" seht ihr hier:

 

"Love Lies Bleeding" ist ein wilder Genre-Mix, der sich kaum zähmen lässt

Schon von den Eröffnungscredits an, wenn eine erste Totale über dem Fitnessstudio einsetzt und kurz darauf der betörende Soundtrack von Clint Mansell einsetzt, lässt uns „Love Lies Bleeding“ sofort in seine unnachahmliche Atmosphäre eintauchen. Versteht man den neuen Film von „Saint Maud“-Regisseurin Rose Glass zunächst möglicherweise als „Bonnie & Clyde“-Geschichte, wird man im Verlauf immer wieder mit überraschenden Wendungen (sowohl inhaltlich als auch visuell) bombardiert, die einen den Film nie wirklich vollends greifen lassen. Dabei leistet sich „Love Lies Bleeding“ auch den einen oder anderen inhaltlichen Ausreißer ins Negative, wenn die vielen Handlungsstränge nicht wirklich vernünftig zusammenlaufen oder Rose Glass dann vielleicht doch eine Ampule "Wahnsinn" zu viel in den Film hineinspritzt. Seltsamerweise wirkt auch die erste Hälfte des Films unnötig entschleunigt, während es in der zweiten Hälfte fast schon zu „sehr“ zur Sache geht.

Doch letzten Endes ist das auch egal: Denn an den großartigen Bildern und dem umwerfenden Sog, den der Film im Verlauf seiner Spielzeit entfaltet, kann man sich nur schwer sattsehen. Natürlich auch nicht am brillanten Ensemble: Sowohl Kristen Stewart als auch die stählerne Katy O’Brian sind in den Hauptrollen hervorragend besetzt und erden ihre unbändige Liebe trotz der vielen brutalen Gewalteskapaden. Doch auch Ed Harris (mit seiner unfassbaren Zuhälter-Mähne), Dave Franco sowie Jena Malone komplettieren ein wirklich starkes Cast. Und Rose Glass beweist einmal mehr, dass sie zu einer der spannendsten Regisseurinnen aktuell zählt, die fast mühelos zwischen den Genres wechseln kann und bei Bedarf immer wieder in den „Hulk“-Modus wechselt, um einen mitreißenden Film abzuliefern, der vermutlich schon in naher Zukunft zu einem Genre-Liebling werden dürfte.

Auch spannend:

"Love Lies Bleeding" lief bei der Berlinale 2024 in der Sektion "Berlinale Special". Regulär startet der Film am 18. Juli 2024 in den deutschen Kinos. Die restlichen Starts des Monats findet ihr hier → Kinostarts im Juli 2024: Das sind die Neustarts

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