Loni Anderson ist tot – Hollywood-Legende stirbt kurz vor 80. Geburtstag
Loni Anderson ist im Alter von 79 Jahren in Los Angeles gestorben. Die Schauspielerin wurde durch ihre Rolle in „WKRP in Cincinnati“ bekannt.

Die amerikanische Fernsehwelt verliert eine ihrer schillerndsten Figuren: Loni Anderson ist tot. Die US-Schauspielerin starb am Sonntag im Alter von 79 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles – nur zwei Tage vor ihrem 80. Geburtstag. Das bestätigte ihre Sprecherin laut US-Medien. Anderson litt an einer langwierigen Krankheit, über die keine weiteren Details veröffentlicht wurden.
Bekannt wurde sie durch ihre Rolle in der Kult-Sitcom „WKRP in Cincinnati“, die Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre ausgestrahlt wurde. In der Serie spielte sie die kluge und charmante Empfangsdame Jennifer Marlowe – eine Rolle, die sie zur Stilikone machte und ihr mehrere Nominierungen für Emmys und Golden Globes einbrachte.
Loni Anderson gelang ihr Durchbruch mit „WKRP“
Die Figur der Jennifer Marlowe wurde schnell zum Publikumsliebling. Mit Charme und ihrer Schlagfertigkeit prägte Loni Anderson eine neue Art weiblicher Serienfigur – selbstbewusst, humorvoll und alles andere als nur hübsches Beiwerk. Für diese Darstellung wurde sie zweimal für den Emmy Award und dreimal für den Golden Globe nominiert.
Auch abseits von „WKRP“ feierte Anderson Erfolge: 1980 stand sie gemeinsam mit Arnold Schwarzenegger in „The Jayne Mansfield Story“ vor der Kamera. Zuletzt war sie 2023 im Weihnachtsfilm „Ladies Of The 80s: A Divas Christmas“ zu sehen, an der Seite von Linda Gray, Donna Mills, Nicollette Sheridan und Morgan Fairchild.
Letztere äußerte sich auf X (vormals Twitter) tief bewegt: „Ich bin untröstlich über den Tod der wunderbaren Loni Anderson! Die liebenswerteste, liebenswürdigste Frau! Ich bin einfach am Boden zerstört, das zu hören.“
Drama hinter den Kulissen: Ehe mit Burt Reynolds
Auch privat sorgte Anderson für Schlagzeilen – vor allem wegen ihrer Ehe mit Hollywood-Star Burt Reynolds. Die beiden heirateten 1988, adoptierten gemeinsam Sohn Quinton, doch das Glück währte nicht lange. Bereits 1993 folgte die Scheidung und mit ihr ein erbitterter, öffentlich ausgetragener Rosenkrieg, bei dem es unter anderem um Unterhaltsforderungen für den Adoptivsohn ging.
Loni Anderson sprach später offen über diese schwierige Zeit. In ihrer 1995 veröffentlichten Autobiografie „My Life in High Heels“ schrieb sie über das Auf und Ab ihrer Karriere und ihres Privatlebens: „Ich denke, wenn man über sich selbst schreibt, muss man das mit allen Ecken und Kanten tun“, sagte sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. „Man erzählt vielleicht einmal nicht die nettesten Dinge über sich selbst, weil man die Wahrheit sagt.“
Eine starke Frau, die wusste, wer sie ist
Mit ihrem Tod verliert Hollywood nicht nur eine beliebte Schauspielerin, sondern auch eine Frau, die ihren eigenen Weg ging, unbequeme Wahrheiten nicht scheute und sich selbst immer wieder neu erfand.