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"Konklave" streamen: Was hinter verschlossenen Türen bei der Papstwahl wirklich passiert

Der Papst ist tot, es lebe der Papst. Bevor der Nachfolger von Papst Franziskus verkündet wird, muss er erst einmal in der Konklave gewählt werden. Der Film "Konklave", jetzt im Stream verfügbar, schaut auf den geheimnisumwitterten Wahlprozess hinter den Mauern des Vatikans.

In Konklave muss Ralph Fiennes die Wahl des neuen Papstes leiten.
In "Konklave" muss Ralph Fiennes die Wahl des neuen Papstes leiten. Foto: IMAGO / Landmark Media

Wer streamt "Konklave"?

Selten hatte ein Film ein dermaßen gutes Marketing, ohne auch nur einen Cent dafür auszugeben. Gut, dass der Papst stirbt, war ein eher unerwartetes Ereignis für die Macher von „Konklave“.

Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag gibt es nun einen Streaming-Run auf die fiktive Geschichte der streng geheimen Papst-Wahl rund um Ralph Fiennes. Denn hier gibt es einen besonderen Clou: „Konklave“ ist aktuell nicht kostenlos streambar. Bei Amazon Prime Video zum Beispiel gibt es den Film nur zum Kaufen, oder leihen.

Thriller "Konklave" bald auch kostenlos zum streamen?

Das fragen sich aktuell viele User, ein genaues Datum gibt es dafür bislang nicht. Gerüchten zufolge soll „Konklave“ bald in den USA für Prime Kunden auch kostenlos streambar sein. Ob das für deutsche Kunden auch zutreffen wird, ist noch nicht bekannt.

Die Geheimnisse und Intrigen bei der Papstwahl

In „Konklave“, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert Harris, steht ausnahmsweise mal nicht ein Serienkiller oder Alien vor der Tür, sondern der Heilige Geist – oder zumindest die Suche nach seinem Einfluss auf die nächste Papstwahl. Und das ist spannender, als es klingt.

Im Zentrum der Geschichte steht Kardinal Lomeli, ein Mann mit Rückgrat, Zweifel – und einem Haufen Verantwortung. Nach dem plötzlichen Tod des Papstes muss er das Konklave leiten, also den streng geheimen Prozess, bei dem 118 Kardinäle aus aller Welt einen neuen Pontifex Maximus wählen. Klingt trocken? Pustekuchen! Denn was eigentlich ein spiritueller Akt sein sollte, entpuppt sich schnell als ein politisches Minenfeld, in dem Intrigen, alte Rechnungen und dunkle Geheimnisse brodeln.

Die Spannung steigt, als ein mysteriöser Kardinal auftaucht, den keiner so recht auf dem Schirm hatte – und plötzlich steht nicht nur die Papstwahl auf dem Spiel, sondern auch der Glaube an die Kirche selbst. Während Lomeli versucht, den Überblick zu behalten, gerät er immer tiefer in ein Geflecht aus Wahrheit, Macht und Manipulation.

Regisseur Edward Berger (Regisseur von "Im Westen nichts Neues") inszeniert das Ganze mit einem Händchen für dichte Atmosphäre, große Bilder – und diese typisch europäische Mischung aus Stil und Schwermut.