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"In aller Freundschaft"-Ausstieg von Hans-Peter Brenner: Deshalb kommt er nicht zurück

Eigentlich sollte Hans-Peter Brenner eines Tages wieder bei "In aller Freundschaft" zu sehen sein. Doch dazu wird es nicht kommen. Erfahrt hier mehr über die Ausstiegsgründe und darüber, was Darsteller Michael Trischan heute macht.

In aller Freundschaft-Ausstieg: Hans-Peter Brenner rausgeschrieben!
Michael Trischan spielte von 2007 bis 2021 Hans-Peter Brenner bei "In aller Freundschaft". Foto: MDR

Vor zwei Jahren mussten sich Fans wie Sachsenklinik-Kollegium von Hans-Peter Brenner verabschieden. Von 2007 an verkörperte Michael Trischan Medizinstudenten, der auch als Krankenpfleger und schließlich Assistenzarzt in Leipzig arbeitete und über die Jahre zu einem echten Serienliebling avancierte. Als bekannt wurde, dass er "In aller Freundschaft" verlässt, war der Aufschrei entsprechend groß! Der MDR versprach damals allerdings: "Ein Wiedersehen ist fest eingeplant."

Doch dazu wird es wohl nicht kommen. Im Gespräch mit "TVSpielfilm.de" erklärte der 62-jährige Darsteller im vergangenen Jahr: "Ein Wiedersehen mit Brenner wird es wohl nicht geben. Nach fast zwei Jahren ohne Brenner hoffen die Verantwortlichen, dass diese Sehnsucht der Zuschauer vergeht."

Auf der offiziellen Instagramseite der Serie wird Michael Trischan sehr vermisst. "Die Figur Hans-Peter fehlt, mit ihm ging ein menschlicher Stil, der die Serie bis dahin geprägt hat. All die Modernisierungen haben bisher nicht annähernd den Charme der alten Folgen erreicht. Leider", schreibt beispielsweise ein Fan. Jemand anderes kommentiert mit: "Oh Hans-Peter... wie schön. Ich freu mich drauf... Er fehlt." 

In aller Freundschaft: Michael Trischan erhebt Vorwürfe gegen Sender

Video Platzhalter
Video: Glutamat / ARD

Ein Comeback zu "In aller Freundschaft" in den aktuellen Folgen dürfte trotz der Hoffnungen der Fans nicht mehr klappen. Dem MDR gegenüber erhob Michael Trischan im letzten Jahr schwere Vorwürfe: "Der Stand heute: nach meinem letzten Drehtag bzw. Sendung hat niemand mit mir gesprochen. Mein Vertrag lief aus und fertig, obwohl ich noch für die 24. Staffel laut Rollenlinie vorgesehen war." Im Interview ließ er noch einmal Revue passieren, wie die Verantwortlichen ihm damals mitgeteilt haben, dass er aussteigen wird: "Es kam eben der berühmte Anruf 'Du, wir müssen noch einmal über die Rolle sprechen'. Bei einer halben Tasse Kaffee hat man mir mitgeteilt, dass die Zusammenarbeit endet." Dies sei zeitlich mit dem ersten Lockdown 2020 zusammengefallen: "Wie freundlich von den Verantwortlichen!"

Dass Michael Trischan schon kurz nach dem Zusammensitzen mit dem MDR mit der Nachricht über sein Serien-Aus selbst an die Öffentlichkeit ging, passte dem Sender gar nicht, erzählte er weiter. "Ich hatte immer darum gebeten, den Ausstieg von Brenner ein Jahr vorher festzulegen. Dann hätte ich Zeit genug gehabt, mich wieder auf dem Markt zurechtzufinden", erklärte der Darsteller sein Vorgehen. "Ich wurde gebeten, meine Formulierung ,Ich bedauere die Entscheidung des MDR' zu unterlassen. Meine Absicht darin lag, dass die Branche mitbekommen sollte, dass ich wieder für andere Projekte frei bin."

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Dies führte wohl zu einem richtigen Zerwürfnis, wie die Absage eines schon geplanten Auftritts in der Talkshow "Riverboat" kurze Zeit später nahelegt. Michael Trischan zufolge, sei dies "aus Bedenken heraus, ich würde gegen den MDR "Bashing" betreiben" geschehen. Inzwischen seien zwar viele Monate vergangen, so Michael Trischan. "Ich sehe auch noch weiterhin ohne Zorn, aber mit Gleichgültigkeit den Verantwortlichen gegenüber zurück. Weniger wegen des Rauswurfs, vielmehr wegen der Verantwortungslosigkeit. Dass eine Serienrolle endet, ist normal, aber man hätte es anders gestalten können. Hier musste wohl schnell Platz für einen neuen Kollegen geschaffen werden."

Der Kontakt zum MDR sei mittlerweile abgebrochen. "Keine Angebote - nichts, ebenso zur Saxonia! Man nimmt übel!", berichtete der "Hans-Peter Brenner"-Darsteller. "Von mir ging kein Streit aus, habe mich sehr konform benommen in der Hoffnung, dass ich irgendwann weiter beschäftigt werde. Aber das berühmte "Arschkriechergen" besitze ich nicht. Ich mache meine Arbeit und gut ist. Diese Einstellung schätzt man aber nicht", so Michael Trischan im letzten Jahr verbittert.

Ein Sendersprecher des MDR äußerte sich auf Nachfrage von "TVSpielfilm.de" im letzten Jahr ebenfalls zu der Thematik Brennerchen: "Die Figur Hans-Peter Brenner bleibt unvergessen in der Sachsenklinik. In den letzten zwei Jahren hat die Corona-Pandemie die Drehbedingungen und Organisation am Set von 'In aller Freundschaft' beeinträchtigt und ein Wiedersehen der Figur in der Sachsenklinik erschwert."

"In aller Freundschaft"-Star Michael Trischan: Das macht er heute

Das klingt nicht so, als könnten wir uns auf neue Folgen mit dem Darsteller freuen! Und auch generell scheint der Schauspieler in der Fernsehlandschaft zu fehlen: Abgesehen von einer Episodenrolle in "Soko Wismar" und "Soko Stuttgart" stand er offenbar seit dem IaF-Aus nicht mehr vor der TV-Kamera. Dafür tourt er mit verschiedenen Programmen, unter anderem "Windeln, Pickel, Psychiatrie", "Rares für Bares" oder "Heiter und so weiter", durchs Land. "Wenn er heute auf der Bühne steht, dann meist mit einem seiner humoristisch-nachdenklichen Soloprogramme, häufig in musikalischer Begleitung", heißt es auf seiner Webseite.

Laut dieser ist er Leipzig auch nach dem Ende der "In aller Freundschaft"-Zeit treu geblieben, "weil er die Stadt und den sächsischen Menschenschlag mag. Er entspannt sich in seiner Freizeit am liebsten im Kreis seiner Familie und er schätzt klassische Musik", verrät die Seite weiter.

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