„Hostage“ Staffel 2: Bekommt der Politthriller eine Fortsetzung auf Netflix?
„Hostage“ stürmt die Netflix-Charts. Doch geht die Serie auch weiter? Diese Details plant der Showrunner bereits für die 2. Staffel!

Die fünfteilige erste Staffel der Netflix-Serie „Hostage“ mit den Schauspieler:innen Suranne Jones, Julie Delpy und Corey Mylchreest, der gerade in „My Oxford Year“ zu sehen ist, lässt am Ende Raum für eine Fortsetzung. Das findet auch Showrunner Matt Charman und teilt jetzt seine Pläne für eine zweite Staffel des Politthrillers.
Worum geht es in „Hostage“?
Die Serie beginnt mit einem wichtigen Meeting der britischen Premierministerin Abigail Dalton (Suranne Jones) mit der französischen Präsidentin Vivienne Toussaint (Julie Delpy). Das Treffen der beiden Staatscheffinnen verzögert sich jedoch, als Dalton erfährt, dass ihr Ehemann, Dr. Alex Anderson (Ashley Thomas), entführt wurde. Ihr wird das Ultimatum gestellt, dass sie ihren Mann nur lebend wiedersieht, wenn sie als Premierministerin zurücktritt.
Zeitgleich wird Toussaint wegen einer lang zurückliegenden Angelegenheit erpresst. Die beiden Politikerinnen stehen vor nahezu unmöglichen Entscheidungen, bei denen sowohl ihre politische Zukunft als auch Menschenleben auf dem Spiel stehen. Sie müssen zusammenarbeiten, wenn sie eine Chance haben wollen, die Drahtzieher der Geiselnahme zu hinterlisten.

Wie endet die 1. Staffel der Politthriller-Serie?
Die erste Staffel von „Hostage“ endet damit, dass Abigails Tochter Sylvie (Isobel Akuwudike) den Geiselnehmer Shagan (Martin McCann) erschießt, um ihren Vater zu retten. Die Polizei nimmt sie daraufhin fest.
Danach erfolgt ein Zeitsprung, der die Premierministerin drei Monate später zeigt, wie sie Neuwahlen ausruft. Sie erhofft sich daraus ein stärkeres Vertrauen der britischen Öffentlichkeit in ihr Amt.
Bekommt „Hostage“ eine 2. Staffel?
Die letzte Folge von „Hostage“ schließt einige Handlungsstränge ab, und eröffnet zeitgleich neue. Da kommt gleich die Frage nach einer zweiten Staffel auf. Serienmacher Mark Charman hätte auch schon ein paar Ideen für eine Fortsetzung. In einem Interview mit RadioTimes.com verriet er: „Ich würde gerne mehr von dieser Geschichte erzählen, zum Teil, weil ich es liebe, für Suranne zu schreiben. Aber ich finde auch, dass es wirklich spannend ist, gegen wen sie als Nächstes antreten könnte. Wer könnte ihr nächster Gegenspieler sein?“, überlegt Charman und sagt schließlich „Ja, wenn wir Glück haben, würde ich diese Geschichte gerne weiterführen.“
Auch wenn der Showrunner wieder an Bord wäre, wurde eine zweite Staffel bisher seitens Netflix noch nicht bestätigt. Doch das ist vermutlich nur noch eine Frage der Zeit: Weil sich die Serie direkt an die Spitze der Top 10 der Netflix-Charts gesetzt hat, erscheint eine Fortsetzung sehr wahrscheinlich.
Wie könnte es in Staffel 2 weitergehen?
Darauf wie die Handlung einer möglichen zweiten Staffel von „Hostage“ aussehen könnte, sagte Charman gegenüber RadioTimes.com: „Nun, ‚Hostage‘ (Anm. d. Red. auf Deutsch ‚Geisel‘) hat verschiedene Bedeutungen. Wenn ich an die Serie denke, denke ich nicht wirklich an Alex, sondern eher an die beiden Anführerinnen, an die Figuren von Suranne und Julie“, erklärt er. „Sie sind die Geiseln, sie werden festgehalten und sie werden erpresst. Es geht also wirklich darum, sich mit dem Begriff ‚Hostage‘ auseinanderzusetzen: Was bedeutet es, unter der Kontrolle eines anderen zu stehen? Ich denke, das ist ein Thema, das ich weiter vertiefen würde.“
Die in der finalen Folge angekündigten Neuwahlen eröffnen weiteren Handlungsspielraum: So könnte Abigail entweder wiedergewählt werden oder eben nicht. Träfe Letzteres zu, müsste sie sich eine neue politische Karriere aufbauen.
Ein weiteres Thema in der Fortsetzung wäre Sylvies Mord an Shagan. Welche Folgen hat es für die Tochter der Premierministerin? Neben den juristischen Konsequenzen würde der Showrunner die psychischen Auswirkungen des Traumas beleuchten wollen: „Wenn man das tut, wenn man sich in einer Situation befindet, in der man etwas tut, das als Mensch völlig über die Grenze geht, gibt es kein Ende für dieses Trauma oder dieses Gefühl von ‚Wer bin ich jetzt, wer war ich vorher?‘ Es wäre spannend zu erforschen, wie sich das auf einen Menschen auswirkt, wenn er erwachsen wird“, so Charman.