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„Hellboy: Web of Wyrd“ auf der PS5: Die rechte Hand des Teufels | Test

Mit „Hellboy: Web of Wyrd” erscheint seit langer Zeit mal wieder ein Videospiel zu der beliebten Comic-Figur. Ob sich der Ausflug mit ihm, lohnt erfahrt ihr im Test.

„Hellboy: Web of Wyrd“ auf der PS5: Die rechte Hand des Teufels | Test
Wie gut ist das Spiel „Hellboy: Web of Wyrd” geworden? Foto: Good Shepherd Entertainment

Hellboy ist auf einem seltsamen Platz in der Pop-Kultur. Es gibt bereits drei Verfilmungen, die Comics laufen erfolgreich seit 30 Jahren und haben ein ganzen Universum erschaffen – trotzdem ist der Held mit der großen rechten Faust alles andere als Mainstream. Umso schöner, dass sich Upstream Arcade dem Monsterjäger angenommen haben um ein neues Spiel mit ihm als Hauptfigur zu entwickeln. Und „Web of Wyrd“ ist ein bisschen wie das Ursprungsmaterial geworden: Nicht ohne Schwächen, aber enorm unterhaltsam.

Ihr werdet in das sogenannte Butterfly House in Argentinien gerufen. Von dort aus gelangt man in das titelgebende „Web of Wyrd“, einer Art lebendig gewordener Erzählung, die in der realen Welt für Probleme sorgt. Also muss Hellboy in die verschiedenen Kapitel tauchen, Monster verprügeln und herausfinden, was genau mit dem Netz falsch läuft.

„Hellboy: Web of Wyrd”: Worum geht es in der Story?

Die Geschichte wird über Standbilder und verschiedene Tagebuch-Einträge, die ihr freischalten könnt, erzählt. Zwar gibt es im Verlaufe der Story wenig Überraschungen, aber die schnippischen Kommentare aller Beteiligten sorgt für eine Menge Unterhaltung – sobald man sich einmal an den statischen Stil gewöhnt hat. Das geht zum Glück schnell, denn „Web of Wyrd“ ist eine absolute Augenweide. Zwar gibt es schönere Spiele auf der PS5, aber keins, dessen Art-Stil so einzigartig ist. Upstream Arcade hat die Arbeit von Mignolia genau analysiert, um ihn ins Spiel übertragen zu können. Und egal ob es die Figuren, die Monster oder die Apparaturen sind – alles atmet den klassischen „Hellboy“-Style.

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Spielerisch ist “Web of Wyrd“ ein klassisches Rogue-like. Ihr kämpft euch durch verschiedene Level, bis ihr zu einem Boss kommt, den es zu schlagen gilt. Solltet ihr unterwegs oder dabei sterben, werdet ihr in die Basis zurücktransportiert und euer Fortschritt ist futsch. Immerhin gibt es eine Währung, die ihr mit in die Realität nehmen könnt, um eure Ausrüstung oder eure Werte zu verbessern. Unterwegs bekommt ihr zufällige Buffs, die euch einen Vorteil in den Gefechten liefern sollen, wie zum Beispiel erhöhten Schaden bei wiederholten Angriffen. Es gibt allerdings einen großen Unterschied zu bekannten Genre-Vertretern wir „Hades“, „Dead Cells“ oder „Rogue Legacy 2“: Hellboy ist langsam.

Es gibt zwar eine Sprintmöglichkeit, aber das ist wie der Unterschied zwischen einer Schnecke und einer Schildkröte. Anfangs noch ungewohnt, bringt einem das Spiel schnell bei, mit diesem Handicap umzugehen. Statt wild um eure Gegner:innen herumzuwirbeln und auf Chancen zu warten, anzugreifen, geht ihr als Art Panzer in die Offensive und versucht, den Monstern aus verschiedener Folklore die Seele aus dem Leib zu prügeln. So senkt ihr nämlich ihre Ausdauer und könnt einen besonders harten Schlag ansetzen. Dafür habt ihr Kombos aus schwachen und harten Angriffen, verschiedene Waffen für den Fernkampf und Talismane, für spontane Effekte. Außerdem könnt ihr die Umgebung mit in euren Kampf einbeziehen, so kriegen eure Kontrahenten mehr Schaden, wenn sie gegen Wände geschleudert werden.

Das Kampfsystem ist das große Highlight in dem Spiel, denn es wird nie langweilig, verschiedenen Monstern den Hintern zu versohlen. Allerdings gibt es auch einiges, was im „Web of Wyrd“ nervt. Da wären zum einen die Wege zwischen den Gegner-Räumen. Wie erwähnt bewegt sich Hellboy eher langsam. Und außer hin und wieder eine kleine Falle oder ein Lore-Artefakt findet man hier nicht. Dementsprechend fühlen sich diese Korridore unnötig an, vor allem, wenn man zurück zu einem vorherigen raum möchte, weil man einen Schlüssel gefunden hat.

Zum anderen ist Hellboys Abenteuer, gerade im Vergleich mit andere Rogue-like, ziemlich leicht. Selbst ohne die Funktionen, die die Kämpfer leichter lesbar machen, ist der Kampf-Rhythmus schnell gelernt und es ist einfach, den meisten Angriffen der Fieslinge auszuweichen. Diese Kritik wird manch einen nicht stören, aber gerade in einem Genre, bei dem der Tod eine zentrale Mechanik ist, doch verwunderlich

„Hellboy: Web of Wyrd”: Fazit

Der Ausflug mit Hellboy und dem „Bureau for Paranormal Research and Defense“ in das „Web of Wyrd“ ist ein B-Spiel durch und durch. Es ist nicht sonderlich lang, die Level sind meist recht leer und besonders tiefgehenden sind die Spielmechaniken nicht. Aber dafür ist es immer wieder cool, mit einem harten Schlag Werwölfe durch die Arena zu prügeln, damit sie gegen einen Pfeiler klatschen und ihnen dann das Geröll ins Gesicht zu werden. Und manchmal braucht es nicht mehr – da nimmt man die kleineren Problemchen mit etwas Murren gerne hin.

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