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In einem langen Statement hat GNTM-Kandidatin Cassy Cassau erklärt, warum sie beim GNTM-Finale nicht als Heidi Klums Co-Moderatorin fungierte.
Die Überraschung war groß: Nachdem sich GNTM-Kandidatin Cassy Cassau (23) auf Instagram riesig über die Möglichkeit gefreut hatte, die Backstage-Moderation im Finale der 18. Staffel „Germany’s Next Topmodel“ zu übernehmen, sagte sie einen Tag vor der Live-Veranstaltung in Köln ab. An ihrer Stelle übernahm Katherine Markov (20).
Jetzt hat Cassy auf YouTube erläutert, warum sie die schwere Entscheidung traf, vom Moderationsjob zurückzutreten.
GNTM: Cassys Skript wurde zusammengestrichen
Wie Cassy berichtet, habe sie nach Zusage des Jobs ein Skript bekommen, in dem grob stand, was sie ungefähr sagen sollte. „Allerdings mir der Ansage: Mach dein Ding draus!“, wie sie in ihrem Video betont. Daraufhin habe sie den Text umgeschrieben. Ihre Version sei auch von allen Beteiligten, unter anderem von der Redaktion, abgenommen worden.
Dann habe sie das individualisierte Skript tagelang vor dem Spiegel geübt. „Am Ende konnte ich alles auswendig, aber nicht so, dass es gelernt klang, sondern richtig gut“, erzählt sie weiter. Auch ihr eigener Touch habe allen gefallen.
Zwei Tage vor dem Finale sei ihr dann alles aus dem Text gestrichen worden, was ihre Persönlichkeit ausmacht. „Ich weiß nicht, von wem es kam“, so Cassy, „aber alles, was übriggeblieben wäre, war nicht ich selbst. Ich hätte mich quasi verstellen müssen. Damit habe ich mich nicht wohl gefühlt.“
GNTM: Ein Videodreh gab den Ausschlag für Cassys Entscheidung
Die Entscheidung, so Cassy, sei ihr wirklich schwergefallen. Allerdings habe ein Ereignis, das sich bereits einen Tag zuvor abgespielt hatte, letztendlich den Ausschlag gegeben. Cassy sollte ein „Behind the scenes“-Video für den Socia-Media-Auftritt der Show produzieren. Nach Ende der Dreharbeiten sei ihr allerdings mitgeteilt worden, dass ihr Outfit zu freizügig war. Deshalb fiel der fertige Clip bei ProSieben durch die Abnahme.
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„Ich war wirklich schockiert“, so Cassy weiter. Dem Wunsch, das Video noch einmal bedeckter zu drehen, kam sie nicht nach. „Das ist mein Outfit, daran ist nichts Schlimmes. Wenn ihr das nicht wollt, dann sucht bitte jemanden anderen aus, denn ihr habt mich ja auch nach dem ausgewählt, was ich bin“, so ihre Antwort. Die Forderung habe den Werten, für die sie stehe, komplett widersprochen. „Ich konnte mich weder damit identifizieren, noch konnte ich dahinterstehen, dass die mir sagten, was ich anziehen soll.“
„Alle, die mich kennen, wissen - meine Outfits sind so: kurz und gewagt“, stellt Cassy klar. Außerdem sei sie auf der Senderhomepage auch in ihren knappen Outfits präsentiert worden. Die Kombination aus Outfit-Kritik und dem Streichen ihrer Testpassagen hätten letztendlich zur Absage geführt, „weil das von Anfang an ein bisschen anders abgesprochen war.“
„Alles ist in Ordnung!“ – Cassy respektiert die Entscheidung von ProSieben
Dennoch hat sie Verständnis für die Entscheidung des Senders. „Alles ist in Ordnung“, so Cathy. Sie fand es lediglich schade ausgesucht zu werden, obwohl man sie eigentlich gar nicht wollte, wie sie ist. Dass sie beim Walk der Top 20 mit einem Schild, auf dem ihr Motto „It’s a dress, not a ‚Yes!‘“ auftreten durfte, verwundert sie selbst. „Ich finde es schade, dass man sich nach außen mit diesen Werten brüstet, aber mir hinter den Kulissen sagt, dass ich mir mehr anziehen soll.“ Bei der Live-Show hätte sie ohnehin ein langes Kleid getragen.
Die Zeit bei „Germany’s Next Topmodel“ will sie auf keinen Fall missen. Die Sendung habe ihr ermöglicht, heute das Leben zu leben, von dem sie lange geträumt hatte. GNTM sei insgesamt eine tolle Erfahrung gewesen. Nicht nur, weil sie eine enge Freundschaft mit Vivien Blotzki (23), Selma May (19) und Ida Kulis (23) aufbaute. „Ich bin froh, dass ich zu mir gestanden habe“, so das Model, „das war die richtige Entscheidung!“
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