Flutopfer von Rundfunkgebühr befreit

Noch immer sitzt der Schock über die Flutkatastrophe im Westen und Süden Deutschlands tief. Etliche Menschen haben ihr Leben verloren, viele gelten noch immer als vermisst, tausende haben ihre Häuser oder Existenzgrundlage verloren. ARD, ZDF und Deutschlandradio haben sich nun dazu entschieden, Flutopfern finanzielle Entlastung anzubieten. Ab sofort können sich Betroffene des Hochwassers von der Rundfunkgebühr befreien lassen, wie es laut Deutscher Presse-Agentur heißt. Wer seine beitragspflichtigen Wohnungen, Betriebe oder Fahrzeuge wegen des Hochwassers nicht mehr nutzen kann, kann beim Beitragsservice eine Abmeldung seines Kontos beantragen.

Wie das geht? 

Sind eine Wohnung, eine Betriebsstätte oder ein Kfz nur vorübergehend nicht nutzbar, besteht für diesen Zeitraum die Möglichkeit einer befristeten Abmeldung des entsprechenden Beitragskontos. Ein Anruf beim Beitragsservice soll ausreichen, heißt es auf der offiziellen Seite des Rundfunkbeitrags.

Wurden die Wohnung, die Betriebsstätte oder das Kfz vollständig zerstört und sind nicht mehr zu gebrauchen, endet die Beitragspflicht und das Beitragskonto kann umgehend abgemeldet werden. Eine kurze schriftliche Mitteilung soll an den Beitragsservice genügen. Nachweise sind nicht nötig.

Obwohl eine dauerhafte Abmeldung keinen Nachweis braucht, prüft der Beitragsservice in beiden Fällen auf Basis offizieller behördlicher Informationen, ob es sich bei dem Konto wirklich um eine potenziell betroffene Adresse handele. Eine Abmeldung des Beitragskontos bis zu sechs Monate kann rückwirkend zum 1. Juli 2021 geschehen. Betroffene haben bis Ende 2021 Zeit, sich beim Beitragsservice zu melden. Eventuell zu viel gezahlte Beiträge werden erstattet.

Weitere Informationen sowie die notwendigen Online-Formulare finden sich auf rundfunkbeitrag.de

(Quelle: Rundfunkbeitrag.de)