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"Final Fantasy 7" im Test: So gut ist das Remake wirklich!

Einer der am heißesten erwarteten Gaming-Titel des Jahres ist da. Doch wie gut ist das Remake von Final Fantasy 7? Wir haben es für euch getestet!

Final Fantasy 7 Remake Leak
"Final Fantasy 7 HD Remake" im Test: So gut ist die Neuerzählung von Clouds Abenteuer Foto: Square Enix

Lange mussten die Fans warten, jetzt ist es endlich da. Der erste Teil des "Final Fantasy 7 Remakes" für die PS4 will gleichzeitig alte Fans befriedigen und einer weiteren Generation von Gamern die Geschichte um "Cloud", "Barret" und Co neu erzählen.

Unser Autor Matthias Holm konnte das Spiel bereits ausführlich testen und verrät, ob den Machern dieser Spagat gelungen ist. Wer sich nur einen ersten Eindruck verschaffen möchte, kann sich auch dieses Preview-Video anschauen:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production/Square Enix

Final Fantasy 7 Remake: Die Geschichte

Im Grunde genommen erzählt das Remake den Anfang der epischen Story, die der ehemalige SOLDAT Cloud mit seinen Freunden erlebt. Die Spieler werden direkt zu Beginn in die Action geworfen. Als Teil der Öko-Terroristenvereinigung "Avalanche" soll Cloud einen Reaktor in der Stadt Midgar zerstören. Dieser entzieht dem Planeten die Lebenskraft Mako, um daraus Strom zu erzeugen.

Direkt nach der Einführung fallen dem geneigten Fan bereits die ersten Änderungen auf. Die Auswirkungen der Bombardierung wird dem Spieler in einer sehr ruhigen, aber aufwühlenden Passage gezeigt. Und hier zeigt sich bereits eine der großen Stärken des Remakes.

Dadurch, dass die Entwickler sich voll und ganz auf den Start der Geschichte rund um Midgar, Avalanche und die bösartige Firma Shinra konzentrieren, ist es ihnen möglich, ganz andere emotionale Reaktionen hervorzurufen. Man verbringt viel mehr Zeit mit Nebenfiguren, die im Original nur am Rande vorkamen. Und auch wenn einige doch recht stereotyp geschrieben sind, verbindet der Spieler doch viel mehr mit all den Bewohnern Midgars und der Slums.

Das sorgt im Verlaufe der Geschichte für einige enorm emotionale Momente, die bereits jetzt zu den besten des Spiele-Jahres gehören. Auch andere Änderungen, wie das frühe Auftauchen eines der wohl bekanntesten Bösewichter der Videospielgeschichte, fügen sich gut in das bekannte Konstrukt ein. Da es sich aber lediglich um den Start des Abenteuers handelt, müssen Fans damit umgehen, dass es am Ende einige lose Handlungsfäden gibt.

Final Fantasy 7 Remake: So lang geht das Spiel

Dass man viel mehr von Midgar erkundet, als noch auf der ersten Playstation, macht sich vor allem an der Spielzeit bemerkbar. Viele waren skeptisch, als Square Enix ankündigte, nur diesen Abschnitt der Geschichte zu liefern. Sie versprachen aber immer wieder, dass das "Final Fantasy VII Remake - Teil 1" trotzdem den Umfang eines handelsüblichen Rollenspiels haben soll. Wer wirklich alle Nebenmissionen erfüllt, die gesamte Welt erkundet und seine Fähigkeiten maximiert, kommt am Ende auf ungefähr 35 Spielstunden.

Das ist nicht die Spielzeit von anderen PS4-Mammutwerken und rechtfertigt eigentlich auch nicht die schiere Größe von 90 GB, die auf zwei Discs ausgeliefert wird. Allerdings ist über die Fortsetzungen auch noch nichts bekannt. Wenn bereits erste Datensätze hierfür vorhanden sind, dann wäre die Größe verzeihlich.

Final Fantasy 7 Remake: Ein perfektes Spiel?

Final Fantasy 7 Remake Demo
Das "Final Fantasy 7 Remake" bietet Action satt!        Square Enix Foto: Square Enix

Leider fühlen sich die Spielstunden ab und an ein bisschen lang an. Das kommt vor allem dadurch, dass die Entwickler dem Spieler häufig die Kontrolle über die Laufgeschwindigkeit entziehen. Hilft das an manchen Stellen, um bestimmte Emotionen zu erzeugen, nervt es auf Dauer schon, wenn man sich unter dem 70. Balken ducken muss, um voranzukommen. Gerade, da diese Stellen keine Spannung aufbauen, wirken sie immer etwas aufgesetzt. Ähnlich verhält es sich mit kleineren Rätseln oder Spielmechaniken, die nur kurz von Bewandtnis sind. Gerade in längeren Zock-Sessions fallen diese Stellen unangenehm auf.

Auch das Level-Design ist nicht über jeden Zweifel erhaben. Zusätzlich zu den unnötigen Hindernissen sind die einzelnen Abschnitte sehr schlauchartig angelegt. Es gibt nur wenig zu entdecken und jede kleine Abzweigung ist bereits auf der Karte zu sehen. Ein richtiger Entdeckerdrang kommt nicht auf, auch gerade deshalb, weil das vollständige Erkunden nur recht selten mit besonderen Fähigkeiten oder Ausrüstung belohnt wird. Und so wunderschön ein Großteil des Spiels auch ist: Es fallen immer wieder Texturen auf, die sehr zweidimensional und schlichtweg unfertig aussehen.

Final Fantasy VII Remake: Das Kampfsystem

Das große Highlight des Spiels ist das Kampfsystem. Der Wechsel von rundenbasierten Kämpfen hin zu actionreichen Echtzeitgefechten geht einem nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über. Was sich nicht verändert hat, ist das ständige Wechseln der Marteria. Mit diesen Kugeln wird festgelegt, welche Fähigkeiten eine Figur einsetzen kann. Auch das Wechseln des Anführers macht sich bezahlt. Nur so lässt sich die Kampftaktik den Gegnern anpassen, was auf dem normalen Schwierigkeitsgrad durchaus nötig ist. Allerdings ist das Spiel selbst dann nicht extrem schwer: In der gesamten Testzeit sind wir lediglich zweimal gestorben. Beide Male hat es sich um optionale Kämpfe gehandelt.

Zwischen den einzelnen Kämpfen verbringt man einige Zeit in den Menüs, um seine Gruppe anzupassen, neu auszurichten oder seine Waffen zu verbessern. Letzteres ist auch über eine automatische Funktion möglich, aber seien wir ehrlich – das wäre nur der halbe Spaß eines Rollenspiels.

Final Fantasy VII Remake: So gut ist es wirklich

Das lange Warten hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn einige Dinge den Spielfluss stören, taucht man immer weiter in die Geschichte ein und ist mit vollem Herzen bei Tifa, Aerith, Cloud und Barret. Square Enix ist es gelungen, das Herz ihres Videospiel-Meilensteins in die Moderne zu holen. Damit haben sie ihr Versprechen eingelöst: Sowohl neue als auch alte Fans werden begeistert sein.

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