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Kino

"DogMan": Wie "Joker" - und doch ziemlich anders | Filmkritik

Luc Besson, der mit Filmen wie „Leon – Der Profi“ und „Das fünfte Element“ große Erfolge feierte, ist mit seinem neuen Film "DogMan" zurück. Warum der doch stark an "Joker" erinnert, erfahrt ihr in der Filmkritik.

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Douglas (Caleb Landry Jones) vertraut nur seinen Hunden. Foto: Shana Bessom

Wer sich "DogMan" anschaut, der kommt nicht umhin, immer mal wieder an Joaquin Phoenix in "Joker" erinnert zu werden. Kein Wunder, gibt es zwischen dem DC-Bösewicht und dem von Caleb Landry Jones verkörperten Douglas doch einige Parallelen: Beide hatten eine schwere Kindheit, beide verstecken sich hinter einer Maske aus Schminke, beide wollen Gerechtigkeit - auch mit Gewalt. Einen entscheidenden Unterschied gibt es aber: Während der Joker alleine bleibt, hat Doug seine Hunde, die ihm bedingungslos zur Seite stehen.

 

"DogMan" von Luc Besson: Darum geht's

Douglas hat Traumatisches erlebt: Als Junge wird er von seinem gewalttätigen Vater (Clemens Schick) mit zig Hunden in einen Käfig gesperrt und von seiner Mutter verlassen. Jahrelang lebt er in Gefangenschaft, bis er mithilfe der Hunde, seiner neuen Familie, entkommen kann. Doch das Trauma der Vergangenheit lässt Doug nicht los. Mit seinen Vierbeinern isoliert lebend, versucht er seinen Platz in der Welt zu finden und Gerechtigkeit zu schaffen - bis er sich mit den Falschen anlegt....

"DogMan", der bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere feierte, ist das neueste Werk von Luc Besson, der vor allem in den 90er-Jahren mit Filmen wie „Leon – Der Profi“ und „Das fünfte Element“ auf sich aufmerksam machte. Nun ist er mit seinem neuesten Film zurück - und schafft durchaus eine gelungene Mischung aus Horror und Drama.



Herzstück des Streifens ist natürlich die Beziehung zwischen Douglas und seinen Hunden, die sich in blindem Vertrauen und bedingungsloser Unterstützung der Vierbeiner widergespiegelt. 65 Hunde waren Teil der Dreharbeiten, verriet Luc Besson kürzlich gegenüber "Variety". "Es gab 22 Dresseure, die gleichzeitig mit ihren Hunden sprachen, sich in jeder Ecke des Sets versteckten, unter der Couch, in der Garderobe usw., und ich erinnere mich, dass Caleb [Landry Jones, Anm. d. Red.] dort in der Mitte saß und Shakespeare las", so Besson. 

 

Warum "DogMan" wohl auch mit Joker verglichen werden wird

In einer Szene des Films stellt Doug ganz deutlich klar: Hunde sind für ihn besser als Menschen. Das ist nicht verwunderlich, schließlich muss die Figur von klein auf erfahren, wozu diese fähig sind. Das zeigt sich aber auch in Douglas selbst. Während er mit seinen Vierbeinern überaus liebevoll umgeht, sieht das bei den Menschen ganz anders aus. Skrupellos zieht er mithilfe seiner Hunde seinen Gerechtigkeitszug durch und missachtet dabei auch gerne mal das Gesetz. Caleb Landry Jones wandelt gekonnt zwischen der Verletzlichkeit und der Skrupellosigkeit seiner Rolle und stellt so authentisch das Trauma dar, mit dem seine Figur zu leben versucht. Besonders stark sind die Momente, in denen Douglas als Drag auftritt und sich als cross-dresser eine Art neue Identität schafft, um dem Trauma zu entfliehen.

Auch wenn "DogMan" einige düstere Momente hat - zum Beispiel dann, wenn Douglas von Selbsthass zerfressen inmitten seiner Hunde zusammenbricht - schafft er es nicht, eine ähnlich aufgeladene Stimmung wie in Todd Phillips "Joker" herzustellen, mit dem der Streifen sicherlich immer wieder verglichen werden wird.

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Zudem lässt das Werk ab und zu einen roten Faden vermissen und verstrickt sich zu oft in unnötige Handlungsstränge, die wenig zum Geschehen beitragen. Es wirkt zuweilen so, als habe Luc Besson etwas zu viel von allem gewollt - Drama, Actionfilm und Horrorstreifen. Dennoch ist "DogMan" ein gelungener Film, der vor allem von den Stars lebt - und das sind neben Caleb Landry Jones als Douglas natürlich seine tierischen Gefährten, die mal wieder zeigen, warum Hunde eben wirklich die besten Freunde des Menschen sind.

"DogMan" startet am 12. Oktober 2023 in den deutschen Kinos. Wir haben den Film bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig gesehen. Einen Trailer zum Film seht ihr hier:

 

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