Das gab’s noch nie! „Tatort“-Ermittler wechselt in die Niederlande
Zahlreiche deutsche Städte haben ihre eigenen „Tatort“-Kommissare. Nun verlässt die Krimi-Kultreihe aber Deutschland, und mit ihr ein beliebter Ermittler.

In der 54-jährigen Geschichte der „Tatort“-Reihe mangelte es nicht an kreativen Ideen, die frischen Wind in die Ermittlungen bringen sollten. Gerade im „Tatort“ aus Wiesbaden mit Ulrich Tukur als Felix Murot geht es gerne mal abwechslungsreich zu, von einer Zeitschleifenfolge bis hin zu einem Fall im Jahr 1944.
Tatort: Falke in den Niederlanden

Eigentlich ist der NDR für den „Tatort“ zuständig, doch aktuell kommt es erstmals zu einer Koproduktion mit dem niederländischen Sender NPO und zur zweiten deutsch-niederländischen „Tatort“-Zusammenarbeit insgesamt. In „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“, so der Titel der beiden Episoden, verschwindet ein Autohändler an der deutsch-niederländischen Grenze.
Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) übernimmt die Ermittlungen, die ihn natürlich auch in die Niederlande führen. Dort, genauer gesagt in Groningen und Delfzijl, sowie in Hamburg, Emden, Uelzen und Seevetal laufen die Dreharbeiten noch bis zum 17. Dezember 2024. Mit einer Veröffentlichung ist jedoch erst 2026 zu rechnen.
Ebenfalls interessant:
Tatort: Ein Konzept mit Zukunft
Dass „Tatort“ auch im Ausland immer beliebter wird, ist schon länger bekannt. Möglicherweise schließen sich die öffentlich-rechtlichen Sender ja zukünftig häufiger mit internationalen Sendeanstalten zusammen – nach den aktuellen Einsparungen bei ARD und ZDF sicher eine lohnenswerte Lösung.
„Trimmel und der Tulpendieb“, die erste „Tatort“-Episode, die in den Niederlanden gedreht wurde, stammt aus dem Jahr 1976 und kann beim Streamingdienst ARD Plus angesehen werden.