Fast 7 Jahre nach seinem Verschwinden

„Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“: ARD widmet Daniel Küblböck eine emotionale Dokuserie

Ab dem 26. August zeigt die ARD eine dreiteilige Doku über das bewegte Leben von Daniel Küblböck – vom schrillen „DSDS“-Star bis zu seinem tragischen Verschwinden als trans Frau Lana Kaiser.

Daniel Küblböck 2006 mit Wegbegleiterin Olivia Jones. Beide lächeln in die Kamera.
Die ARD arbeitet an der Doku-Serie „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“, in der unter anderem Wegbegleiterin Olivia Jones zu Wort kommen soll. Foto: IMAGO / Future Image

Der Name Daniel Küblböck ist bis heute untrennbar mit der ersten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ verbunden. 2023 ehrte das Format den Verstorbenen daher auch mit einer besonderen Geste. Mit seinem extravaganten Auftreten, einer polarisierenden Persönlichkeit und einem unbändigen Drang zur Selbstverwirklichung prägte Küblböck die deutsche Popkultur der frühen 2000er-Jahre. Nun beleuchtet die ARD in einer dreiteiligen Dokuserie unter dem Titel „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“ das Leben und Wirken des Künstlers – ab dem 26. August 2025 in der Mediathek.

Vom niederbayerischen Teenager zur queeren Ikone

Wie DWDL.de berichtet, zeichnet die Serie den Werdegang Küblböcks vom Jugendlichen aus Eggenfelden nach, der es mit seiner einzigartigen Art bis ins Rampenlicht schaffte. Schon bei „DSDS“ 2003 fiel er auf – und das, obwohl er nicht als Gewinner aus der Gesangs-Show hervorging, sondern auf Platz 3 landete. Sein Hit „You Drive Me Crazy“ schoss auf Platz 1 der Charts, nachdem er bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ für mehr Aufsehen gesorgt hatte, als jeder andere Kandidat. Doch sein Weg war kein leichter.

Im Laufe der Jahre durchlief Küblböck viele Höhen und Tiefen, zuletzt lebte er als trans Frau unter dem Namen Lana Kaiser. Sein rätselhaftes Verschwinden 2018 während einer Kreuzfahrt bewegte die Öffentlichkeit. Er stürzte über Bord, wurde nie gefunden und später für tot erklärt.

Olivia Jones und weitere prominente Wegbegleiter:innen erinnern sich

Die Dokuserie nähert sich Küblböcks Geschichte aus verschiedenen Perspektiven: Familienmitglieder, Freunde und Wegbegleiterinnen wie Olivia Jones, Gracia Baur, Riccardo Simonetti und Lucy Diakovska kommen zu Wort. Ihre Erinnerungen sollen helfen, ein vielschichtiges Bild zu zeichnen – jenseits von Medienklischees.

Regie führt Tristan Ferland Milewski, produziert wurde das Projekt von den Beetz Brothers im Auftrag von BR und WDR. Laut ARD will die Serie „in die Welt eines Menschen eintauchen, der selbstbewusst queer auftrat, gesellschaftliche Grenzen sprengte und bis heute Mut macht“.

Medienkritik, Außenseitertum und Sichtbarkeit

Besonders relevant ist die Doku auch im Hinblick auf gesellschaftliche Themen wie Queerness, Bodyshaming, Hass im Netz und Selbstverwirklichung im Showbusiness. Küblböck wurde geliebt und gehasst – seine Geschichte wirft Fragen auf, beispielsweise, wie mit queeren Persönlichkeiten im Rampenlicht umgegangen wird und was der Druck mit ihnen macht.

Weitere Doku über Helge Schneider geplant

Parallel zur Küblböck-Serie bringt die ARD zudem einen ungewöhnlichen Dokumentarfilm über Helge Schneider. Der Titel: „Helge Schneider – The Klimperclown“, abrufbar ab 19. August in der Mediathek. Dabei porträtiert sich der Kultmusiker selbst, ohne fremde Kommentare – mit alten Sketchen, Musik und Originalaufnahmen. Eine biografische Einordnung gibt es nicht, dafür einen skurrilen, ehrlichen Blick in sein künstlerisches Universum. Produziert wurde der Film von SWR und WDR.

Fazit: Ein ungewöhnliches TV-Projekt mit viel Tiefgang

Die ARD-Dokuserie über Daniel Küblböck verspricht eine emotionale, vielschichtige Aufarbeitung des Lebens eines Menschen, der gegen viele Widerstände seinen Weg ging. Besonders spannend dürfte sein, wie das Werk zwischen Kultfigur, tragischem Schicksal und gesellschaftlicher Relevanz navigiert – und Lana Kaiser damit vielleicht ein Stück Gerechtigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung verschafft.

Quellen

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