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Dahoam is Dahoam: Bernhard Ulrich gedenkt verstorbenen Kollegen Hallhuber & Pointecker

Wir sprachen mit „Dahoam is Dahoam“-Star Bernhard Ulrich alias „Hubert Kirchleitner“ über Ausstiege, Neuzugänge und die Trauer um verstorbene Kolleg:innen.

Dahoam is Dahoam-Star Bernhard Ulrich gedenkt Anton Pointecker und Erich Hallhuber
Bernhard Ulrich denkt gerne an seine Kollegen Erich Hallhuber und Anton Pointecker zurück - und hält bis heute große Stücke auf sie. Foto: BR/Marco Orlando Pichler und Nadya Jakobs

Seit dem 8. Oktober 2007 flimmert die Daily-Soap „Dahoam is Dahoam“ bereits über die Bildschirme. Trotz ihrer langen Laufzeit hat die BR-Serie nichts von ihrem Charme eingebüßt, verändert hat sie sich im Laufe der Zeit aber durchaus. Das wird noch einmal deutlich, schaut man das Format noch einmal von vorne. Genau dazu haben die TV-Zuschauer:innen nämlich seit kurzem Gelegenheit, denn der BR strahlt die alten Episoden aktuell werktags ab 9.10 Uhr in Doppelfolge aus.

Zu diesem Anlass sprachen wir mit „Dahoam is Dahoam“-Urgestein Bernhard Ulrich. Nachfolgend könnt ihr euch den ersten Teil unseres Gesprächs mit dem Hubert-Darsteller durchlesen!

„Dahoam is Dahoam“-Star Bernhard Ulrich im Interview: „Ich würde schon sagen, dass wir von Anfang an fortschrittlich waren“

TVMovie.de: Lieber Herr Ulrich, seit dem 1. November gibt es die Chance, „Dahoam is Dahoam“ noch einmal von vorne zu schauen – und wir sprechen hier von weit über 3.000 Folgen! Wie hat sich die Serie in den letzten 16 Jahren verändert?

Bernhard Ulrich: „Es gibt natürlich ganz viele Darsteller, die in Folge 1 noch gar nicht dabei waren. Es ändert sich ja ständig, weil immer wieder jemand aussteigt, dafür aber Neue kommen. Auch ich habe mich seit den Anfängen sehr verändert, manche Mitarbeiter schauen sich die alten Folgen an, lachen sich kaputt und sagen: ‚Das ist ja unglaublich, du warst ja ganz anders!‘ Die Figuren haben sich radikal verändert, denn in dieser Serie darf man altern!“

Dahoam is Dahoam: So sah Bernhard Ulrich alias Hubert 2011 aus
So sah Bernhard Ulrich alias Hubert in einer "Dahoam is Dahoam"-Folge von 2011 aus. Foto: Bild: BR/Marco Orlando Pichler

Die Serie wurde im Laufe der Jahre progressiver, würden Sie da zustimmen? Irgendwann gab es dann z.B. die erste lesbische Traumhochzeit!

„Ich würde schon sagen, dass wir von Anfang an fortschrittlich waren, aber vielleicht nicht ganz so modern, wie wir es heute erzählen können. Am Anfang ging es eher um klassische bayerische Brauchtümer oder klassische Dinge aus dem Dorfleben: der 60. Geburtstag des Wirts, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr oder das Maibaum-Stehlen. Aber ich kann mich erinnern, dass es gleich zu Anfang einen schwulen Fotografen gab, in den sich Annalena verguckt hat und der dann einfach sagte, ‚Es tut mir leid, aber mit Frauen kann ich nicht so.‘ 2007 hat man diese Themen vielleicht etwas versteckter aufgegriffen als heutzutage.“

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Es sind ja wirklich viele Weggefährten gekommen und gegangen. Wen vermissen Sie denn am meisten? Über wessen Comeback würden Sie sich am meisten freuen?

„Am dramatischsten ist es natürlich, wenn man sich von einer Figur verabschieden muss, weil deren Darsteller in der Realität gestorben sind. Der erste war „mein Opa“, Anton Pointecker, der eine unglaubliche Aura hatte, fast zwei Meter groß war und fast so breit. Er hat diesen Braumeister verkörpert wie niemand anders sonst. Er hat uns unheimlich gefehlt, als er nach dem ersten Jahr schon verstorben ist. Aber auch der Vater von Mike Preissinger, gespielt von Erich Hallhuber, der auch nach einigen Jahren starb, fehlt uns bis heute.

Franz Kirchleitner (Anton Pointecker) und Ludwig Brunner (Martin Wenzl) in Dahoam is Dahoam
Anton Pointeckers Rolle als Franz Kirchleitner (hier mit Martin Wenzl als Ludwig Brunner) bleibt unvergessen. Foto: BR/Marco Orlando Pichler

Ansonsten vermisst man die Aussteiger nicht so stark, weil immer tolle Leute nachkommen. Ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, dass mein Serien-Vater Martin Kirchleitner, also der Hermann Giefer, zurück ist! Mit 72 ging er in Rente, weil er sagte ‚Ich will jetzt mal den Ruhestand genießen‘. Jetzt freut sich das ganze Haus, weil er dann doch entschieden hat, dass wir ihn zwei bis drei Mal im Jahr zurückholen dürfen. Wenn er ankommt, herrscht großes Johlen. Und er selber freut sich auch, weil er vor drei Jahren seine Frau verloren hat und sagt, es sei sonst schon ein bisschen einsam.“

„Dahoam is Dahoam“-Star Bernhard Ulrich hofft auf Gastauftritte nach Horst Kummeths Ausstieg

Das ist ja auch eine super Lösung. Bei Horst Kummeth war es ja so ähnlich geplant, aber jetzt hat er gesagt, er steigt ganz als Bamberger aus!

„Ja, Horst hat mir erzählt, dass er schon in dieser Branche arbeitet, seit er 16 ist. Jetzt wird er 67 und ist damit eigentlich längst in Rente. Er hat eine Riesenfamilie, und ist ein sehr familienbezogener Mensch. In seiner Münchner Gemeinde ist er im Kirchenrat engagiert. Er sagt, er ist der Arbeit müde, und er hat sich jetzt entschlossen, aufzuhören. Aber wer weiß - Totgesagte leben länger! Es kann durchaus sein, dass er nach einem Jahr sagt, wir können ihn wieder für eine kleine Geschichte holen. Aber momentan sieht es tatsächlich nach einem Abschied aus. Das tut uns allen sehr, sehr leid. Aber man kann es auch verstehen, wenn sich jemand seinem reichhaltigen Leben widmen möchte. Die letzten 16 Jahre mit uns haben ihm richtig gut gefallen. Er war richtig glücklich bei uns, und wir mit ihm. Wir haben viel gelacht mit ihm. Aber wir akzeptieren seine Entscheidung.“

Wenn den Fans die Hoffnung bleibt, dass er nochmal als Gast zurückkommt, ist das doch eine schöne Sache.

„Diese Hoffnung haben wir auch alle und die haben wir ihm mit auf den Weg gegeben.“

Teil 2 unseres spannenden Interviews mit Bernhard Ulrich erscheint in Kürze auf TVMovie.de.

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