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Gaming

Cyberpunk 2077: Vorschau: Warum es dem Hype gerecht wird | Gamescom 2019

Kaum ein anderes Spiel wird dermaßen gehyped wie "Cyberpunk 2077" der "The Witcher 3"-Entwickler von CD Projekt RED. Warum das Sci-Fi-RPG dennoch die gigantischen Erwartungen erfüllen könnte, zeigte uns die 45-minütige Gamescom 2019-Demo, die wir hinter verschlossenen Türen sehen durften.

Cyberpunk 2077 Placide View Gameplay
Cyberpunk 2077: Vorschau – Warum uns dieser Anblick endgültig vom Spiel überzeugt hat, lest ihr im Text! Foto: CD Projekt RED

Als wir in der zweiten Demo zu "Cyberpunk 2077" das Büro des hochrangigen Voodoo-Gang-Anführers "Placide" verlassen, begeben wir uns auf die gottverlassenen Straßen von Pacifica - einen der vielen Bezirke in "Night City", dem Schauplatz des dystopischen Sci-Fi-Rollenspiels. Wir befinden uns in etwa der Hälfte der Hauptstory. Obwohl uns "Placide" eigentlich in die Höhle des Löwen schickt, um eine gegnerische Gruppierung, die sich in einer angrenzten Mall breitgemacht hat, komplett auszuradieren, fällt unser Blick auf ein dunkelgrünes Neon-Zeichen mit der Aufschrift "HOTEL". Der Buchstabe „L“ hängt bedrohlich nah am Abgrund des gigantischen Wolkenkratzers. Und wie uns unser Questgeber „Placide“ verrät, gilt das für Gesamt-Pacifica.

Cyberpunk 2077 Placide Gameplay
Placide vermittelt uns den Auftrag. Doch können wir ihm trauen?       CD Projekt RED

Denn der berühmt-berüchtigte Bezirk in "Cyberpunk 2077" wurde einstmals von Spekulanten als neues Luxus-Viertel aufgebaut. Als das Projekt scheiterte, verwandelte sich Pacifica in eine Geisterstadt – bis die Gangs und die Armut das Sagen übernommen haben. Bevor die Kollegen von CD Projekt RED die Aufmerksamkeit in dieser kurzen Sequenz wieder auf Placide richten, sehen wir einen gigantischen Hubschrauber, der ein komplettes Stockwerk dieses Wolkenkratzers in Beschuss nimmt (siehe Titelbild oben). Partikeleffekte und kleinere Explosionen sind aus der Ferne zu sehen. Die Szenerie wirkt beängstigend. Und doch ist sie für die Menschen (bzw. NPCs) dieser Spielewelt der ganz normale Alltagswahnsinn. Warum diese Szene in einer 45-Minuten-Demo so eine große Rolle spielt? Weil „Cyberpunk 2077“ in diesen wenigen Momenten einige unfassbar brillante narrative Momente hat, die rein über den Detailreichtum und die autarke Ebene der gigantischen Spielewelt funktionieren.

 

Cyberpunk 2077: So funktioniert das "Klassensystem" | Entscheidungsvielfalt

Das dürfte angesichts des großen Renommees von CD Projekt RED ("The Witcher 3") natürlich keine große Überraschung sein, doch noch mehr als das vorgestellte "Klassen"-System und die unterschiedlichen Vorgehensweisen in Storymissionen, sorgen gerade die vermeintlich kleinen Details für die notwendige Immersion in einem solch massiven Open-World-Kracher. Und natürlich ist die Erwartungshaltung angesichts der Qualität von "The Witcher 3" und dem Ausnahmestanding von CD Projekt RED in der Spieleszene äußerst hoch. Doch auch in der vorgestellten Infiltrationsmission beweisen die Polen, wie stark sich die RPG-Elemente von "Cyberpunk 2077" auf die Spielweise und das Missionsdesign auswirken.

Wie wir die Mall nämlich von der fremden Gruppierung befreien, um an eine wichtige Kontaktperson zu kommen, ist uns komplett selbst überlassen. Dazu hat CD Projekt RED immer wieder zwischen zwei unterschiedlichen "Builds" der Hauptperson V hin und hergeswitcht (die im Gegensatz zur letzten Gamescom-Demo diesmal in der Stealth-Variante männlich war). Tatsächlich verzichtet Cyberpunk 2077 zwar auf ein klassisches Klassensystem, doch stattdessen implementieren die polnischen Entwickler ein so genanntes "Fluid Class System": Je nachdem auf welche Fähigkeiten von V ihr eure Charakterpunkte beim Aufleveln verteilt, lassen sich auch unterschiedliche Vorgehensweisen in den Missionen bewerkstelligen. Ein eher "Tank"-lastiger "Build" ist genauso möglich wie ein Hacker-Spezialist, der sich á la „Watch Dogs“ an Wachen vorbeischleicht, in dem er Türen hackt und kurzerhand ausspäht, wie man am Geschicktesten zum Ziel kommen kann. Wie uns die Entwickler beim Anspielen der Gamescom-Demo versichert haben, soll sich das komplette Spiel theoretisch ohne Kill durchspielen lassen.

Cyberpunk 2077 Vorgehensweise
DIe Vorgehensweise ist euch überlassen!      CD Projekt RED

Neben dem wichtigen "Klassen"-System spielt kann auch noch die Wahl des Backgrounds eurer Hauptfigur eine entscheidende Rolle für den Verlauf der Missionen spielen. Hier stehen bisher als „Work-in-Progress“ drei Varianten bereit, die bspw. in Gesprächen neue Optionen freischalten. So individuell, wie Cyberpunk 2077 uns in den einzelnen Missionen zu Werke gehen lässt, so überraschend ist auch der Twist in der Gamescom 2077-Demo: Als wir unsere Zielperson finden und elimieren wollen, bietet die uns nicht nur einen deutlich besseren Deal an, sondern warnt uns vor Placide und der Voodoo-Gang, die Söldner angeblich nicht nur für schwierige Missionen missbrauchen, sondern sie nach erfolgreichem Abschließen kurzerhand eliminieren. Als wir bzw. die Kollegen von CD Projekt RED sich entscheiden den Regierungsbeamten dennoch zu töten, werden wir kurz danach mit den schwerwiegenden Konsequenzen konfrontiert. Solche schwierigen Entscheidungen sollt ihr im Verlauf des Spiels immer wieder treffen dürfen. Und sie werden euer Spielgeschehen maßgeblich beeinflussen.

Mittlerweile haben CD Projekt RED einen Auszug aus der "Gamescom"-Demo in einem 15-minütigen Deep Dive online gestellt. Hier seht ihr ihn:

 
 

Fazit

Cyberpunk 2077 macht auf der Gamescom 2019 immer noch einen hervorragenden Eindruck. Die neue Demo wirkt technisch schon sehr ausgereift und zeigt uns anschaulich, was die Entwickler meinen, wenn sie von der größtmöglichen spielerischen Freiheit reden. Im Kern wirkt „Cyberpunk 2077“, wie ein Sci-Fi-RPG der Extraklasse. Was allerdings am meisten beeindruckt ist die Tatsache, welch glaubwürdige und detaillierte Spielewelt die "The Witcher 3“-Verantwortlichen für ihr neues Spielepos erschaffen haben. Das Storytelling, das rein durch Ereignisse in der Spielewelt funktioniert, hat uns zutiefst beeindruckt.

Wir können es kaum erwarten so schnell wie möglich selbst in die Welt von „Night City“ abzutauchen zu können. Cyberpunk 2077 besitzt alle Trümpfe, um uns zum Abschluss der aktuellen Konsolengeneration ein Ausnahme-Spielerlebnis zu bescheren.

Am 30. August 2019 gibt es auch für Normalsterbliche die Möglichkeit neue Eindrücke von "Cyberpunk 2077" zu erhaschen, wenn CD Projekt RED eine neue 15-minütige Gameplay-Demo des Spiele-Epos präsentieren wird.

Die letztjährige "Cyberpunk 2077"-Präsentation findet ihr hier:

 

Von der Gamescom 2019 berichtete: David Rams



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