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Fernsehen

Club der guten Laune | Joey Heindle: „Wer Schrott sehen will, muss umschalten!“

Ab sofort sehen wir Sänger Joey Heindle im neuen Reality-Format „Club der guten Laune“.

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Joey Heindle
Joey Heindle ist seit über zehn Jahrem im deutschen Reality-TV zu sehen. Foto: Imago / Hofer

Im Dschungelcamp als König gefeiert, bei „Promi Big Brother“ zum Außenseiter degradiert. Wenige kennen das deutsche Reality-Business so gut wie Sänger und Sanitäter Joey Heindle. Zehn Jahre nachdem der heute 29-Jährige bei „Deutschland sucht den Superstar“ seine TV-Karriere startete, sehen wir ihn nun in der Show „Club der guten Laune“.

Zum Sendungsstart am 4. Mai um 20.15 Uhr auf Sat.1 hat unsere Autorin Antonia Fiedler mit Heindle über Krieg und Frieden vor ständig laufenden Kameras gesprochen.

TV Movie Online: Sag mal, Joey, wollen die Zuschauer im Reality-TV wirklich gute Laune sehen?

Joey Heindle: „Die Sendung ist wirklich wie ein Cluburlaub - Leute verstehen sich, und Leute verstehen sich eben nicht. Es gab Momente, in denen ein bisschen Beef war, aber nicht so schlimm, wie man es aus anderen Formaten kennt. Wenn die Zuschauer lieber Krieg und Schrott sehen wollen, müssen sie wegschalten. Es gab viele lustige Gespräche, traurige Gespräche. Alle sind emotional geworden, es gab Momente mit Freudentränen. Es war alles sehr respektvoll, das hat mir gut gefallen. “

TV Movie Online: Aber lebt das Genre nicht gerade von Zoff und Streit?

Heindle: „Streng genommen ist ‘Club der guten Laune‘ für mich kein Reality-Format, sondern eine Unterhaltungsshow mit Sternchen. Klar waren die Kameras die ganze Zeit an, aber die bunte Bühne und die Spiele – das alles vermittelt eine ganz andere Atmosphäre. Ich bin gespannt, wie die geschnittenen Folgen werden. Klar, der Schnitt ist wichtig.“

TV Movie Online: Wie viel gute Laune war wirklich am Set?

Heindle: „Das ist genau der Punkt, man weiß es nie, wie das Ganze am Ende geschnitten wird. Aber Sat.1 will neue Wege gehen. Der Sender hat aus Formaten wie ‘Promis unter Palmen‘ gelernt.  Der Sender versicherte mir im Vorfeld, dass es einen guten Cast gibt. Mit einem schlechten Cast voller asozialer Leute geht eine Show kaputt. Das war bei ‘Club der guten Laune‘ nicht so. Alle waren großartig. Es steckt so viel Liebe und Lachen in dieser Show.“

 

Club der guten Laune: Joey Heindle hatte keine Strategie

Club der guten Laune

Jenny Elvers, Sebastian Fobe, Iris Abel, Lorenz Büffel, Vanessa Mariposa, Martin Semmelrogge, Marc Terenzi, Theresia Fischer, Joey Heindle, Cora Schumacher und Julian F.M. Stoeckel sind der "Club der guten Laune". Foto: Sat.1 / Julian Essink

TV Movie Online: Du stehst seit deinem 17. Lebensjahr vor der Kamera. Ein alter Reality-Hase, möchte man meinen. Gehst du mit einer Strategie in Formate wie „Club der guten Laune“?

Heindle: „Nein, mein Plan war einfach zu sein, wie ich bin. Ich wollte mir nicht vorher schon den Kopf zerbrechen. Ich habe meinen Mund aufgemacht, wenn mir was nicht gepasst hat, das war in anderen Sendungen nicht der Fall. Gerade bei Problemchen mit anderen Kandidaten habe ich meine Meinung gesagt, und dann war alles wieder cool. Alles beruhte auf Respekt. Diese Wertschätzung war das gemeinsame Ziel des Senders und aller Teilnehmer, damit sich später keiner fragt ‘Wie kann man sowas ausstrahlen?‘“

TV Movie Online: Es hat nie richtig gekracht?

Heindle: „In jedem Cluburlaub, der länger geht als zehn Tage, wird mal gestritten. Das ist normal. Klar, gab es Momente, in denen es gekracht hat. Für diese werden wir uns vor den Zuschauern aber nicht schämen müssen. Jeder Konflikt wurde direkt geklärt. Wir konnten uns immer noch ins Gesicht schauen.“

TV Movie Online: Hattest du keine Angst, dass es für dich wie bei „Promi Big Brother“ wieder schwierig werden könnte?

Heindle: „Ich denke, dass ich in vielen Formaten zu viel preisgegeben, vieles zu nah an mich rangelassen habe. Eigentlich bin ich nicht so ein emotionaler Mensch, ich weine fast nie. Mittlerweile habe ich gelernt zu reflektieren: ‘Hey, ich bin gerade in einer Show, in zehn Tagen ist das hier alles vorbei.‘ Es ärgert mich heute, dass ich früher im Fernsehen so offen war. Bei ‘Club der guten Laune‘ wurde auch geweint, aber vor Lachen oder beim Abschied, das war etwas ganz anderes.

TV Movie Online: Bist du noch derselbe Mensch, der 2012 bei DSDS den fünften Platz belegte?

Heindle: „Auf keinen Fall! Ich war ein Kind! Allein die Haare, das Aussehen - als hätte dir eine Kuh durchs Gesicht geschleckt. Ich bin aber ein anderer Mensch geworden, mit einer 180-Grad-Wendung. Der Job als Sanitäter verändert den Blick aufs Leben. Das hat mich gefestigt. Den Joey von damals gibt es nicht mehr. Aber man kann ja nicht stehen bleiben, man muss sich verändern. Damals, bei DSDS und im Dschungel, da war ich ein Kind. Ein kleiner Junge ohne Erfahrung im Showbusiness. Ein Haifischbecken...“

 

Joey Heindle arbeitet ehrenamtlich als Sanitäter

TV Movie Online: Was reizte dich am Beruf des Sanitäters?

Heindle: „Das war schon mein Traum. Ich wollte etwas in der Hand haben, auf das ich in schweren Zeiten zurückgreifen kann. Die Ausbildung habe ich selbst finanziert und war mir nicht sicher, ob ich sie überhaupt schaffe. Dann habe ich habe so viel gelernt, dass ich teilweise auf den Büchern eingeschlafen bin. Aber ich habe es geschafft, und das kann mir keiner mehr nehmen. Ich arbeite aktuell ehrenamtlich in diesem Job.“

TV Movie Online: Ist es schwierig als Promi so einen Beruf auszuüben?

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„Das ist schon schwierig manchmal. Bei der Arbeit tragen wir glücklicherweise Masken. Manchmal fragte jemand, ‘Wird hier jetzt noch gedreht?‘ Ich sage dann: ‘Ich bin hier bei der Arbeit, vertrauen Sie mir, lehnen Sie sich zurück. Das ist ein anderes Thema.‘ Nach einem Foto hat in so einer Situation übrigens noch niemand gefragt.“

TV Movie Online: Was hast du in zehn Jahren Reality-TV gelernt?

Heindle: „Ich habe viele schöne Dinge gesehen, aber auch viel Schreckliches. Vor allem habe ich gelernt, 'Nein!' zu sagen. Man darf nicht immer nur ans Geld denken und auch mal ein Angebot ablehnen. Geld macht einen verrückt. Wichtiger ist, sich in seiner Haut wohlzufühlen.“

Interview: Antonia Fiedler

 
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