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Gaming

„Atlas Fallen“ im Test: Ambitioniertes Open-World-Abenteuer mit vielen Mängeln!

Das Frankfurter Spielstudio Deck 13 bringt mit „Atlas Fallen“ ein wirklich mutiges und sehr eigenes Action-Abenteuer auf den Markt, das zwar einige Schwächen besitzt, aber trotzdem eure Aufmerksamkeit verdient hat.

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Atlas Fallen Artwork
"Atlas Fallen" im Test: So gut hat uns das Action-Adventure von Deck 13 gefallen! Foto: Focus Entertainment
Inhalt
  1. Atlas Fallen: Vom hässlichen Tutorial in die schöne sandige Welt…
  2. Atlas Fallen: Komplexes Kampfsystem mit modularen Freiheiten
  3. Atlas Fallen: Viel Repetition bei Spielwelt und Gegnern
  4. Fazit zu „Atlas Fallen“

Schon mit „The Surge 2“ haben die Entwickler:innen von Deck 13 eindrucksvoll bewiesen, dass AA-Titel „made in Germany“ durchaus einige Überraschungen im Petto haben können und nicht zwangsläufig nur in minderwertige Lizenztitel („Gollum“) münden müssen. „Atlas Fallen“ ist tatsächlich vielleicht das etwas ambitioniertere Spiel des Studios und dürfte doch deutlich anders ausfallen, als es sich viele „The Surge“-Fans wohl gedacht (und vielleicht auch erhofft) haben. Zwar ist in den teilweise knackigen Kämpfen durchaus etwas Soulslike-Energie spürbar, doch tatsächlich handelt es sich um ein klassisches Open-World-Actionabenteuer, das vor allem mit der coolen Fortbewegungsmechanik, der stylischen Spielwelt sowie vielen sehr einzigartigen Gameplay-Elementen punkten kann, wenngleich das Spiel auch so einige Schwachstellen aufweist.

 

Atlas Fallen: Vom hässlichen Tutorial in die schöne sandige Welt…

Atlas Fallen Spielwelt
Die hübsche Spielwelt von "Atlas Fallen" Foto: Focus Entertainment

Eine der Größten findet sich gleich zu Beginn: Denn der Tutorial-Abschnitt zu Beginn ist nicht grafisch äußerst bieder, sondern führt euch auch kläglich langsam in die Geschichte und die ersten Gameplay-Mechaniken ein. Unser Tipp: Bleibt trotzdem dran! Wenn ihr dann nämlich ENDLICH in die Wüstenwelt eintretet, durch den Sand gleitet, an riesigen Ruinen vorbeispringt und auf die ersten gewaltigen Sand-Viecher trefft, dann spielt „Atlas Fallen“ auch seine großen Stärken aus.

Die Story ist schnell zusammengefasst: Gott Thelos meint es nicht unbedingt gut mit den Bewohner:innen der Welt von „Atlas Fallen“ und zwingt die Menschen nicht nur in Knechtschaft, sondern überzieht das Land auch mit mächtigen Widersachern. Als Held erhalten wir gleich zu Beginn einen magischen Handschuh namens „Gauntlet“, der uns mächtige Fähigkeiten beschert und einen netten Begleiter namens Nyaal, der uns als Mentor zur Verfügung steht. Seid ihr in der Wüstenwelt angekommen, geht es erstmal darum, die Fähigkeiten des „Gauntlets“ upzugraden: Schon die ersten Spielschritte bzw. Manöver zaubern uns ein Lächeln auf die Lippen. Denn wie in einem Snowboard-Spiel gleiten wir als Titelheld durch die Sandmassen und bewegen uns in der hübschen Spielwelt auf die Gebiete zu, die uns am Horizont am meisten ansprechen.

Tatsächlich waren wir positiv überrascht, welch große Rolle „Fortbewegung“ in „Atlas Fallen“: Denn nicht nur das Gleiten ist wichtig, um große Distanzen zu überbrücken, sondern auch eure Sprung- sowie Dash-Fähigkeiten, die ihr in den ersten Spielstunden immer wieder ausbaut. Es fühlt sich grundsätzlich sehr gut an, die Spielwelt dynamisch und flott zu erkunden. Das Spiel bietet dabei auch ein großes Freiheitsgefühlt, wenngleich gewisse Spielabschnitte natürlich erst erkundet werden können, wenn ihr bestimmte Fähigkeiten erlangt habt.

Auch spannend:

 

Atlas Fallen: Komplexes Kampfsystem mit modularen Freiheiten

Dieses fließende Gefühl zieht sich tatsächlich auch ins Kampfsystem von „Atlas Fallen“, in dem ihr vor allem bei größeren Widersachern bspw. einzelne Körperteile ins Visier nehmt und die mittels leichter und schwerer Attacke angreift. Ihr könnt Angriffen ausweichen oder diese parieren und baut damit ein Momentum auf, dass euch starke Spezialattacken ausführen lässt bzw. generell die Stärke eurer Angriffe erhöht. Gleichzeitig werden ihr auch anfälliger für die Angriffe eurer Widersacher. Grundsätzlich ist das System auf dem Papier cool gelöst und auch relativ einzigartig, allerdings hatten wir bei den Kämpfen hin und wieder Probleme mit der Orientierung bzw. dem Hit-Radius der Widersacher, der manchmal unglaublich groß erscheint. Dadurch, dass ihr im Kampf auch sehr „floaty“ durch die Gegend dashen und hüpfen könnt, springt ihr manchmal auch aus dem Radius der Gegner und müsst sie erstmal „wiederfinden“. Generell hatten wir auch einige der größten Bugs im Spiel in Bosskämpfen zu verzeichnen, als plötzlich die Soundkulisse fast komplett ausgesetzt hat bzw. Gegner „erstarrt“ sind – unsere Angriffe aber auch plötzlich keinen Schaden mehr ausgerichtet haben. Viele dieser Probleme sollen zwar mit dem Day-1-Patch gefixt sein, doch effektiv nachprüfen ließ sich das im Testzyklus eben nicht.

Grundsätzlich habt ihr bei den Spezialfähigkeiten auch viele Freiheiten, wie ihr eure Figur aufbaut, in dem ihr bestimmte Essenzsteine einsammelt bzw. freischaltet und diese in unterschiedlichen Kombinationen zusammenstellt. Damit lassen sich durchaus „unterschiedliche Builds“ eurer Hauptfigur erstellen, auch wenn sich einige Fähigkeiten und Angriffe aufgrund der begrenzten Waffen-Auswahl usw. dann doch sehr ähnlich anfühlen.

 

Atlas Fallen: Viel Repetition bei Spielwelt und Gegnern

Atlas Fallen Gegner
Die Kämpfe in "Atlas Fallen" wiederholen sich schnell! Foto: Focus Entertainment

So cool „Atlas Fallen“ in den ersten Spielstunden nach dem Tutorial auch sein mag, so schnell nutzen sich die Spielmechaniken und die Spielwelt dann doch ab, weil sich sowohl Gegner als auch Gebiete schnell wiederholen und etwas eintönig werden. Dem kann leider auch die Story nicht wirklich entgegenwirken, weil die Figuren und die Grundgeschichte eher mau ausfallen.

Was bis auf die vorhandenen Bugs grundsätzlich positiv ausfällt, ist unser technisches Fazit: Auf unserem High-End-PC mit AMD Ryzen 7600X, Asus TUF Gaming Radeon RX 7900 XTX, 32 GB DDR5-Ram sowie einen schnellen NVME-Festplatte lief das Spiel bis auf die Bugs sehr solide – von Rucklern bzw. Shader-Problemen, wie in anderen aktuellen AA- und AAA-Titeln, war nichts zu beobachten. Übrigens bietet das Spiel auch einen Koop-Modus, der laut ersten Stimmen wohl sehr gut ausfallen soll, den wir aber selbst nicht testen konnten.

 

Fazit zu „Atlas Fallen“

Vielleicht ist „Atlas Fallen“ manchmal etwas zu ambitioniert. Wir hätten uns gewünscht, dass Deck 13 noch mehr Energie in Story, Figuren und spielerische Abwechslung gesteckt hätte und etwas weniger Aufwand in die große Open-World mit ihren vielen Explorationsmöglichkeiten. In den besten Momenten hat uns das Spiel allerdings mit einer wirklich innovativen Mischung aus Action, Platforming und dem schönen Rhythmus beeindruckt. Dass ein deutsches Spielstudio im oftmals eintönigen Open-World-Sumpf etwas mehr wagt und nicht unbedingt alles gelingt, ist uns doch deutlich sympathischer, als der nächste Open-World-Titel nach Schema F. Trotzdem können wir keine allgemeine Kaufempfehlung für das Spiel aussprechen, weil die Summe der Schwächen das Spielgeschehen leider doch dauerhaft runterziehen.

"Atlas Fallen" erscheint am 10. August für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC. Den Launch-Trailer seht ihr hier:

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