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Amazon Prime Video startet linearen Sender: Nützlich trotz Kosten und Werbung?

Wer die Prime-Video-App öffnet, sieht nur die Spitze des Angebots-Eisbergs. Der neue Sender „Prime“ soll dieses Problem lösen.

Prime Video bekommt einen eigenen TV-Sender
Prime kommt zwar nicht ins Free-TV, einen Sender gibt es trotzdem bald Foto: IMAGO / Sven Simon / Amazon

Die Größe des Angebots spielt bei der Auswahl eines Streamingdienstes für viele Kunden eine große Rolle. Doch ein großes Programm kann auch schnell überwältigend wirken – die Empfehlungen auf der Startseite kratzen da nur an der Oberfläche.

Netflix führte aus diesem Grund 2021 den „Überrasch mich“-Button ein, mit dem ein zufälliger Titel abgespielt wurde. Genutzt hat dieses Angebot scheinbar niemand, 2023 verschwand der „Überrasch mich“-Button still und heimlich. Prime Video wagt nun einen neuen Versuch, den Abonnenten den Einstieg in den Streaming-Kosmos zu erleichtern.

Prime – die Qual der Wahl war einmal!

Ab dem 17. April 2025 steht auf Prime Video der neue, lineare Sender „Prime“ zur Verfügung.
Los geht es um 20:15 Uhr mit einer Doppelfolge der neuen Staffel „LOL: Last One Laughing“, anschließend folgen rund um die Uhr Highlights aus dem Prime-Video-Programm. Auch Live-Sport wird hier zu finden sein, der zusätzlich auf Abruf bei Prime Video verfügbar ist. Die Idee ist nicht neu – Disney+ nutzt in den USA bereits ähnliche Highlight-Channels.

Christoph Schneider, Deutschlandchef von Prime Video, spricht im Interview mit DWDL von „Lean Back Entertainment“. Zuschauer bekommen also automatisch Inhalte serviert und müssen sich nicht selbst auf die Suche nach einem passenden Programm begeben. Das soll vor allem Zuschauern helfen, die bisher dem linearen Fernsehen treu geblieben sind und dem Streaming noch skeptisch gegenüberstehen.

Keine Überraschungen im Prime-Programm

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„Reacher“ ist auf Prime Video allgegenwärtig, auch auf dem „Prime“-Sender. Foto: Amazon MGM Studios

Genau wie das reguläre Prime-Video-Angebot wird auch im Programm des „Prime“-Senders Werbung zu sehen sein, „aber relativ überschaubar im Vergleich zu den Werbepausen im Free-TV“, so Schneider.

„Prime“ ist zudem Teil des Prime-Abos und somit kein kostenfreies Schnupperangebot. Zu den weiteren Titeln, die auf „Prime“ zu sehen sein werden, gehören „Reacher“, „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“, „Fallout“ oder „Maxton Hall“. Es fällt auf: Nur von Prime-Eigenproduktionen ist hier die Rede, eingekaufte Titel wird es auf „Prime“ voraussichtlich nicht zu sehen geben.

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Somit nimmt einem „Prime“ zwar die Entscheidung ab, was man sich als Nächstes ansieht, doch es klingt nicht so, als würde man wirklich tiefer in das große Prime-Video-Angebot eintauchen. Das für „Prime“ angekündigte Programm entspricht schließlich genau den Empfehlungen, die ohnehin jedem Prime-Abonnenten auf der Prime-Video-Startseite angezeigt werden.

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