Hitzewelle? „Für immer Freibad“ bringt heute Abend die TV-Abkühlung
Hitzewelle in Deutschland und keine Chance aufs echte Freibad? Das ZDF bringt mit „Für immer Freibad“ heute Abend genau die Erfrischung, die wir jetzt brauchen – mit Sommerliebe, Pommesduft und einem Sprung ins Glück.

Worum geht es in „Für immer Freibad“?
Abiturient Simon (Tyrell Otoo) soll nach dem Wunsch seines Vaters Rainer (Benno Fürmann) Jura studieren. Doch anstatt Paragrafen zu pauken, landet er in diesem Sommer am Beckenrand. Im örtlichen Freibad jobbt Simon als Aushilfe und verliebt sich Hals über Kopf in Rettungsschwimmerin Mira (Anouk Elias). Zwischen Chlorwasser, knusprigen Pommes und Sonnenmilch entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die so leichtfüßig ist wie ein Sprung ins kühle Nass.
Achtung Spoiler: Mira ist überzeugt, dass Simons Vater gestorben ist. Dieses Missverständnis bringt die beiden näher zusammen, bis die Wahrheit bei einer Sonnenfinsternis ans Licht kommt. Der emotionale Höhepunkt spielt sich auf dem Sprungturm ab, wo Simon trotz Höhenangst über sich hinauswächst.
Sommerfeeling mit Herz
„Für immer Freibad“ fühlt sich an wie ein vergessenes Urlaubsfoto aus den 90ern, das man plötzlich wiederfindet. Keine klobigen Handys, keine Selfie-Sticks, sondern Sonne, Hitze, Eis am Stiel und ein Soundtrack, der nach Ferien schmeckt. Tyrell Otoo spielt Simon mit jugendlichem Charme, während Anouk Elias Mira eine Mischung aus Selbstbewusstsein und verletzlicher Sanftheit verleiht.
Auch die Nebenrollen glänzen. Pheline Roggan sorgt als strenge Freibad-Leiterin Katja für Disziplin am Beckenrand, Jacob Matschenz bringt als cooler Bademeister Robbe lässige Sprüche und Komik ins Spiel.
Fun Facts zum Film
„Für immer Freibad“ ist nicht nur vor der Kamera eine Sommerromanze, sondern auch hinter den Kulissen ein echtes Herzensprojekt. Gedreht wurde im traditionsreichen Freibad Forst in der Lausitz, wo der imposante Zehn-Meter-Turm, die Massagedüsen im Wasser und die weiten Liegewiesen nicht für den Film erfunden wurden, sondern wirklich existieren. Die Crew hat dafür gesorgt, dass auch beim Dreh Sommerstimmung herrschte – mit regionalem Catering, recycelten Requisiten und clever wiederverwendetem Beckenwasser. Dieses Engagement wurde belohnt: Die Produktion erhielt den Fair Film Award für gute Arbeitsbedingungen und den Eisvogel-Preis für nachhaltige Filmproduktion. Auch beim Casting wurde auf Frische gesetzt: Tyrell Otoo steht hier zum ersten Mal in einer großen TV-Hauptrolle vor der Kamera, und genau diese Unverbrauchtheit macht ihn zum perfekten Sommerhelden.
Charmante Schwächen
Natürlich gibt es ein paar Klischees. Der Vater, der den Lebensweg seines Sohnes vorzeichnet. Das Liebesinteresse, das beim ersten Blick ins Herz trifft. Manche Szenen im Mittelteil plätschern etwas dahin, wie Wasser im Nichtschwimmerbecken. Doch Regisseurin Laura Fischer erzählt die Geschichte so warmherzig, dass diese kleinen Schwächen fast schon Teil des Charmes sind.
Fazit: Lohnt sich das Einschalten?
An diesem heißen Augustabend liefert das ZDF genau das, was viele suchen: eine Abkühlung fürs Herz. „Für immer Freibad“ ist eine Liebeserklärung an den Sommer, an junge Träume und an den Ort, an dem ganze Nachmittage verschwinden, ohne dass man auf die Uhr schaut. Wer heute nicht ins echte Freibad kommt, sollte sich den Film nicht entgehen lassen.
Wer es heute Abend nicht vor den Fernseher schafft, kann die Komödie „Für immer Freibad“ jederzeit in der ZDF Mediathek streamen.