Besser wird’s nicht! Das sind die 25 besten Filme aller Zeiten
Film bewegt die Welt seit mehr als 100 Jahren – und in dieser Zeit sind viele grandiose Filme entstanden. Grund genug für TVMovie die 25 besten Filme aller Zeiten vorzustellen!

Der allererste Film, den die Welt jemals zu Gesicht bekam, ist „Roundhay Garden“ aus dem Jahr 1888. Seitdem hat sich die Filmindustrie, die Filmgeschichte und auch der Film weiterentwickelt. In den vergangenen 137 Jahren der Filmgeschichte lassen sich Machwerke finden, die weitestgehend als mäßig, moderat oder sogar schlecht gelten. Doch um diese soll es in diesem Artikel nicht gehen – stattdessen hat die TVMovie-Redaktion die besten Filme aller Zeiten auserkoren.
Die nachfolgende Liste stellt kein Ranking dar, aber zeigt: Diese 25 Filme sollte jeder Film-Enthusiast gesehen haben!
„2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) von Stanley Kubrick
Dass Sci-Fi nicht immer gruselig sein muss, bewies Stanley Kubrick bereits elf Jahre bevor Ridley Scotts „Alien“ für Angst und Schrecken sorgte. Die dreiteilige Reise durch den Weltraum, aber auch durch die evolutionären Stufen der Menschheit wartete mit visionären Kulissen, Modellbauten, sowie Effekten und gab den Zuschauern mit HAL9000 einen Bösewicht, den sie nicht so schnell vergessen sollten. Wer sehen will, welcher Sci-Fi-Film allen anderen Genrevertretern zeigte, was eine Harke ist, sollte sich spätestens jetzt der Odyssee im Weltraum anschließen.
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„Parasite“ (2019) von Bong Joon-ho
Als erste fremdsprachige Produktion gewann der schwarzhumorige Geniestreich des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon-ho („Snowpiercer“, 2014) den Oscar für den besten Film, sowie den Golden Globe und die Goldene Palme von Cannes. Die wendungsreiche Story erzählt mit spektakulären Bildern, scharfer Gesellschaftskritik und bissiger Ironie von einem Klassenkampf, als sich eine arme Familie auf eine perfide Weise in das Leben einer reichen Familie einschleicht – bis ein Zufall eine Kettenreaktion auslöst, die katastrophale Folgen hat. In keinem anderen Film der Filmgeschichte ist ein Stein jemals besser eine Treppe heruntergefallen.
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„Pulp Fiction“ (1994) von Quentin Tarantino
Vorher waren Gangster humorlose Zielscheiben für die Helden. Seit „Pulp Fiction“ sind sie in vielen Filmen, man denke nur an „The Gentlemen“ (2019), selbst die Helden – und witzig. Der damals 31-jährige Regisseur Quentin Tarantino lässt sie Twist tanzen, Boxkämpfe manipulieren und über Cheeseburger, sowie Fußmassagen philosophieren. Dazu zitiert er, wie eh und je, vergessene Popsongs und Kultfilme. Seine coole Ironie beeinflusste die kulturelle Wahrnehmung einer ganzen Generation – nicht umsonst hängt ein Poster dieses Films heute in fast jeder WG-Küche. Außerdem revitalisierte der Jungregisseur die ins Stocken geratene Karriere von John Travolta und gab Bruce Willis die Chance, der Welt zu zeigen, dass er mehr als nur Action kann.
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„Oldboy“ (2003) von Park Chan-wook
Der eben erwähnte Quentin Tarantino ist ein großer Fan von Regisseur Park Chan-wook, der mit diesem visuell aufregenden, verstörenden Rachefilm das südkoreanische Kino im Westen populär machte. Die Story über einen Mann, der aus mysteriösen Gründen entführt wird, geht an die Schmerzensgrenze und wartet mit einem schockierenden Twist auf. Dazu kommt, dass der „Hallway-Fight“ mittlerweile tief in die Popkultur verankert ist und sogar Szenen in Serien wie „Daredevil“ (2015-2018) mitprägte.
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„Der weiße Hai“ (1975) von Steven Spielberg
Ein Klassiker: Nach diesem Kino-Schocker waren die Badestrände wie leergefegt – nicht nur, weil „Jaws“ allen Angst gemacht hat, sondern auch, weil der Film alle ins Kino gelockt hat. Steven Spielberg gab der Welt einen der ersten Sommerblockbuster und revolutionierte gleichzeitig das Subgenre des Tierhorrors. Doch nicht nur die atemberaubende Optik, sondern auch das „Jaws“-Thema von Oscar-Gewinner John Williams sorgte für den weitreichenden Erfolg des Films. Wer bisher noch nicht auf das Fanboot für diesen Film aufgesprungen ist, muss sich nicht sorgen: Brody hat bereits ein größeres Boot besorgt.
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„Whiplash“ (2014) von Damien Chazelle
Immer dann, wenn sich Personen über die mäßige Qualität von Filmen aus dem Hause „Blumhouse“ beschweren, werden als Gegenargument immer zwei Filme des Studios hochgehalten: „Get Out“ (2017) und „Whiplash“. Letzterer Film erzählt die Geschichte eines talentierten Schlagzeugers und seinem sadistischen Musiklehrer. Die Rolle ebenjenes Musiklehrers wurde von keinem geringeren als J.K. Simmons („Invincible“) gespielt, der dafür auch mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde. Wer Lust auf ein kleines, aber feines Drama mit echt guter Jazzmusik hat, sollte „Whiplash“ dem Film (aber auch dem gleichnamigen Musikstück) eine Chance geben.
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„Alien“ (1979) von Ridley Scott
Es ist selten, dass ein Horror-Franchise mit mittlerweile sieben kanonischen Teilen immer noch so viel Qualität zu bieten hat. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass der erste Teil ein Meisterwerk des Sci-Fi-Horrors, aber auch Horrors im Allgemeinen ist. Die Geschichte eines außerirdischen Killerorganismus, der langsam die Crew der „Nostromo“ terrorisiert, hinterließ nicht nur einen Eindruck in der Popkultur, sondern zeigte der Welt auch, dass Filmmonster tatsächlich gruselig aussehen dürfen. Das hängt unter anderem mit dem fantastischen Creature-Design des schweizerischen Künstlers HR Giger zusammen, aber auch damit, wie Meisterregisseur Ridley Scott das schreckliche Wesen des Xenomorphs auf die Leinwand brachte. Ein Meisterstreich auf jeder Ebene.
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„Einer flog über das Kuckucksnest“ (1975) von Miloš Forman
1976 wurde dieses Filmdrama mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet und konnte sich somit gegen ebenso große Klassiker wie „Der weiße Hai“ und „Barry Lyndon“ durchsetzen. Jack Nicholson war damals in der Hochphase seiner schauspielerischen Schaffenskraft und spielte sich regelrecht die Seele aus dem Leib. Diese meisterhafte Schauspielleistung wurde mit einem gut ausgewogenen Maß an dramatischen, aber auch komischen Momenten vermengt. Insbesondere eine Szene auf einem Boot sollte die Herzen aller Zuschauenden rühren. Ebenso rührend: das Ende dieses häufig übersehenen Gewinners des wichtigsten Filmpreises der Welt.
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„In der Hitze der Nacht“ (1967) von Norman Jewison
Es ist eine warme Sommernacht in einer amerikanischen Kleinstadt in Mississippi. Als Polizist Sam Wood die Leiche eines reichen Industriellen findet, wird zuerst der afroamerikanische Detective Virgil Tibbs des Verbrechens beschuldigt, der sich auf Durchreise nach Philadelphia befindet. Daraus entwickelt sich ein Kriminalfall, der gleichermaßen spannend und selbst nach heutigen Maßstäben noch aktuell ist. Sidney Poitier und Rod Steiger brillieren als Ermittlerpaar und führen alle Zuschauenden durch eine Geschichte, die einerseits wertvolle Botschaften in puncto Rassismus vermittelt und andererseits stets eine coole Stimmung behält – genau passend zu einer warmen Sommernacht.
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„Fight Club“ (1999) von David Fincher
Allein diesen Film auf dieser Liste zu erwähnen, verstößt gegen die ersten zwei Regeln des titelgebenden Clubs. Doch noch strafbarer wäre es „Fight Club“ nicht auf einer Liste der 25 besten Filme aller Zeiten zu nennen. Dieser herrlich anarchische Thriller von Regielegende David Fincher war, ist und bleibt Kult. Egal, ob der schmetternde Score in Kombination mit dem „Where is My Mind?“-Needledrop, die flotten Sprüche („Wir sind der singende, tanzende Abschaum der Welt.“) oder die Chemie zwischen Edward Norton und Brad Pitt (oder doch eher Edward Norton und Edward Norton?) – hier passt alles. Auch wenn diese Romanverfilmung einst an den Kinokassen floppte, ist der Film spätestens jetzt durch all seine Fans genau dort, wo er hingehört: auf einem Ehrenplatz in der Galerie der Filmgeschichte.
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„Die Verurteilten“ (1994) von Frank Darabont
Seit Ewigkeiten schmückt „The Shawshank Redemption“, wie er im Original heißt, den ersten Platz der besten Filme aller Zeiten auf IMDb. Dieses Gefängnisdrama berührte das Publikum 1994 zwar nicht allzu sehr, überwiegend, weil den Film damals kaum jemand gesehen hat, aber heutzutage rührt die Geschichte um den fälschlicherweise inhaftierten Andy sehr. Tim Robbins, der heute leider kaum noch zu sehen ist, durfte in Kombination mit Morgan Freeman Leinwandmomente schaffen, die wohl eine jede und einen jeden in tiefe Melancholie stürzen sollten.
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„American Beauty“ (1999) von Sam Mendes
Auch wenn Hauptdarsteller Kevin Spacey mittlerweile eine Persona non grata ist, darf man nicht vergessen, wie famos er Lester Burnham, einen Versager auf allen Ebenen, der sein spießiges Leben langsam, aber sicher umdreht, spielt. Neben absurd komischen Momenten, wie zum Beispiel der, in dem Lester seine Frau und ihren Liebhaber am Schalter eines Fast Food Drive-ins bedient, findet man auch viele visuell anmutende Szenen: Von Rosen, die von der Decke des Schlafzimmers fallen, bis hin zu einer Plastiktüte, die im Wind tanzt. Dazu kommt ein toller Score vom Komponisten Thomas Newman (insbesondere der Track „Dead Already") und eine treibende Geschichte über Ansprüche ans Leben. Zynismus wurde noch nie schöner inszeniert.
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„Once Upon a Time…in Hollywood“ (2019) von Quentin Tarantino
Sich für den besten Film dieses hoch gehandelten Regisseurs entscheiden zu müssen, ist ein bisschen so, als würde ein Krimineller einen zwingen zwischen seinen Kindern zu entscheiden. Und das Kind in diesem Falle: Quentin Tarantinos neuestes Werk. Die Geschichte von B-Klasse Schauspieler Rick Dalton, der zusammen mit seinem Stuntman und Freund (oder doch andersrum?) Cliff Booth versucht in der sich wandelnden Welt Hollywoods einen Platz zu finden, ist tatsächlich ein neu modernes Märchen. Der Soundtrack mit Hits der 60er, die Geschichte, die sich langsam aufbaut und erst in den letzten zwanzig Minuten zeigt, worauf sie hinausläuft und die pure Stimmung, die einem tatsächlich das Gefühl gibt, im Hollywood des Jahres 1969 zu sein, sorgen für ein Filmerlebnis, das nicht nur Tarantino-Jüngern, sondern auch allen anderen etwas gibt, was sie nicht so schnell vergessen werden.
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„A Clockwork Orange“ (1971) von Stanley Kubrick
Wer schon immer wissen wollte, wie es sich anfühlt, wenn ein Film die eigene Seele durchspült, sollte sich „Uhrwerk Orange“ von Stanley Kubrick ansehen. In Mittelpunkt dieser Geschichte voller Gewalt, fehlgeleiteter Bekehrung und falschen Schlüssen steht der jugendliche Alex, welcher nicht nur ein komplettes Konzeptalbum „Der Toten Hosen“ inspirierte, sondern auch durch einen Film führt, der mit einer stylisch-interessanten Dystopie aufwartet. Von bunten Haaren, über krummes Eis am Stiel, bis hin zu einer sexuell-angehauchten Milchbar lässt sich hier alles finden. Und auch der Soundtrack, welcher ein wilder Mix aus uralten Popsongs und klassischer Musik von „Ludwig van“ ist, sorgen für eine Geschichte, die man am liebsten vergessen würde, aber nicht vergessen kann. Vorhang auf für ein kleines bisschen Horrorshow!
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„Heathers“ (1988) von Michael Lehmann
Heather, Heather, Heather und Veronica sind purer Kult. Viele Jahre bevor sie als Joyce Byers in „Stranger Things“ auftrat, machte Winona Ryder ihre ersten Schritte in einer schwarzhumorigen Komödie, in der durch die Hilfe des zwielichtigen JD, grandios gespielt von Christian Slater, nach und nach nervige Mitschüler verschwinden – darunter auch eine der namensgebenden Heathers. Abgesehen von den echt guten Witzen, insbesondere der eine, der mit Mineralwasser zu tun hat, werden einem hier kontinuierlich Kultsprüche, wie „Bulimie ist so '87“, um die Ohren geworfen, die ihresgleichen suchen. All dies wird mit einem sehr unscheinbaren, aber wirkungsvollem Score unterlegt, was zu einem Gesamtergebnis führt, das seine Spuren hinterlassen hat. Denn „Heathers“ wurde nicht nur als Serie rebooted, sondern 2014 auch zu einem wirklich guten Musical umgemodelt. Fazit: Die Mutter (oder eher Mütter) aller „Mean Girls“.
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„T2 Trainspotting“ (2017) von Danny Boyle
Glücklicherweise hat Danny Boyle auch 21 Jahre nach dem Erscheinen von „Trainspotting“ nicht vergessen, dass der Hook seines ersten Films nicht der exorbitante Drogenwahn war, sondern Renton, Sick Boy, Spud und Begbie – sprich die Charaktere. Und diese Charaktere funktionieren besser, denn je in Boyles Fortsetzung „T2 Trainspotting“. Denn während die besten Zeiten für unsere „Neuen Helden“ schon lange vorbei sind, zeigt Danny Boyle der gesamten Welt erneut, was für eine Schaffenskraft in ihm wohnt. Bildspielereien, Montagen, Einblendungen, ein besserer „Choose Life“-Monolog, guter Humor und ein verdammt cooler Soundtrack werden unter seiner Regie vereint und schaffen wohl eine der besten Fortsetzungen der Filmgeschichte. Oder wie Renton es sagen würde: „Choose Life, choose a job, choose „T2 Trainspotting“.“ (oder so ähnlich).
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„Bang Boom Bang“ (1999) von Peter Thorwarth
Gute Filme kommen nicht nur aus Hollywood oder dem asiatischen Raum, sondern auch aus dem Ruhrpott. Genauer gesagt aus Unna in Nordrhein-Westfalen, wo Keek, Andi, Schlucke und Ratte beim lokalen Spediteur Werner Kampmann „ein todsicheres Ding“ drehen wollen. Auch mit dabei: Ralf Richter als Kalle Grabowski und Diether Krebs in seiner letzten Rolle als eben erwähnter Werner Kampmann. Der charmant trashige Charakter der späten 90er und die prollige Ruhrpott-Haltung wurden vom damaligen Jungtalent Peter Thorwarth („Goldene Zeiten“, 2006) kräftig zusammengerührt und allen Kinogängern serviert. Zwischen One-Liner und One-Liner bekommt man hier eine echt verstrickte Geschichte, die der deutschen Filmindustrie und dem weltweiten Publikum gezeigt hat, dass deutsche Filme nicht immer nur Stasi, Mauerfall oder Zweiter Weltkrieg sein müssen. Oder um es mit den Worten des Pornoregisseurs Franky zu sagen: „110 Minuten Hardcore – echte Gefühle.“
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„Die Fliege“ (1986) von David Cronenberg
Jemandem zu sagen, dass er oder sie aussieht, wie Jeff Goldblum in „The Fly“ ist entweder das größte Kompliment oder die schlimmste Beleidigung, die man jemandem machen kann. Denn lange bevor „The Substance“ Body-Horror auf die große Leindwand brachte, war es „Die Fliege“ (in Kombination mit Seth Brundle), die den Weg für Filme solcher Art ebnete. Prinzipiell ein ganz fairer Deal: Dem Zuschauer oder der Zuschauerin wird von Anfang an angedeutet, was passieren wird, aber weil man so sehr daran interessiert ist, was Hauptcharakter Seth als Nächstes passieren wird, bleibt man gebannt vor dem Bildschirm sitzen und schaut zu wie alles kontinuierlich schlimmer und schlimmer wird. Auf die positivste Art und Weise werden auch die Effekte von Minute zu Minute immer schlimmer und schlimmer. Es war noch nie schöner, sich zu gruseln – und zu ekeln.
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„Blade Runner“ (1982) von Ridley Scott
„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet.“ Diese Worte sagt Rutger Hauer („Hitcher, der Highway Killer“, 1986) zu Harrison Ford im Finale von „Blade Runner“. Und dasselbe dachten sich die Zuschauer und Zuschauerinnen 1982 wahrscheinlich auch als mit dem Replikantenjäger Deckard erstmals durch neon-verhangene Häuserschluchten ziehen konnten. Auf jeden Fall die paar Zuschauer, die den Film damals sahen, denn in seinem Erscheinungsjahr war „Blade Runner“ ein Flop. Aber das grandiose Produktionsdesign, die kalte Stimmung und Ridley Scotts üblichen Regiespielereien kreierten ein Machwerk, das den „Cyberpunk“-Film für immer verändern sollte.
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„Jules und Jim“ (1962) von François Truffaut
Ein Filmklassiker der französischen „Nouvelle Vague“ – eine Filmbewegung, die später auch noch „New Hollywood“ beeinflussen sollte. Doch Jules und Jim beeinflussen nicht nur die Filmgeschichte, sondern auch Catherine (oder doch eher sie die beiden?). Filme über problematische Dreiecksbeziehungen, die nicht sein sollten, gibt es zuhauf: Danny Boyles „Shallow Grave“ (1994), der Western „Zwei Banditen“ (1969) oder moderne Werke wie „Challengers“ (2024). Doch noch nie wurde eine dieser Geschichten so einfühlsam, romantisch und gleichermaßen herzzerreißend erzählt. Ein Meilenstein des französischen Kinos und der Filmgeschichte.
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„Die sieben Samurai“ (1952) von Akira Kurosawa
Was haben „Das große Krabbeln“ (1998) und „Die glorreichen Sieben“ (1960) gemeinsam? Während letzterer Film ein Remake von „Die sieben Samurai“ ist, wird es ersterem Film häufig vorgeworfen. Akira Kurosawas japanisches Heldenepos hat einen derartigen Einfluss in der Filmgeschichte hinterlassen, dass sich bis heute noch Regisseure, Regisseurinnen und/oder Filmschaffende sich an der Finesse des Originalwerkes bedienen. Das Einzige, woran sich noch mehr Filmschaffende bedienen sollten, ist die Schwarz-Weiß-Optik des Originals, denn die sieht nach über siebzig Jahren immer noch fantastisch aus. Ein Film für all jene, die Zack Synders neuestes Verbrechen „Rebel Moon“ in gut sehen wollen.

„Komm und sieh“ (1985) von Elem Germanowitsch Klimow
Komm und sieh... dass Kriegsfilme (oder doch Antikriegsfilm?) nicht immer nur actionreich und gimmickhaft, wie „Dunkirk“ und/oder „1917“ anmuten müssen, sondern auch voller Horror sein können. Den Horror des Krieges bekommt der junge Fljora zu sehen, der ein Gewehr findet und sich im Zweiten Weltkrieg den Partisanen in Weißrussland anschließt. Er kommt und, aber vor allem lernt, dass Krieg nicht das große Abenteuer ist, als das er es anfangs wahrnimmt. Ein bedrückendes Stück Filmgeschichte, das allen Zusehenden eine offensichtliche Nachricht wie „Krieg ist schlecht“ so verpackt, dass man nach dem Sehen noch mehr „Antikrieg“ als vorher ist.

„Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001) von Hayao Miyazaki
Ein Jahr nachdem „Shrek“ (2001) den allerersten Oscar für einen animierten Spielfilm erhielt, zog filmisches Kontrastprogramm nach. „Chihiros Reise ins Zauberland“ entführt alle Zuschauer und Zuschauerinnen auf einen Trip, bei dem ein jedes Bild voller Kreativität und imaginativer Schaffenskraft strotzt. Keine Minute vergeht, in dem einen nicht ein neuer Charakter mit wunderschönem Design oder ein neuer Ort, an dem man selbst gerne leben wollen würde, vorgesetzt wird. Dazu kommt die Geschichte der kleinen Chihiro, die auf ihrer Reise durch ebenjenes Zauberland von einem kleinen ängstlichen Mädchen zu einer selbstbewussten und mutigen Heldin heranwächst. Ein Film für Jung und Alt, der optisch und narrativ voller Interpretationsmöglichkeiten strotzt – und mit der Reinigung des Flussgotts eine seltsam wohltuende Szene hat.
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„Starman“ (1984) von John Carpenter
Für viele gilt Regielegende John Carpenter immer als der Mann vom Fach, wenn es darum geht, B-Movies wie A-Movies aussehen und wirken zu lassen. Mit „Halloween“ (1979) und „The Thing“ hat sich der Altmeister einen Ruf erarbeitet, der die eher mittelmäßigen Werke seiner späteren Karriere überschattet. Doch inmitten der ganzen Horror- und/oder Thrillerwerke lässt sich ein John Carpenter ein unbeachteter, aber grandioser Sci-Fi-Film finden, der auf den Namen „Starman“ hört. Dieser erzählt die Geschichte von Jenny Hayden, die einem Alien, das die Form ihres toten Ehemanns annimmt, helfen muss, zurück nach Hause zu kommen. Was sich beim ersten Anhören wie ein Mockbuster von „E.T.“ (1982) anhört, entwickelt sehr schnell eine eigene Identität, was vor allem an den grandiosen Darstellerleistungen von Karen Allen („Raiders of the Lost Ark“, 1981) und Jeff Bridges („Den Letzten beißen die Hunde“, 1974) liegt. Gemeinsam mit den beiden stolpern die Zuschauenden durch einen Film, der die genau richtige Abmischung aus Emotionen und Action mitbringt. Apropos Abmischung: John Carpenter ist auch hier wieder für den Score verantwortlich, der nicht schöner sein könnte. Ein Film, der spätestens bei der Reh-Szene kein Auge trocken lässt.
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„Stirb langsam: Jetzt erst recht“ (1995) von John McTiernan
„Stirb langsam 3“ ist die optische Antithese zu dem, was zwei Filme vor ihm kam. Während der erste Teil der Reihe filmisch eher in der Weihnachtszeit verankert ist, ist Teil 3 ein Sommerblockbuster, der seinesgleichen sucht. Bruce Willis und Samuel L. Jacksons herrlich spannende und hitzige, sowie heiße Hetzjagd durch New York auf der Suche nach den Bomben die Terrorist Simon versteckt hat, wartet mit unsäglich cooler Action auf, die nicht immer große Bilder braucht. Selbstverständlich werden hier U-Bahnen entgleist und es explodiert ein Boot, aber vor allem eine Szene in einem Park mit Wasserkanistern ist das Beispiel für schön subversive Spannung. Die Jagd auf Simon und die wohlverdiente Schmerztablette ist ein absolutes Highlight der 90er und des Actionkinos. Simon sagt: Unbedingt anschauen.
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