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Gamescom 2023 | „Little Nightmares 3“: Darum gibt es kein Couch-Co-Op

„Little Nightmares 3“ war eine der größten Überraschungen bei der Gamescom 2023. Wir trafen die Entwickler von Supermassive Games zum Interview.

Supermassive Games

Mit „Until Dawn“ und den Spielen aus der „Dark Pictures Anthology“ hat Supermassive Games seine Duftmarken im Horror-Genre hinterlassen. Umso gespannter sind die Fans der beiden bisherigen „Little Nightmares“-Spiele – immerhin entwickeln sie die kommende Fortsetzung, die bei der Gamescom 2023 enthüllt wurde. Spürt man da so etwas wie Druck? „Natürlich hat Tarsier zwei exzellente Spiele vor uns gemacht, die von vielen Leuten geliebt werden. Wir wollen sicher gehen, dass wir dem gerecht werden und treu bleiben. Aber Druck ist da eher weniger“, verriet uns Jamie Whitworth, Game Director bei Supermassive Games, im Interview im Rahmen der Messe.

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Vorher bekamen die Journalist:innen einen Ausschnitt aus dem noch unfertigen Spiel zu sehen. Dabei handelte es sich um den ersten Abschnitt, den man mit den beiden Protagonist:innen Low und Alone erkundet. Hier fällt bereits eine erste Sache ins Gewicht: „Little Nightmares 3“ wird zwar auch alleine spielbar sein, doch das größte neue Feature ist der kooperative Modus – eine der am häufigsten gewünschten Neuerungen aus der Community. Für Whitworth sie es der „natürliche nächste Schritt, online“ zu gehen.

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Auf Nachfrage wurde dann auch das bestätigt, was sich manche Fans vielleicht schon gedacht haben: „Little Nightmares 3“ wird nicht zu zwei an der gleichen Konsole spielbar sein, sondern nur über die Internetverbindung. Dafür gibt es einen Design-technischen Grund: „Das Spiel lebt von seiner Atmosphäre, davon, sich in diese Anspannung fallen zu lassen. Und wir hatten das Gefühl, dass Couch-Co-op diese Vision kompromittieren könnte. Daher hatten wir das Gefühl, dass online-only der beste Weg war, um unseren Weg zu gehen.“ Tatsächlich hatte der gezeigte Abschnitt schon eine unheimliche Stimmung erzeugt. Während Low und Alone verlassene Windmühlen erkundeten, wurden sie von einer riesigen Baby-Puppe verfolgt.

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Allerdings war die Geschwindigkeit, selbst für ein Grusel-Spiel, welches den Wert auf Atmosphäre legt, ziemlich langsam. So dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis ein Puzzle gelöst wurde, obwohl die Antwort klar auf der Hand lag. Auch Wege schienen deutlich weiter zu sein, als es eigentlich notwendig wäre. Dies soll aber nicht beibehalten werden: „Dieses Tempo ist gewollt. Wir wollten die Spannung durch das Level langsam aufbauen, aber auch den Spieler:innen die Zeit geben, sich an die Werkzeuge und Figuren zu gewöhnen. Aber je weiter man im Spiel vorangeht, umso mehr Möglichkeiten wird es geben, was das Vorankommen auch schneller macht.“ Ob dem wirklich so ist, werden wir erst 2024 erfahren. Dann soll „Little Nightmares 3“ für alle gängigen Konsolen erscheinen.

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