Mit „Immortals of Aveum“ ist das erste Projekt von Ascendant Studios und soll das Genre der Magieshooter mit einer AAA-Projektion erobern. Ob das Spiel das Zeug zu einem Überraschungshit hat, verraten wir euch im Artikel!
Von „Expelliarmus“-Lektionen, Quidditch und Hogwarts hat Jak noch nie gehört. Und ganz so beschaulich wie in der magischen Zauberschule ging es in seiner Heimat schon lange nicht zu: Denn Jak ist auf den Straßen von Seren sowohl mittellos aufgewachsen, doch hat als „Beschenkter“ nach einer besonders traumatischen Erfahrung von einer ungewöhnlichen Fügung des Schicksals profitiert: Er ist nämlich einer der Wenigen, der im späteren Leben auf unerwartete Weise magische Fähigkeiten erhält. Doch die sind selbstverständlich nicht nur Segen, sondern Fluch zugleich: Er wird fast zwangsläufig in den endlosen und brutalen Krieg der einzelnen Mächte herangezogen, die versuchen, die Kontrolle über die Magie zu gewinnen.
"Immortals of Aveum": Das erwartet euch im neuen Magie-Shooter!
Falls es in den ersten Zeilen noch etwas unklar war: Der gute Jak hat natürlich herzlich wenig mit dem „Hogwarts“-Universum zu tun, außer der Tatsache, dass er der Protagonist des brandneuen Magieshooters „Immortals of Aveum“ ist und seine magischen Skills natürlich ganz anschaulich in Szene setzen kann. Das Spiel von Ascendant Studios, einem unabhängigen AAA-Entwickler-Team unter der Leitung von Bret Robbins, Creative Director von "Dead Space" und "Call of Duty", wurde erstmals Ende des vergangenen Jahres im Rahmen der „Game Awards“ 2022 enthüllt. Knapp vier Monate später durften wir erstmals einen Blick auf das Gameplay und die Welt von Aveum werfen – und waren durchaus angetan, was wir da zu sehen bekamen.
Tatsächlich unterscheidet sich „Immortals of Aveum“ von vielen weiteren Vertretern, die magische Fähigkeiten beinhalten, dass es sich hier tatsächlich um einen Einzelspieler-Magieshooter handelt, der rein auf eine ausgedehnte Singeplayer-Kampagne und rasante Magie-Gefechte aus der Ego-Perspektive ausgelegt ist. Ihr schlüpft dabei in die Rolle Jak, der als „Beschenkter“ eine besondere Gabe besitzt: Als einer der wenigen Magier seiner Zunft kann er alle drei Farben der Magie (rot, blau und grün) einsetzen, die in Aveum vorherrschen. Auch deshalb wird Jak als Triarch bezeichnet und von der Anführerin der „Immortals“ General Kirkin rekrutiert, um im Kampf zwischen Lucium und Rasharn vielleicht den entscheidenden Faktor für die Zukunft von Aveum zu bilden.
Wie Creative Director Bret Robbins beim Preview-Event betont hat, handelt es sich bei „Immortals of Aveum“ um eine reine Singplayer-Erfahrung: Die Kampagne soll mit knapp 25 Stunden Spielzeit recht umfangreich ausfallen und von einer packenden Geschichte und mitreißenden Figuren geprägt sein. Einen Multiplayer wird es zumindest beim Release nicht geben. Für Robbins war es nach seinen Erfahrungen bei CoD & Co. immer ein besonderes Anliegen, einen rasanten und mitreißenden Magie-Shooter zu erschaffen – und zumindest den Eindruck vermittelt „Immortals of Aveum“ definitiv.
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Immortals of Aveum: Warum der Magieshooter durchaus Doom-DNA aufweist
Denn die ersten Spielszenen, die wir zu sehen bekommen, zeigten uns nicht nur die Spielwelt von Aveum, die in unterschiedlich-farbige „Laylines“ unterteilt ist, sondern vor allem einen jungen Zauberer im ersten Einsatz: Denn sowohl für eure offensiven Zauber als auch für eure Verteidigung nutzt ihr verschiedenfarbige Zaubersprüche in den unterschiedlichen Farben. Während ihr zu Beginn noch mit wenigen Zaubersprüchen startet, stehen euch im Verlauf der Kampagne mehr als 25 Zauber und 80 Talente zum Freischalten und Verbessern zur Verfügung.
Während eure blauen Zaubersprüche eher auf Distanz am besten wirken, sind rote Zauber, ähnlich einer Shotgun, eher auf Nahkampf ausgelegt – und verursachen großen Schaden. Grüne Zauber bewirken automatische Projektile, die bspw. auch mehrere Widersacher attackieren können. Dazu stehen euch auch Spezialzauber, Verteidigungszauber sowie bestimmte Fähigkeiten wie eine Art magische Peitsche zur Verfügung, mit der ihr Widersacher:innen zu euch ziehen könnt.
Eure Zauber könnt ihr im Verlauf der Kampagne auch an euren Spielstil anpassen, mit unterschiedlichen Upgrades. Während das Spiel laut den ersten Gameplay-Eindrücken deutlich linearer abläuft, als wir zunächst gedacht hatten und in einzelne Kapitel unterteilt ist, haben uns die Gefechte dann doch positiv überrascht: In einem späteren Gameplay-Eindruck hat Jak fast sein gesamtes Arsenal an Zaubersprüchen ausgepackt und den Bildschirm in einen Overkill an Projektilen verwandelt, dass in puncto Dynamik und Geschwindigkeit nicht nur zeitweise an das Doom-Reboot erinnert hat. Auch an anderer Stelle ist die Doom-DNA spürbar: Die Kampf-Abschnitte sind in kleinere Hub-Bereiche unterteilt, in denen ihr euch quasi durchbewegen und kämpfen müsst.
Das sah auf den ersten Blick tatsächlich schon sehr spannend aus. Auch bei den Zwischensequenzen und Animationen hat das Team keine Kosten gescheut und präsentiert tatsächlich einen Magieshooter im AAA-Gewand, der durchaus das Zeug hat, ein Überraschungshit im Sommer-Spielelineup zu werden – auch wenn wir über die Qualität der Story sowie der Narration natürlich noch nicht viel sagen können.
„Immortals of Aveum“ soll am 20. Juli 2023 auf PS5, Xbox Series X|S und PC erscheinen. Wir sind jedenfalls gespannt, ob die flotten und spektakulären Kämpfe sich auch genauso gut spielen, wie sie bereits aussehen. Den Reveal-Trailer seht ihr hier:
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