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Gaming

"Deathloop" im Test: Der beste Shooter 2021!

Arkane Studios lassen die düstere Fantasy von "Dishonored" hinter sich und machen sich auf in die beschwingten alternativen Sixties. "Deathloop" ist ein stylisher Shooter für PS5 und PC mit coolen Sprüchen, dicken Wummen, Magie und schlauem Zeitschleifen-Twist. Unser Test klärt, ob das Geballer hält, was der große Name verspricht.

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Szene aus Deathloop: Die Spielfigur lädt in Ego-Perspektive ein Nägel verschießendes Druckluftgewehr nach. Mehrere Gegner stehen in Alarmbereitschaft herum. Es ist Abend, Leuchtreklamen erhellen die Nacht.
Mit Style, Charme und Kanone: "Deathloop". Foto: Bethesda Softworks/PR
Inhalt
  1. Darum geht's in Deathloop
  2. Gameplay: So spielt sich Deathloop
  3. PS5-Features: So nutzt Deathloop die Next-Gen
  4. Das macht Deathloop gut
  5. Das könnte besser sein
  6. Fazit: Mit Sicherheit der schlauste Shooter 2021
  7. Gibt es Deathloop für PS4?
  8. Kommt Deathloop auf Xbox?
  9. Kommt Deathloop in den Xbox Game Pass?
  10. Ist Deathloop ein Roguelike?
  11. Hat Deathloop einen Koop-Modus & Multiplayer?
  12. Weitere Spiele wie Deathloop

Im "Immersive Sim"-Genre kennen sich die Arkane Studios aus: Kaum jemand beherrscht es so gut, maximale spielerische Freiheit mit ausgefeiltem Leveldesign und spektakulären Schauwerten zu verbinden, wie die auf Lyon und Austin verteilten Entwickler*innen von "Dishonored" und "Prey". "Deathloop" ist der jüngste Streich des französischen Ablegers und setzt auf ein aufsehenerregendes Konzept: Im Zentrum des Ego-Shooters steht eine Zeitschleife, in der derselbe Tag immer wieder von vorn beginnt und der Tod nie das Ende ist - "Und täglich grüßt das Murmeltier" mit mehr Wumms quasi. Und wie im Filmklassiker mit Bill Murray findet auch die Hauptfigur von "Deathloop" das mit dem Zeitloop gar nicht mal so gut.

 

Darum geht's in Deathloop

Unser Protagonist hört auf den Namen Colt Vahn – ein Militärpilot, sprücheklopfender Draufgänger und Trunkenbold, der in einer retrofuturistischen Alternativ-Version der 1960er-Jahre am Strand der Insel Blackreef mit einem Mordskater erwacht. So wie jeden Morgen, oder eher: So wie jeden Tag, an immer dem gleichen Morgen. Seit einem Ereignis namens "Die Anomalie" läuft die Zeit auf Blackreef in seltsamen Bahnen und die acht sogenannten Visionäre – Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und reiche Partylöwen – nutzten die Anomalie, um eine Zeitschleife und eine ewige hedonistische Partyinsel zu erschaffen, in der nichts mehr irgendeine längerfristige Konsequenz hat.

Da hängt Colt jetzt drin und will raus. Warum und seit wann, das klärt sich im Laufe des Spiels. Das "Wie" ist dagegen schnell klar: Colt muss alle acht Visionäre umlegen, bevor der Tag rum ist, der Loop zurückgesetzt wird, alles so ist, als sei nie was gewesen, und Colt mit seinem Mordskater wieder am Strand erwacht. Blöd nur, dass die Insel groß und die Visionäre gut bewacht sind. Und dann gibt es da auch noch Julianna – eine Visionärin, die Jagd auf Colt macht, seinen Plan mit allen Mitteln vereiteln will und ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

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Klingt kompliziert? Ist es auch – ein bisschen: In den ersten Spielstunden hat "Deathloop" einiges zu erklären was Story, Setting, Struktur, Menüführung und Missionsbriefings angeht. Im Grunde läuft es aber immer so: Ich bereite Colt in seinem Bunker vor, wähle aus freigespielten Waffen und Fähigkeiten und überlege mir, in welchen der vier Bezirke von Blackreef ich aufbrechen will. Nach dem Absolvieren einiger Einführungsmissionen stecke ich mir meine Ziele dabei weitgehend selber: Ich erkunde die Bezirke, sammle Hinweise und lerne möglichst viel über den Ablauf des einen Tages, der sich auf Blackreef ständig wiederholt. Stück für Stück setze ich so den Plan zusammen, der es Colt am Ende ermöglichen soll, alle Visionäre innerhalb von 24 Stunden zu erledigen.

Das hört sich jetzt mehr nach Rätsel-Adventure als nach Ego-Shooter an? Tatsächlich ist "Deathloop" beides – und genau das macht es so gut.

 

Gameplay: So spielt sich Deathloop

Wenn Colt aus seinem Bunker tritt und sich daran macht, einen Distrikt zu erkunden, wird "Dishonored"-Kenner*innen gleich warm ums Herz. Die weiten Areale von Arkanes Whalepunk-Städtchen, gespickt mit Dutzenden Geheimnissen und alternativen Routen, gibt es auch in "Deathloop". Überhaupt fühlt sich das Spiel gerade anfangs sehr nach den düsteren Stealth-Games an, wenn ich mit Colt über Dächer klettere, schleiche und Feinde hinterrücks überfalle. Davon gibt es viele, denn die Feiergemeinde von Blackreef ist über Colts Pläne im Bilde und will dem Party-Grinch auf jeden Fall einen Strich durch die Rechnung machen. Colt kann heimlich vorgehen, er weiß sich aber auch offensiv zu wehren, wenn er auf sich aufmerksam gemacht hat und hitzige Feuergefechte entbrennen.

Dann verlässt "Deathloop" bekanntes Arkane-Territorium und wird zum kompetenten Shooter mit einem vielfältigem Arsenal, das Colt seinen Gegnern abnimmt: Jede Waffe klingt anders mächtig, fühlt sich anders an, ist für einen anderen Zweck geeignet. Von Pistolen (die sich auch Akimbo, also beidhändig, verwenden lassen) über Schrotflinten und Gewehre bis hin zu "Fallout"-ähnlichen Konstruktionen wie dem Druckluft-Nagelwerfer ist alles dabei. Dazu kommen ein paar einzigartige, legendäre Spezialwaffen und magische Fähigkeiten wie Teleportation oder Telekinese, die Colt den Visionären abjagen kann. Außerdem verfügt er noch über Granaten, die auch als Minen nutzbar sind, und ein Hacker-Tool zum Umpolen und Fernsteuern von Sensoren oder – besonders spaßig – Geschütztürmen.

"Deathloop" ist dabei kein Hyper-Präzisions-Shooter, hier gibt's grobschlächtige Wummen statt chirurgischer Tötungsinstrumente: Die Fadenkreuze sind breit, die Waffen streuen und zicken, ab und zu treten sogar Ladehemmungen auf, die Colt erst laut fluchend beheben muss. All das fügt ein Element von Unsicherheit hinzu, über das ich hinweg improvisieren muss – notfalls, indem ich mit der Machete in den Nahkampf renne.

Szene aus Deathloop: Colt setzt eine Fähigkeit gegen einen Gegner ein.
... oder tödliche Magie sprechen lasse. Foto: Bethesda Softworks/PR

Begrenzte Speichermöglichkeiten fordern Improvisation

Dass das Spiel auf eine aktive Speicherfunktion und die Möglichkeit zum "Save-Spamming" verzichtet, unterstützt diesen Zwang zum Experiment. In "Dishonored" ist die Tastenkombi für Schnellspeichern und -laden tief im Muskelgedächtnis. Geht ein Plan schief? Egal, Situation neu laden, nochmal probieren. In "Deathloop" geht das nicht: Zwar hat Colt ein paar Extraleben, bevor er "richtig" tot ist und der Loop von vorn beginnt. Darüber hinaus muss ich mit meinen Fehlern leben, bin aber auch viel mehr im Spiel und weniger in Ladebildschirmen – gute Entscheidung!

Breche ich eine Mission mal ab, muss ich sie allerdings auch von vorn beginnen. Das ist aber nur oberflächlich ein Problem: Mit jedem Ausflug in einen Distrikt lerne ich ihn und seine Schleichwege besser kennen - und komme beim nächsten Mal garantiert schneller an die Stelle, zu der ich mich eben noch durchkämpfen musste. Fast jeder Ort ist über mehrere Wege erreichbar, ich habe ständig die Wahl, ob ich heimlich oder offensiv vorgehen will. Arkane sind so gut in dieser Paradedisziplin von Immersive Sims, dass überhaupt nicht klar wird, was eigentlich "der richtige Weg" durch ein Gebiet sein soll. Es gibt schlicht keinen – alle Routen haben ihre Vor- und Nachteile.

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Wie die Zeit vergeht: So sorgt Deathloop für Variation und Spannung

In den unterschiedlich gestalteten Distrikten besuche ich unter anderem verwinkelte Straßenzüge und Gassen, ein Sci-Fi-Geisterhaus, Forschungseinrichtungen und dekadente Partys in stylischen Edel-Clubs. Alle Visionäre haben zu ihnen passende, ausgefallene Locations, die tolle Spielplätze und zusätzlich gute Charakterisierungen ihrer exzentrischen Besitzer*innen abgeben. Jedes Gebiet kann Colt zudem zu vier Tageszeiten (Morgen, Mittag, Nachmittag, Abend) bereisen, die ich vor jedem Missions-Start frei anwählen kann. Nach und nach finde ich heraus, zu welchen Zeiten sich welche Visionäre wo aufhalten und kann dann Pläne schmieden, wie ich möglichst viele von ihnen zusammen loswerden kann. Die gleichen Gebiete unterscheiden sich zu jeder Tageszeit teils radikal: Manche zuvor offenen Wege sind versperrt, Wachen stehen an anderen Orten. Auch hier gilt: Herantasten, Erkunden, Erforschen – und ganz viel Ausprobieren.

Teleport-Fähigkeit in Deathloop: Colt teleportiert sich in einer Schneelandschaft hinter zwei ahnungslose Gegner.
Mit der Tageszeit wechselt auch die Umgebung in "Deathloop" – die Wettervorhersage hat Schnee angekündigt. Foto: Bethesda Softworks/PR

Gelegenheit dafür ist genug, denn in "Deathloop" geht's zwar viel um Zeit, aber sie vergeht nur im Menü. Starte ich etwa am Mittag in einen Distrikt, bleibt es für die Dauer des Einsatzes auch dabei. Nachmittag wird es erst, wenn ich nach geglücktem Einsatz zurück in Colts Bunker bin – es gibt zum Glück keine Uhr, die in Echtzeit tickt und zur Eile drängt. Ein bisschen taktisch denken muss ich aber immer, denn auch auf Blackreef folgt auf den Abend der Morgen, nur eben der desselben Tages. Colt liegt dann ebenso wieder am Strand und verliert den Großteil seiner Ausrüstung, wie nach einem vorzeitigen Ableben. Der Loop ist unerbittlich.

Ein Spiel wie ein Uhrwerk

    Auf die leichte Verwirrung in den ersten Spielstunden folgt irgendwann der Moment, an dem "Deathloop" den berühmten "Klick" macht und zu einem dieser Spiele mutiert, über die man selbst dann nachdenkt, wenn man sie nicht spielt. Wie ein komplexes Uhrwerk liegt Blackreef dann da, der Dauerschleifen-Tag ein Gewirr aus Ereignissen und Konsequenzen, die mit unerbittlicher Sicherheit aufeinander folgen werden – wenn Colt nicht eingreift. Und letztlich geht es genau darum: Zu verstehen, an welchem Rädchen ich an welchem Ort zu welcher Zeit drehen muss, um die Dinge in Bahnen zu lenken, die meinem Plan zugute kommen.

    NPCs aus Deathloop tanzen in einem Club.
    Noch ist die Party auf Blackreef in vollem Gange ... Foto: Bethesda Softworks/PR

    "Deathloop" balanciert dabei auf einem schmalen Grat: Es läuft gelegentlich Gefahr, sich an seiner eigenen Cleverness zu berauschen und mich so zu verwirren, dass ich nicht mehr weiß, warum ich eine bestimmte Mission überhaupt in Angriff nehme. Ein übersichtliches Questlog und schlau gesetzte Gedächtnisstützen sorgen aber dafür, dass der Kopf einigermaßen frei bleibt. Findet Colt etwa einen Code für eine Tür heraus, wird dieser sicherheitshalber im Log gespeichert, aber auch direkt auf dem passenden Schloss angezeigt, sodass ich nicht dauernd nachschlagen muss.

    Trotzdem erfordert das Spiel ständiges Mitdenken: Oft zeigt es mir eine Richtung, die Lösung für ein Rätsel muss ich mir aber selber erschließen. Das kann manchmal etwas frustrieren, wenn sich der fehlende Hinweis irgendwo in einer schattigen Ecke verbirgt. Mit etwas Beharrlichkeit lässt sich aber noch jedes Mysterium aufklären und jeder Visionär erwischen.

    Auf Blackreef hat der Tag Struktur – bis Julianna auftaucht

    "Deathloop" ist auf jeder Ebene durchzogen von einem ständigen Ringen zwischen Ordnung und Chaos. Die Anarcho-Party, die auf Blackreef tobt, wird durch den Loop stets um Mitternacht wieder geradegebügelt, all ihre Schäden und Todesfälle ungeschehen gemacht. Colt presst den Tag in einen übersichtlichen Stundenplan und greift als chaotisches Element gezielt ein, um ihn verlässlich umzuschreiben. Das Kampfsystem belohnt akribische Planung, die aber stets nur eine unglücklich gezielte Granate oder eine verflixte Ladehemmung vom heillosen Geballer entfernt ist.

    Und dann ist da eben noch Julianna: Die Visionärin funkt Colt regelmäßig an und liefert sich mit ihm kurze verbale Wortgeplänkel, über die ein Großteil der Geschichte erzählt wird. Ab und zu taucht sie aber auch in Missionen als Miniboss auf, versperrt Colt den Ausweg und ruht nicht eher, bis sie ihn erledigt hat. Erst, wenn ich sie ausgeschaltet und meine Fluchttunnel wieder geöffnet habe, kann ich die Mission in Ruhe zu Ende bringen. Diese Invasions-Mechanik klingt nervig, ist aber der entscheidende Tropfen Schmieröl im "Deathloop"-Uhrwerk: Hatte ich eben noch einen akribisch ausgetüftelten Plan, muss ich mich auf einmal mit einer Attentäterin herumschlagen, die über ähnlich mächtige Fähigkeiten wie Colt verfügt und mit Vorliebe Scharfschützengewehre einsetzt. Das baut Druck auf, macht mich fahrig, führt zu Fehlern und in der Konsequenz dazu, dass ich die zahlreichen Systeme des Spiels für Improvisationen nutzen muss. Julianna zu erledigen lohnt sich außerdem immer: Sie trägt oft einzigartige Items bei sich, die ich sonst mit wesentlich mehr Aufwand den anderen Visionären abjagen müsste.

    deathloop-julianna
    Über Funk scherzt Julianna mit Colt herum, als Gegnerin versteht sie aber keinen Spaß. Foto: Bethesda Softworks/PR

    Die Mechanik erfüllt außerdem eine Zweit-Funktion als Multiplayer-Modus: Über das Hauptmenü kann ich online in die Spiele anderer "Deathloop"-Spieler*innen eindringen. Ich ersetze dann die computergesteuerte Julianna und mache mir einen Spaß daraus, anderen den Run zu vermiesen (oder eben nicht, wenn die besser schießen als ich). Als Belohnung spiele ich dabei Outfits für sie und Colt frei. Wer auf sowas keine Lust hat, kann das eigene Spiel aber jederzeit auf Singleplayer stellen – dann wird Julianna immer von der KI gesteuert, niemals von einem anderen Menschen.

     

    PS5-Features: So nutzt Deathloop die Next-Gen

    Wir hatten beim Test sowohl die PlayStation 5- als auch die PC-Fassung zur Verfügung. Auf der PS5 nutzt "Deathloop" die Möglichkeiten des DualSense-Controllers voll aus - tatsächlich auch deutlich mehr als andere Vertreter für Sonys Next-Gen-Konsole. Das präzise und brillante haptische Vibrations-Feedback bekommt ihr nicht nur bei jedem einzelnen Schritt von Colt zu spüren, sondern auch in den zahlreichen actionreichen Passagen. Die schonungslos-zynische Stimme von Julianna macht sich hingegen immer wieder im DualSense-Lautsprecher bemerkbar und fordert euch auf eurem aktuellen Run heraus. Und natürlich sind auch die adaptiven Trigger im Einsatz, die nicht nur jede der zahlreichen Schusswaffen einen eigenen Touch verleihen, sondern auch bspw. bei Ladehemmungen den Schuss-Button blockieren lassen. Neben "Returnal" und "Astro's Playroom" gehört "Deathloop" zu den bisher besten PS5-Spielen, die die Möglichkeiten der Konsole und ihres einzigartigen Controllers ausreizen. Und auch audiovisuell kann "Deathloop" auf PlayStation 5 voll überzeugen. Hier stehen euch übrigens drei Modi zur Verfügung: Sowohl der Performance- als auch der Quality-Modus hinterließen einen hervorragenden und sauberen Eindruck (mit minimalen Framerate-Einbrüchen beim Quality-Mode). Ein zusätzlicher RayTracing-Modus ist ebenfalls dabei - dann allerdings sinkt die Bilderwiederholungsrate auf 30 FPS.

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    Für den Haupttest haben wir das Spiel allerdings auf dem PC durchgespielt. Vor allem wegen der besseren Präzision habe ich trotzdem die meiste Zeit mit Maus und Tastatur gespielt.

     

    Das macht Deathloop gut

    • spannendes Setting, clever umgesetzt
    • tolles Shooter-Gameplay, ergänzt um magische Fähigkeiten
    • fantastisches Art- und Leveldesign im retrofuturistischen Stil
    • geniale Invasions-Mechanik
    • umfassende spielerische Freiheit, belohnt Improvisation und Experimentierfreude
     

    Das könnte besser sein

    • anfangs leicht überfordernd
    • Story wirkt eher zweckmäßig, ist aber stimmig erzählt
    • in der PC-Version vereinzelt Abstürze – hier hilft hoffentlich ein Patch nach dem Release
     

    Fazit: Mit Sicherheit der schlauste Shooter 2021

    "Deathloop" hat sich fest in meinem Hirn festgesetzt. Stundenlang habe ich darüber gegrübelt, wie ich den Tag auf Blackreef am besten manipulieren sollte, und meine Überlegungen dann mit großer Freude in die Tat umgesetzt. Immer mit dabei: Großes, fast ungläubiges Staunen über die Menschen, die sich die zeit- und hirnverdrehte Struktur dieses ungewöhnlichen Shooters ausgedacht, die fantastische Retro-Welt entworfen und diese beeindruckenden Levels gebaut haben, die ich auf so viele Arten und Weisen meistern kann. Völlig egal, dass ich immer wieder dieselben Orte besuche und dieselben Personen jage, bis ich alle Informationen und Ausrüstungsteile für den entscheidenden Run zusammen habe: "Deathloop" zu spielen macht zum Glück genauso viel Spaß wie seine Cleverness zu bewundern. Für mich persönlich schon jetzt der wohl beste Shooter des Jahres – und mit Sicherheit der schlauste.

     

    Gibt es Deathloop für PS4?

    Nein, "Deathloop" ist nicht auf der PS4, sondern nur auf der PS5 und dem PC spielbar.

     

    Kommt Deathloop auf Xbox?

    Zum Release ist das Spiel Konsolen-exklusiv auf PS5 spielbar. Das bleibt aber nicht so: Bereits jetzt ist bekannt, dass die Exklusivität zeitlich auf mindestens ein Jahr begrenzt ist. Frühestens im September 2022 wirst du "Deathloop" also auf Xbox Series X/S spielen können.

     

    Kommt Deathloop in den Xbox Game Pass?

    Offiziell bestätigt ist noch nichts, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt "Deathloop" sofort in den Xbox Game Pass, wenn es Ende 2022 auf Xbox Series X/S erscheint. Der Grund: Arkane Studios und Publisher Bethesda sind Eigentum von Microsoft und neue Games aus dem Hause des Xbox-Herstellers kommen alle an Tag Eins in den Abo-Service. Dass "Deathloop" zunächst nur auf PlayStation 5 und PC startet liegt nur daran, dass der Exklusivitäts-Deal mit PlayStation-Macher Sony abgeschlossen wurde, bevor Microsoft Bethesda mit allen Unter-Studios im Jahr 2020 kaufte.

     

    Ist Deathloop ein Roguelike?

    Nicht wirklich. Zwar teilt sich der Shooter ein paar zentrale Eigenarten mit Roguelike- und Roguelite-Spielen – allen voran die Schleifen-Struktur und das Immer-Wieder-Neu-Aufbrechen zu "Runs". Zufallsgeneriert sind hier aber nur die gedroppten Waffen und Ausrüstungsteile, im Großen und Ganzen ist das Spiel außerdem ziemlich klassisch in Missionen und Zielaufgaben strukturiert. Du fängst außerdem nicht immer wieder ganz von vorne an: Mit der Zeit bekommt Colt technische Hilfsmittel, um besonders gute Waffen und Fähigkeiten über die Dauer eines Loops hinaus dauerhaft zu behalten.

     

    Hat Deathloop einen Koop-Modus & Multiplayer?

    Die Invasions-Mechanik mit Julianna ist der Multiplayer von "Deathloop": Du kannst in der Rolle der Killerin in das Spiel anderer Spieler*innen eindringen und Jagd auf deren Colt machen. Tatsächlich kannst du das Feature aber auch für Koop-Sessions "missbrauchen": Im Spiel lässt sich einstellen, dass nur Spieler*innen von der eigenen Freundesliste eine Invasion vornehmen dürfen. Du kannst also das Game von Freund*innen betreten und dann einfach nicht auf sie, sondern auf ihre Gegner schießen – voilà, Koop-Modus!

    Szene aus Deathloop: Colt und Julianna schießen in einem Gang aufeinander.
    Auf Krawall gebürstet: Taucht Julianna in deinem Spiel auf, wird's hektisch. Foto: Bethesda Softworks/PR
     

    Weitere Spiele wie Deathloop

    Von Arkane-Meisterwerken bis zu anderen Zeitschleifen-Games: Wenn dir "Deathloop" gefällt, solltest du dir diese Spiele auch ansehen.

    Vom gleichen Studio: Dishonored 2

    Das Magnum Opus von Arkane Studios: Schleiche als Killer*in in einer düsteren Fantasy-Welt durch beeindruckende Level und erledige deine Ziele mit Waffen, Magie und Improvisationsgeschick. Sehr viel an "Deathloop" erinnert an die "Dishonored"-Spiele, trotzdem haben beide ihre eigene Identität und ihr ganz eigenes Flair. "Dishonored 2" ist besonders empfehlenswert, der Vorgänger ist aber auch gut, auch wenn er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

    Mehr Killer-Action: Hitman 3

    Als Killer Agent 47 machst du in diesem Stealth-Action-Game Jagd auf hochrangige Ziele. Hier wird zwar mehr geschlichen als geschossen, wie in "Deathloop" kundschaftest du aber auch in den "Hitman"-Spielen die Umgebung aus, bevor du deinen ausgefeilten Mordplan in die Tat umsetzt und dann entkommst – idealerweise unerkannt. Zahlreiche Herausforderungen und Missions-Varianten sorgen für enormen Wiederspielwert. "Hitman 3" ist der aktuellste Teil und der krönende Abschluss der "World of Assassination"-Trilogie. Die Missionen der beiden Vorgänger-Spiele lassen sich in Teil 3 integrieren und spielen, wenn du sie besitzt.

    Ähnliche Welt und Optik: We Happy Few

    Ein First-Person-Adventure in einer dystopischen Zukunft, in der Dauerfröhlichkeit Pflicht ist und per Partydroge herbeigeführt wird. Optik und Ästhetik von "We Happy Few" ähneln den alternativen Sixties von "Deathloop" sehr, Fans des Filmklassikers "A Clockwork Orange" kommen besonders auf ihre Kosten.

    Zurück in den Loop: Outer Wilds

    Ein vollkommen gewaltfreies Weltraum-Abenteuer und für mich eines der besten Spiele überhaupt: In "Outer Wilds" brichst du als friedliebendes Forscher-Alien zu den Sternen deines kleinen Sonnensystems auf. Schnell stellst du dabei fest, dass du in einem Zeitloop gefangen bist: Alle 22 Minuten explodiert die Sonne und du erwachst auf wundersame Weise wieder am Lagerfeuer deines Heimatplaneten. Findest du heraus, was die rätselhafte untergegangene Zivilisation auf den Nachbarplaneten mit der Endlosschleife zu tun hat?



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