Die Mafia mordet nur im Sommer

Palermo in den 1970er Jahren. Der zehnjährige Salvatore lebt mit seiner großen Schwester Angela, die nach der großen Liebe sucht, seiner Mutter Pia, die um eine Festanstellung als Lehrerin kämpft und seinem liebevollen, aber ängstlichen Vater Lorenzo zusammen. Als die hübsche Alice in seine Klasse kommt, verliebt sich Salvatore Hals über Kopf in sie. Aus Liebe zu einer Frau kann man sterben, heißt es in Palermo, was der Junge wörtlich nimmt. Sein Vater, der einen Mord der Mafia beobachtet hat, überlegt, ob er aussagen sollte ...

Damit seine Kinder sich nicht länger ein Zimmer teilen müssen, sucht Lorenzo nach einer neuen Wohnung. Doch ein Umzug innerhalb Palermos erweist sich als schwierig, zumal die Mafia sämtliche Bauvorhaben kontrolliert. Vito Ciancimino, der mächtigste Mann der Stadt, beaufsichtigt den Bau der Anlage, in der die Giammarresis wohnen möchten. Salvatore verschafft sich Zugang zur Baustelle und entdeckt eine Jugendstilvilla, in der er versehentlich eingesperrt wird.

Der Journalist Mario Francese, der für seine Artikel über die sizilianische Mafia bekannt ist, stellt in Salvatores Klasse seinen Beruf vor und ermutigt die Kinder zu eigenen Recherchen. Zusammen mit einigen Mitschülern und seinem exzentrischen Onkel stürzt sich Salvatore, den immer wieder Fragen zu seiner Stadt umtreiben, in eine Recherche über die Wasserknappheit in Palermo. Währenddessen sieht Lorenzo, dessen Kreditantrag abgelehnt wurde, seinen Traum von der neuen Wohnung in weiter Ferne verschwinden.

Die Giammarresis sind noch immer auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Onkel Massimo erinnert sie an das Erbe ihrer Familie und das Grundstück auf der Rocca Busambra, welches er zur Finanzierung ihres Vorhabens verkaufen will. Die ganze Familie macht sich auf den Weg, doch der Großvater zeigt sich von ihren Plänen wenig begeistert. Salvatore kann Alices grandiose Geburtstagsfeier nur aus der Ferne per Telefon miterleben. Angelas Beziehung mit Rosario ist zunehmend angespannt.

Nach dem plötzlichen Tod seines Chefs soll Lorenzo dessen Nachfolge antreten. Doch die mit dem Posten verbundene Korruption weckt Zweifel in ihm. Eines Tages findet er Salvatores Notizbuch, in dem der Junge viele Fragen notiert hat, insbesondere über Palermo und die Mafia. Pia und Lorenzo beschließen, professionelle Hilfe zu suchen, um ihren Sohn von den Zwangsgedanken zu befreien. Angela geht unterdessen auf Distanz zu Rosario, der ein immer respektloseres Verhalten an den Tag legt.

Pia, die schon lange auf eine Festanstellung hofft, bekommt endlich gute Nachrichten von einem Kollegen, der sie seit einiger Zeit umgarnt. Angela beginnt derweil eine Romanze mit Alfonso Puccio, dessen Vater einer der größten Autohändler Palermos ist. Lorenzo macht jedoch eine beunruhigende Entdeckung in Bezug auf den einflussreichen Geschäftsmann. Salvatore hält die Zeit für gekommen, Alice seine Liebe zu gestehen und lädt sie zu einem Bootsausflug ein.

Massimo und Patrizia planen eine pompöse Hochzeit, wobei sie ein Priester mit recht unorthodoxen Gepflogenheiten begleitet. Pia, die die erhoffte Festanstellung doch nicht bekommen hat, versucht mit Lorenzos Hilfe, ihre Position in der Rangliste nachzuvollziehen. Ihr Kollege, der weiterhin in sie verliebt ist, offenbart ihr erschütternde Neuigkeiten. Nachdem Alfonso sich nicht mehr gemeldet hat, sucht Angela Trost bei ihrem Freund Marco. Salvatore bemüht sich um Alices Zuneigung.

Zwischen Lorenzo und Pia verschärft sich die Stimmung. Massimo freundet sich im Gefängnis mit einem der gefürchtetsten Mafiosi von Palermo an, Tommaso Buscetta, der sich als ein alter Bekannter von Pia entpuppt. „Don Masino“, wie er auch genannt wird, ermöglicht es Massimo, Patrizia im Gefängnis zu heiraten, doch Lorenzo möchte aus moralischen Gründen kein Trauzeuge sein. Salvatore versucht unterdessen, seinen Freund Sebastiano aufzuheitern, der unter der langen Abwesenheit seines Vaters leidet.

Die Stadt Palermo ist in Aufruhr und fiebert einem Fußballspiel entgegen, das alles verändern könnte: das Finale der Coppa Italia zwischen Palermo und Juventus. Lorenzo setzt all seine Hoffnungen auf ein Treffen mit Alices Vater, ein Bankier mit guten Beziehungen, der versprochen hat, ihm bei der Beschaffung eines Kredits zu helfen. Massimo wird allmählich bewusst, wie sehr er mit der Cosa Nostra verstrickt ist. Angela und Marco suchen einander, ohne Erfolg.

Die Partei Democrazia Cristiana setzt alle Hebel in Bewegung, um die bevorstehenden Wahlen zu gewinnen und Sizilien weiterhin regieren zu können. Lorenzo, dessen Beziehung zu Pia eine komplizierte Phase durchläuft, möchte seine Ehe retten. Als Gegenleistung für vertrauliche Informationen, die er einem hochrangigen Politiker zuspielt, erhofft er sich eine Chance auf die langersehnte neue Wohnung. Währenddessen macht sich Massimo, der mit einem Verbrechen beauftragt wurde, Gedanken über seine Rolle in der Cosa Nostra.

Die Giammarresis ziehen in die lang ersehnte neue Wohnung, doch Lorenzo quälen Zweifel an den Zugeständnissen, die er dafür machen musste. Salvatore sieht sich derweil mit der Enttäuschung seines Freundes Sebastiano konfrontiert, der durch Fofò herausgefunden hat, dass er von seinem Vater belogen wurde. Außerdem erfährt Salvatore von Alices bevorstehendem Umzug in die Schweiz und sucht Rat bei seinem Mentor Boris Giuliano.

Der tragische Tod von Boris Giuliano schockiert ganz Palermo, besonders aber die Familie Giammarresi. Lorenzo muss sich mit dem schrecklichen Geheimnis seines Sohns auseinandersetzen, nachdem Salvatore Zeuge des Mordes geworden ist. Patrizia ist überzeugt, dass Massimo ihr untreu ist – doch die Wahrheit, die ihr Mann vor ihr verheimlicht, ist weitaus schmerzlicher. Salvatore beschließt kurz vor Alices Abreise, ihr an einem geheimnisvollen Ort seine Liebe zu gestehen.