Zeitenwende im Vatikan? - Papst Franziskus und die Zukunft der Kirche

Bei der Weltsynode 2024 traten Konflikte, vor allem zwischen liberalen und traditionsbewussten, ultrakonservativen Kräften deutlich hervor. Die liberale Strömung unter anderem in Deutschland fordert weitreichende Reformen der Strukturen der katholischen Kirche und eine neue Sexualmoral. Die ultrakonservative Strömung unter anderem in den USA und Afrika lehnt all dies jedoch vehement ab. Sie sehen in den Forderungen den Untergang der Kirche. Mittendrin agierte Papst Franziskus. Der Jesuit auf dem Stuhl Petri war kein Revolutionär. Er polarisierte: Den einen war er viel zu zögerlich, den anderen zu progressiv. Der erste Papst aus Lateinamerika widersetzte sich diesen Mustern. Seine Befürworter waren überzeugt, dass er wirksame Prozesse auf den Weg bringen und die Kirche damit langfristig verändern würde. Was hat Papst Franziskus erreicht und welche Zukunft hat die katholische Kirche?