close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.tvmovie.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Gaming

„Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“: Rollenspiel für Anfänger | Test

Mit „Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“ führt Square Enix Rollenspiel-Anfänger ans Genre. Wie gut das funktioniert erfahrt ihr in unserem Test.

„Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“: Rollenspiel für Anfänger | Test
„Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“ ist ein neues und einsteigerfreundliches Rollenspiel von Square Enix Foto: Square Enix

Die Welt der JRPGs kann mitunter sehr komplex sein. Spiele wie „Final Fantasy“, „Persona“ oder die „Bravely Default 2“ versuchen stets, mit immer neuen und tief gehenden Kampfsystemen die Spielerschaft zu überzeugen. Mit „Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“ erscheint nun ein Spiel, welches dem entgegen steht, denn es ist ein äußerst reduziertes Erlebnis.

Dabei sind alle Zutaten vorhanden, die ein klassisches Rollenspiel-Abenteuer ausmachen. Ihr spielt einen Helden, der sich mit treuen Gefährten aufmacht, um ein böses Monster zu erlegen. Dabei durchquert ihr eine Welt voller Gefahren, findet neue Waffen und Rüstungen und lernt durch Level Ups weitere Fähigkeiten hinzu. Allerdings unterscheidet sich „Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“ in gleich mehreren Punkten von klassischen JRPGs.

Da wäre zum einen die Präsentation. Denn statt einer in 3D oder 2D animierten Welt sind sowohl die Oberwelt als auch die Städte in Kartenform dargestellt. Wie in einem klassischen Brettspiel zieht ihr eure Figur über die einzelnen Felder, um die anliegenden Gebiete aufzudecken. Manche davon sind mit Figuren gespickt, was zu Dialogen führt, oder mit Läden, in denen ihr Items kaufen könnt. Auch hier gibt es keine aufwendigen Animationen, die Unterhaltungen und Menüführung sind ebenfalls im Kartenstil gehalten.

Die Welt von "VOice of Cards" erinnert an ein klassisches Brettspiel Foto: Square Enix

Auch wenn diese Konsequenz generell zu loben ist, führt sie bei zu einem der wenigen Kritikpunkte: Die unterschiedlichen Menüs, durch die ihr euch immer wieder navigieren müsst, sind im ersten Moment sehr unübersichtlich und brauchen etwas Einarbeitung. Sobald ihr aber wisst, wo ihr zum Beispiel einen Heiltrank einsetzen könnt, dauert es durch kleinere Animationen meist sehr lange, bis ihr beim entsprechenden Punkt angelangt.

Ein ähnliches Problem ergibt sich bei den Kämpfen: Sobald ihr stark genug seid, um die Monster eines Gebietes innerhalb einer Runde den Garaus zu machen, dauern die Kämpfe nicht kürzer. Denn leider gibt es keine Optionen, um zum Beispiel die Animationsgeschwindigkeit zu verändern – ein Luxus, den moderne JRPGs häufig anbieten und die beim Erfahrungspunkte sammeln eine Menge Nerven spart.

Doch glücklicherweise zieht das den allgemeinen Spielspaß nur sehr wenig runter. Denn die Kämpfe sind jedes Mal wieder unterhaltsam. Die Figuren erfüllen die typischen Rollen von Magier, Haudrauf oder Heiler, teilweise auch mehrere gleichzeitig. Dadurch lässt sich schnell und intuitiv eine schlagkräftige Truppe aufstellen, selbst ohne viel Vorerfahrung im Genre. Sobald eine eurer Figuren dran ist, erhaltet ihr einen Edelstein. Diese können für besondere Fähigkeiten ausgegeben werden, je stärker diese sind, desto mehr Edelsteine müsst ihr vorher ansparen. Alternativ könnt ihr auch einfach einen normalen Angriff ausführen, den Zug passen oder ein Item anwenden.

Die Kämpfe sind nicht komplex, aber spaßig. Foto: Square Enix

Die Statistiken, wie zum Beispiel die Angriffskraft, sind ebenfalls wie die Optik stark runter gedampft. Statt im 100er-Bereich anzufangen wie viele Spiele im Genre arbeitet „Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“ mit deutlich geringeren Zahlen. Das mag trivial klingen, sorgt aber dafür die Mechanismen besser nachvollziehen zu können. Ebenfalls eingeschränkt ist die Anzahl an Moves, die ihr im Kampf einsetzen könnt, pro Kämpfer:In nämlich nur vier. Ihr solltet vor einem Bosskampf also gut überlegen, wie ihr vorgehen wollt.

Die starke Reduzierung aufs wesentliche zieht sich durch das gesamte Spiel. Die Geschichte zum Beispiel reißt keine Bäume aus, ist aber durch die Erzählstimme spannend vorgetragen und hat genügend Haken und absurde Momente, um die Spieler:Innen stets zu motivieren. Es ist ebenfalls nicht sonderlich schwer, an die mächtigsten Waffen und Rüstungen zu kommen, auch ein alternatives Ende lässt sich mit nur etwas Mehraufwand freischalten. Mit insgesamt rund zehn Spielstunden für einen ausführlichen Spieldurchgang ist das Spiel ebenfalls verhältnismäßig kurz.

Das alles hilft dem Spiel aber. Denn während andere JRPGs viel Füllmaterial benutzt, um die Laufzeit zu verlängern, konzentriert sich „Voice of Cards: The Isle Dragon Roars“ komplett auf seine Stärken. Die sind speziell und wer ein ausschweifendes Abenteuer sucht, sollte vielleicht auf die anderen Vertreter des Genres gucken. Wenn man aber nur ein sehr gutes Spiel für zwischendurch braucht, kann mit Spielkarten-Rollenspiel nichts falsch machen.

Zustimmen & weiterlesen
Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion einen externen Inhalt von Youtube ausgewählt und an dieser Stelle im Artikel ergänzt. Bevor wir diesen Inhalt anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. durch den Datenschutzmanager. Die Rechtmäßigkeit der bis zum erneuten Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt unberührt.
Ich bin damit einverstanden, dass mir auf dieser Website externe Inhalte angezeigt werden und damit personenbezogene Daten an Drittplattformen sowie in unsichere Drittstaaten übermittelt werden können. Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung .


Tags:
Das könnte Sie auch interessieren
TV Movie empfiehlt