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"Supersex" bei Netflix: Über Pornos, Sexszenen und toxische Männlichkeit

Am 6. März startet bei Netflix die italienische Serie "Supersex". Sie erzählt die Geschichte des Porno-Superstars Rocco Siffredi - allerdings ganz anders, als du vielleicht erwartest.

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Alessandro Borghi spielt Rocco Siffredi. Foto: Lucia Iuorio / 2024 Netflix, Inc.
Inhalt
  1. "Supersex" bei Netflix: Das Leben des Rocco Siffredi
  2. Rocco Siffredi: "Wir sehen meine Seele"
  3. So wurden die Sexszenen gedreht

Was Brad Pitt oder Leonardo DiCaprio für Hollywood sind, das ist er für die Porno-Szene: Rocco Siffredi! Der Italiener ist so etwas wie eine Ikone in der Branche, hat mehr als 600 Filme gedreht und angeblich mit über 4.000 Frauen vor der Kamera geschlafen haben. Und genau über diesen Mann hat Netflix nun eine Serie produzieren lassen. Am 6. März erscheint das Projekt mit dem klangvollen Titel "Supersex".

 

"Supersex" bei Netflix: Das Leben des Rocco Siffredi

Wer nun jede Menge Sexszenen erwartet, der wird nicht enttäuscht. Gleich in Folge 1 geht es ordentlich zur Sache. "Supersex" ist allerdings deutlich mehr als das. Die Serie erzählt die Lebensgeschichte von Rocco Siffredi und zeigt auf, wie die Pornobranche Bilder toxischer Männlichkeit reproduziert und gar fördert. Genau aus diesem Grund hat Drehbuchautorin Francesca Manieri nach langem Zögern zugesagt, als das Angebot für die Serie kam.

Im Interview mit "TV Movie Online" betont die Feministin: "Es geht um das Konstrukt der Männlichkeit und was wir jetzt in diesem Moment tun können, um dieses zu dekonstruieren." Ihr Ziel sei es gewesen, hinter die Fassade dieser real existierenden Person zu schauen und zu zeigen, was wirklich dahintersteckt.

 

Rocco Siffredi: "Wir sehen meine Seele"

Tatsächlich ist "Supersex" zwar autobiografisch, aber basiert nicht zu 100 Prozent auf dem Leben von Rocco Siffredi. "Wir sehen nur einen Teil von mir, aber vor allem meine Seele. Als ich die Serie das erste Mal gesehen habe, war das viel auf einmal. Da waren so viele Erinnerungen, Glück, aber auch viel Schmerz." Gerade am Anfang habe er Angst davor gehabt, mit Francesca tief in seine Vergangenheit zu blicken, gesteht der 58-Jährige.

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Rocco Siffredi mit den beiden Schauspielern, die ihn in der Serie spielen: Alessandro Borghi und Saul Nanni. Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Im Hinblick auf seine Frau und Kinder habe die Serie auch dazu geführt, dass er sich mit seinen vergangenen Entscheidungen auseinandergesetzt habe. "Man hört nie auf zu denken. Habe ich im Leben das Richtige getan oder nicht?", so der Italiener emotional.

Einen besonderen Fokus in der Serie nimmt Roccos Kindheit und das Verhältnis zu seiner Mutter und seinem älteren Bruder ein, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass der Pornodarsteller sich in diese Richtung entwickelt hat. Auch ein tragisches Erlebnis hat Rocco bereits in jungen Jahren geprägt und wird in der ersten Folge der Serie behutsam erzählt.

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Verkörpert wird der Pornostar vom italienischen Schauspieler Alessandro Borghi, der die Rolle im Interview als "komplizierteste Sache, die ich je in meinem Leben gemacht habe", bezeichnet. In seinem Heimatland werde über alles viel gesprochen - außer über Sex. Er sei zunächst unsicher gewesen, ob er jemanden spielen könne, der so vielschichtig sei und zudem noch eine reale Person. "Es war wirklich ein Geschenk für mich, Rocco und Francesca an meiner Seite zu haben, denn es war ein Prozess, bei dem es jeden Tag eine große Auseinandersetzung darüber gab, was wir tun müssen, was der beste Weg ist, um diesen Menschen in seiner Komplexität zu zeigen", erinnert sich der Darsteller.

 

So wurden die Sexszenen gedreht

Auch wenn "Supersex" deutlich mehr ist als ein Einblick in die Porno-Welt, so spielt diese in der Serie natürlich eine entscheidende Rolle. In den insgesamt sieben Episoden gibt es einige Sexszenen zu sehen. Das Thema Nacktheit und der Umgang damit hat für die Darsteller:innen eine große Rolle gespielt. Beispielsweise war stets ein Intimitäts-Koordinator am Set.

 

Jasmine Trinca, die in der Serie die Figur Lucia verkörpert, erklärt im Interview dazu: "Die Serie wurde von einer Frau entwickelt und geschrieben. Wir haben also die weibliche Perspektive. Und natürlich ist das Physische wichtig für diese Serie, aber es geht über die physische Seite der Dinge hinaus." Es gehe vor allem um die Beziehungen, die wir zu Menschen eingehen und darum, nicht in der Lage zu sein, Nähe zu anderen aufzubauen, so die Schauspielerin.

"Supersex" startet am 6. März beim Streaminganbieter Netflix. Wir haben die ersten drei Folgen der Serie vorab bei der Berlinale 2024 sehen können.



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