Ein "Sturm der Liebe"-Aus scheint immer wahrscheinlicher zu werden, wenn man den Äußerungen der ARD-Programmdirektorin glaubt...
Normalerweise ist die Verlängerung der ARD-Erfolgstelenovelas "Sturm der Liebe" und "Rote Rosen" nur eine formale Angelegenheit. Doch in der letzten Zeit häufen sich die Andeutungen vonseiten des Ersten, dass es damit bald vorbei sein könnte. Sowohl "Sturm der Liebe" als auch "Rote Rosen" wurden bis Ende 2022 verlängert, doch ob die Serien danach weitergehen, steht offenbar noch nicht fest.
"Sturm der Liebe"-Absetzung wahrscheinlicher als gedacht
Wie Programmdirektorin Christine Strobl gegenüber "Hörzu" erklärte, fehle Geld für die Produktionen: "Momentan sind wir auf der Suche nach Lösungen finanzieller Natur, aber auch nach Ersatzprogrammen." Klingt, als sei das Aus der Telenovelas schon fast beschlossen. Allerdings betont Strobl: "Bestätigen kann ich die Einstellungen noch nicht." Noch?
Jan Diepers, "Rote Rosen"-Produzent, gibt sich gelassen. Es sei ein "ganz normaler Prozess", erklärt er gegenüber dwdl.de, dass mit dem Sender Inhalte und Kosten der Telenovelas evaluiert werden. Die ARD befinde sich zwar in einer "angespannten finanziellen Situation", doch er könne sich nicht vorstellen, "dass die ARD das Feld von täglichen Serien künftig komplett RTL überlassen möchte."
"Sturm der Liebe" wird seit 2005 von Bavaria Fiction produziert. Über 3650 Episoden wurden bislang ausgestrahlt. Früher fuhr die Telenovela 30 Prozent Marktanteil ein, zuletzt durchschnittlich 12,2 Prozent. In den letzten beiden Jahren verlor die Produktion je einen Prozentpunkt.