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„Spy x Family: Code White“: Kann den Film sehen ohne die Serie zu kennen? | Kritik

Der Anime „Spy x Family“ wurde überraschend zum riesigen Hit. Nun folge mit „Code White“ der erste Kinoausflug der Familie Forger. Macht der Film aber genauso viel Spaß wie die Serie? Und wie viel Vorwissen braucht man?

„Spy x Family Code: White“: Dann kommt der Film zum Anime-Hit in die deutschen Kinos
Lohnt sich ein Kinobesuch von „Spy x Family: Code White“? Foto: SPY x FAMILY The Movie Project © Tatsuya Endo/Shueisha

2019 erschienen die ersten „Spy x Family“-Kapitel. Der Manga, geschrieben von Tatsuya Endo, dreht sich um den Super-Spion Twilight, der einen Krieg zwischen den Ländern Westalis und Ostania verhindern soll. Dafür baut er sich unter dem Namen Loid Forger eine Schein-Familie auf. Was er nicht weiß: Alle Mitglieder der Forgers haben besondere Fähigkeiten. Seine Pseudo-Frau Yor ist eine legendäre Auftragskillerin, Hund Bond kann in die Zukunft sehen und Tochter Anya ist eine Telepathin. Daraus ergeben sich natürlich absurde Situationen – vor allem, da es sich hierbei um eine Comedy-Show handelt. Zumindest das sollte man wissen, bevor man ins Kino geht. Dann ist ungefähr klar, worauf man sich beim Film „Spy x Family: Code White“ einlässt. Das grobe Handlungsgerüst wird am Anfang zwar zusammengefasst, aber wer einen klassischen Spionage-Krimi erwartet, könnte von den diversen Albernheiten sehr schnell überrascht werden.

 

„Spy x Family: Code White“: Darum geht es in dem Kinofilm

In Anyas Schule steht ein Back-Kurs an, bei dem der Rektor höchstpersönlich die Bewertungen vornehmen soll, dem besten Nachtisch wird eine besondere Ehrung zuteil. Damit sein Adoptivkind möglichst gut abschneidet, will Loid mit ihr das Lieblingsgericht des Schuldirektors üben – einen speziellen Kuchen aus der nördlichen Region in Ostania. Also begeben sich die Forgers auf einen Familien-Ausflug, bei dem eine den Frieden bedrohende Verschwörung aber natürlich nicht weit weg ist.

Eine Sache, die vor allem in der ersten Staffel von „Spy x Family“ hervorragend funktionierte, war die Mischung aus übertriebenen Humor und tatsächlich spannenden Spionage-Fällen. In der einen Sekunde lacht man über Anyas verschiedene Gesichtsausdrücke, die auch im Film wieder fantastisch geworden sind, in der nächsten fiebert man bei einer Bombenentschärfung mit. Auch „Code White“ bedient diese Formel, kriegt die Balance aber nicht ganz so toll hin wie der Serienstart. Denn gerade im letzten Drittel wird sich stark auf die große Intrige konzentriert, ohne dass die Handlung aber vernünftig vorankommt. Es gibt hier weiterhin einige Highlights, zum Beispiel eine überraschende Sequenz, die jeder Person, die mal äußerst dringend auf Toilette musste, aus der Seele spricht. Auch die Animationen sind in den Action-Szenen überragend und gegenüber der Serie um einige Stücke hübscher. Doch leider schleicht sich trotz Spektakels auf der Leinwand etwas Langeweile ein.

 

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Das ist vor allem deswegen schade, da bis zu diesem Punkt alles nach der erfolgreichen „Spy x Family“-Formel funktioniert. Yor sorgt als unsichere „Ehefrau“ anfangs für etwas Drama, während Anya diverse Sachen falsch interpretiert und so für fantastische Situationskomik sorgt. Die eigentlich halbwegs alltäglichen Situationen, in denen die Forger-Familie gerät, werden durch die herausragenden Fähigkeiten von Loid humoristisch überhöht, sodass selbst ein Einkauf auf einer Weihnachtsmarkt-artigen Veranstaltung zu einem spannenden Test für den Spion wird. Auch die diversen Nebenfiguren bekommen wie bei vielen Filmen zu beliebten Anime-Serien größere oder kleinere Auftritte, ohne dass es einen zu sehr aus der eigentlich Handlung herauszieht.

Im Endeffekt bekommen die Fans also genau das, was das Franchise sonst auch liefert – nur eben mit etwas hübscheren Animationen und in Spielfilmlänge. So gesehen ist „Spy x Family: Code White“ eine perfekte Adaption der Anime-Serie. Das mag den einen oder anderen enttäuschen und gerade dem Finale hätte etwas Straffung gutgetan. Aber alle anderen werden eine tolle und vor allem enorm witzige Zeit im Kino haben.



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