Neue „Tatort“-Kommissarin steht fest: Wen Rosalie Thomass jetzt ersetzt

Ein neues Gesicht stößt zum „Tatort“. Schon im Sommer steht Rosalie Thomass erstmals für einen neuen Fall vor der Kamera.

Schauspielerin Rosalie Thomass, die gerade für den Franken-„Tatort“ bestätigt wurde, lehnt an einer Wand und blickt in die Kamera.
Rosalie Thomass wird zu Kriminalhauptkommissarin Emilia Rathgeber. Foto: BR / Markus Konvalin

Veränderung im fränkischen „Tatort“-Team: Eine neue Hauptkommissarin wird künftig gemeinsam mit Felix Voss auf Verbrecherjagd gehen. Doch auch wenn der „Tatort“ für sie eine neue Herausforderung darstellt, ist Rosalie Thomass in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft keine Unbekannte.

Ein (überwiegend) vertrautes Ensemble

Die erste Folge mit der Neubesetzung soll im Juli gedreht werden. Mit dabei sind weiterhin Fabian Hinrichs als Hauptkommissar Felix Voss, Eli Wasserscheid als Wanda Goldwasser sowie Stefan Merki als Dr. Kaiser. Auch die Spurensicherung mit Matthias Egersdörfer und Lisa Sophie Kusz bleibt dem Team erhalten.

Neu dabei ist eigentlich nur Rosalie Thomass, die den Posten von Dagmar Manzel übernimmt. Menzel ist nach mehreren Jahren als Kommissarin Paula Ringelhahn aus dem Format ausgestiegen.

„Da bin ich scho a weng stolz“

Für Thomass ist der Einstieg in das Erfolgsformat eine besondere Aufgabe. „Mit Fabian Hinrichs, Eli Wasserscheid und Stefan Merki hat der ‚Tatort‘ Franken ein Weltklasse-Ensemble, in das ich mich voller Freude einreihe – oder auf gut Fränkisch gesagt: ‚Da bin ich scho a weng stolz‘“, erklärt sie.

Ihre Figur Emilia „Emmy“ Rathgeber soll neugierig, empathisch und lebensnah sein. Besonders freut sie sich darüber, die Rolle von Beginn an mitentwickeln zu können. Auch das Drehumfeld spielt für Thomass eine Rolle: „Ich bin zuversichtlich, dass Franken uns beiden eine gute zweite Heimat werden wird.“

Von der Kinderdarstellerin zur Drehbuchautorin

Die Besetzung des Films „Bibi Blocksberg - Das große Hexentreffen“ posiert für die Kamera.
Rosalie Thomass (obere Reihe, 4. von links) spielt Bibis Mutter Barbara in „Bibi Blocksberg - Das große Hexentreffen“. Foto: Leonine

Rosalie Thomass stand schon mit zehn Jahren am Münchner Volkstheater auf der Bühne, mit 17 feierte sie ihr Fernsehdebüt im „Polizeiruf 110“. Seitdem ist sie im deutschen Fernsehen omnipräsent. Rollen in „Beste Zeit“, „Eine unerhörte Frau“ oder „Grüße aus Fukushima“ brachten ihr zahlreiche Preise ein – darunter den Grimme-Preis und den Deutschen Schauspielpreis.

Auch als Drehbuchautorin ist sie erfolgreich: 2026 kommt die Adaption von „Lügen über meine Mutter“ in die Kinos, für die sie selbst das Skript geschrieben hat. Vorher wird sie ab Dezember 2025 in der Hauptrolle der Barbara Blocksberg auf der großen Leinwand zu sehen sein.

Der nächste „Tatort“ kommt noch ohne sie

Bevor Thomass als Kommissarin Rathgeber auf Sendung geht, wird noch ein letzter Fall mit Felix Voss als Alleinermittler ausgestrahlt. „Ich sehe dich“ lautet der Titel, der Film soll im Herbst 2025 im Ersten laufen.

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