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Kino

"Mamma Mia 2" | Interview mit Lily James: So sehr war ich von Meryl Streep eingeschüchtert

Zehn Jahre nach dem Überraschungs-Erfolg von "Mamma Mia" ist der Hype um die Songs von ABBA nach wie vor groß. Seit dem 19. Juli läuft die lang erwartete Fortsetzung des Musicals in den Kinos. Dieses Mal in der Hauptrolle zu sehen: Shooting-Star Lily James!

Natürlich hat "Mamma Mia 2" wie der Vorgänger die Klassiker der schwedischen Kultband wie "Dancing Queen" und "Mamma Mia" zu bieten. Im Rampenlicht der Musical-Komödie steht aber nicht etwa wieder Oscarpreisträgerin Meryl Streep, sonder Lily James, eine junge britische Schauspielerin, die mit der Fortsetzung einen großen Schritt in Richtung Hollywood-Karriere machen dürfte.

"Mamma Mia 2" | Interview mit Lily James: So sehr war ich von Meryl Streep eingeschüchtert
Schauspielerin Lily James spielt die Hauptrolle in "Mamma Mia 2". Foto: Foto: Getty Images

Im Sequel überzeugt die 29-Jährige, die erst vor drei Jahren mit der Verfilmung von Disney's "Cinderella" im Filmbusiness bekannt wurde, mit einer starken Stimme und überzeugenden Schauspiel. Und das muss sie auch, denn die Darstellerin tritt in die Fußstapfen von niemand Geringerem als Meryl Streep, James spielt die junge Version von Hauptrolle Donna. Im Streifen wird die Lebensgeschichte der lebensfrohen Frau erzählt, die auf der Suche nach sich selbst in Griechenland die potentiellen Väter ihrer Tochter Sophie (Amanda Seyfried) kennenlernt. 

TV Movie Online-Redakteurin Constanze Lerch traf Lily James vor Kinostart zum Interview und sprach mit ihr über die Herausforderungen ihrer Rolle, ihre Begegnung mit Meryl Streep und geheime Auswanderungswünsche. 

TV Movie Online: Wie war es für dich, in einem Musical wie "Mamma Mia" mitzuspielen und dazu noch die legendären ABBA-Songs zu singen?

Lily James: Ich hatte die beste Zeit meines Lebens! Es war solch eine Freude, Teil des Ganzen zu sein. Wir haben auf einer wunderschönen Insel in Kroatien gedreht und jeden Tag sind wir bei Morgengrauen mit einem Boot zu dieser Insel gefahren und abends bei Sonnenuntergang wieder zurück. Ich bin nach den Dreharbeiten oft ins Meer gesprungen. Die Verbindung, die zwischen der Besetzung und dem Team entstanden ist, haben ich so vorher noch nie erlebt. Es war das inspirierendste und ausgelassenste Umfeld, in dem ich je arbeiten durfte. Ich habe jeden Tag geliebt und das passiert so eigentlich nie.

Du spielst die jüngere Version von Meryl Streeps Rolle Donna. Dafür braucht man sicherlich Mut. Warst du eingeschüchtert von dieser Rolle?

Das war die eine Sache, mit der ich zu kämpfen hatte. Ich wusste immer, dass ich es machen würde, aber ich habe zunächst gezögert. Ich machte mir Sorgen, denn ich sollte eine von dem Zuschauer so geliebte Rolle übernehmen. Aber dann habe ich erkannt, dass es nicht nur einschüchternd, sondern auch ein echtes Geschenk ist. Meryl Streep als Donna zu sehen, gab mir die Möglichkeit zu lernen und zu wachsen. Ich habe mir "Mamma Mia" bestimmt zehn Millionen Mal angesehen. Ich glaube, ich kann jede Sekunde dieses Films zitieren und kann jede Geste und jedes Augenrollen nachmachen (lacht). Das war auch Teil meiner Vorbereitung, herauszufinden, wie sie sich verhält.

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Hat sie dir einige Tipps gegeben?

Von ihr direkt habe ich keine Tipps bekommen, aber ich habe viel mit Judy Kramer, der Produzentin von "Mamma Mia" zusammengearbeitet. Als ich angefangen habe zu proben, haben wir sehr viel Zeit zusammen verbracht. Sie hat mit mir über Donna und ihre Ansichten zur Rolle und auch Meryls Meinung gesprochen. Ich habe mich also sehr unterstützt gefühlt.



Wann hast du Meryl Streep kennengelernt und hat sie dir ihren Segen gegeben?

Ich habe sie zu einem relativ späten Zeitpunkt der Dreharbeiten kennengelernt, was wirklich schade war. Ich konnte also nicht mehr viel ändern an meiner Rolle (lacht). Sie war ziemlich cool und herzlich. Sie hat keine große Sache daraus gemacht, sondern hat mich die Rolle einfach zu meiner eigenen machen lassen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, was angesichts der Tatsache, dass es Meryl Streep ist und ich ausgeflippt bin, wirklich erstaunlich ist.

Wie war es für dich mit den ABBA-Gründern Björn und Benny zusammenzuarbeiten?

Eine total verrückte Erfahrung. Ich habe sie in Stockholm getroffen. Bevor wir anfingen die Songs aufzunehmen, habe ich eine Woche lang nicht gesprochen, weil ich so Angst hatte meine Stimme zu verlieren. Ich hatte wirklich magische Tage dort. Sie sind Genies, wie sie die Texte und Aufnahmen zu einem Ganzen zusammengefügt haben. Sie vertrauten uns ihre Musik an und das war echt toll.

 

Lily James: "Ich habe betrunken auf dem Tisch getanzt und ABBA gesungen"

Welches ist dein Lieblingssong aus dem Film?

Ich fand es toll, "Andante, Andante" zu singen, denn ich kannte den Song vorher noch nicht und er ist wirklich wunderschön. "Mamma Mia" ist der beste Song, den man singen kann. Es fühlt sich einfach toll an, vor allem zusammen mit den anderen beiden Mädels. Es war eine bombastische Dynamik mit ihnen und absolute Girlpower!

War es einfach für dich, jemand zu spielen, der so sorgenlos und extrovertiert ist?

Zum Geburtstag meiner Mutter in diesem Jahr habe ich am Ende des Abendessens auf dem Tisch getanzt und "The Winner Takes It All" gesungen (lacht). Das war noch bevor ich überhaupt wusste, dass es einen zweiten Teil geben wird. Ich habe ein Video davon, es ist echt verrückt. Und wenige Monate später nehme ich mit Benny und Björn Songs auf. Ein wahnsinniges Erlebnis. Wenn ich etwas betrunken bin und mein Leben voll und ganz liebe, bin ich am ehesten wie Donna (lacht).  Als ich 20 war, war ich besonders furchtlos und hungrig darauf, die Welt zu sehen und mich selbst zu finden. Ich hatte das Gefühl, dass ich wieder eine Verbindung zu dieser Seite von mir aufbauen kannte.

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Und diese Seite von dir ist heute nicht mehr da?

Ich denke, dass ich jetzt vorsichtiger bin. Als Schauspieler versteckst du dich mehr vor der Welt als ich es früher getan habe. Ich bin sehr selbstsicher, aber nicht gerne der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wie Donna. Sie betritt einen Raum und die Menschen sind von ihr angezogen. Ich habe mit einem tollen Schauspielcoach zusammengearbeitet, und der hat mir gesagt: "Du musst vom ersten Tag an geradeaus und offen sein. Du kannst das nicht an und -ausschalten, wenn die Kameras laufen. Du musst das von jetzt an bis zum Ende der Dreharbeiten wirklich durchziehen."

Im Film entschließt sich Donna dazu, ihr altes Leben hinter zu sich lassen und auf einer kleinen Insel in Griechenland komplett alleine neu anzufangen. Könntest du dir das auch vorstellen?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es zwei Versionen von mir gibt. Auf der einen Seite fühle ich mich mit dem Leben, das ich jetzt führe, sehr verbunden und bin sehr engagiert, was meine Schauspielkarriere angeht. Aber dann ist da noch diese andere Seite und man überlegt sich, ob man woanders hingehen sollte. Ich denke, dieses Gefühl hat jeder mal. Ich war letztens in Griechenland und da waren diese Amerikaner, die einen kleinen Buchladen auf Santorin eröffnet haben, den einzige auf der ganzen Insel. Und ich hatte das Gefühl, dass ich so etwas auch machen und ein komplett anderes Leben führen könnte. Denn ich liebe es in der Sonne und am Meer zu sein. Früher habe ich es geliebt, alleine zu reisen und deswegen kann ich Donnas Gefühle sehr gut nachvollziehen.

 

Lily James: "Als Schauspieler schützt du deine Privatsphäre"

Du sagt, dass du für eine Schauspielerin eine eher zurückhaltende Person bist. Hat es damit zu tun, dass du momentan sehr im Rampenlicht stehst?

Das könnte damit zu tun haben. Während du als Schauspieler arbeitest, bist du sehr gesellig und immer unter Menschen. Du bist ständig an neuen Orten und lernst neue Leute kennen. In meinem Privatleben möchte ich die Zeit nutzen, um für mich zu sein. Früher mochte ich das nicht so gerne, aber jetzt liebe ich es, auch mal alleine zu sein. Als Schauspieler schützt du deine Privatsphäre viel mehr und das musst du eben nicht bedenken, wenn sich sonst keiner für dein Leben interessiert.



Donna ist eine sehr sorgenlose und unabhängige Frau. Bist du der Meinung, dass Hollywood in Zeiten von "Me too" und "Time’s up" mehr Filme mit starken Frauen in der Hauptrolle braucht?

Ich denke, dass wir das alle brauchen, nicht nur Hollywood. Hollywood muss dazu inspiriert werden, solche Filme zu machen. Der Zeitpunkt dieses Films hätte nicht besser sein können. Es ist ABBA und das ist natürlich das Herzstück von "Mamma Mia", aber es ist genauso auch eine Mutter-Tochter-Geschichte mit den beiden Rollen von Donna und Sophie, die so starke, unglaubliche Charaktere sind. Und ich denke, das ist der Grund, warum der erste Film so erfolgreich war, denn die Zuschauer wollen genau das sehen.

Du hast in den letzten Jahren sehr viel gearbeitet. Was wirst du machen, wenn du auch mal eine kleine Pause hast?

Ich werde es wie Donna machen und wegfahren, aber mit dem Kinderkriegen warte ich noch (lacht). Ich mag es, zu reisen und nicht an einem Ort zu bleiben. Deshalb würde ich in meinem nächsten Urlaub zum Beispiel gerne durch Südfrankreich reisen. Ich bin gerne in Bewegung anstatt einfach nur am Strand zu sitzen. Ich hätte auch total gerne einen Wohnwagen, mit dem ich durch die Gegend reisen könnte.

 


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