„Let's Dance“: Großer Umbruch geplant? Selbt Profis sind unzufrieden

Das große Finale von „Let's Dance“ liegt hinter den Fans – und trotzdem ist die Stimmung unte den Zuschauern alles andere als ausgelassen. In der 18. Staffel der erfolgreichen RTL-Show ist vieles anders verlaufen als gewohnt. Trotz altbewährtem Konzept, prominenter Besetzung und aufwendiger Produktionen macht sich Unzufriedenheit breit – bei Fans, in den sozialen Medien und offenbar auch bei einigen Profis.

Zwar bleibt „Let's Dance“ auch 2025 ein Aushängeschild des Senders, doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut „Quotenmeter“ verlor die aktuelle Staffel rund 230.000 Zuschauer im Vergleich zum Vorjahr. Die Marktanteile fielen von 21,0 auf 19,0 Prozent – noch immer gut, aber ein Warnzeichen für eine Sendung mit so großer Strahlkraft.

Gleichzeitig wächst die Kritik im Netz: Besonders der Rauswurf von Favoritin Marie Mouroum sorgte für einen Sturm der Entrüstung. Der Vorwurf: Weniger talentierte, aber beliebtere Promis werden durch das Zuschauer-Voting im Rennen gehalten, während starke Tänzer:innen ausscheiden müssen. „Ich glaube, ich habe noch nie eine Staffel gesehen, die von den Punkten so schlecht gewesen ist“, kommentiert ein Fan bei Instagram.

Ein zentrales Problem sehen viele Fans im Wertungssystem, das Jury-Urteile und Zuschauerstimmen zu gleichen Teilen gewichtet. Tänzer Alexandru Ionel, der gemeinsam mit Marie Mouroum ausschied, formulierte es diplomatisch: „Wenn man das Bewertungssystem so lässt, wie es ist, gehört es zu ‚Let's Dance‘ auch dazu.“ Doch deutlich wird: Selbst innerhalb des Teams ist die Regelung nicht unumstritten.

Viele fordern nun, die Jury stärker ins Gewicht fallen zu lassen, damit tänzerische Qualität mehr zählt – auch als Reaktion auf den Vorwurf, dass „reine Sympathiewertungen“ dem Niveau der Show schaden.

Neben der Kritik gibt es aber auch versöhnliche Stimmen. Einige loben die neue Dynamik der Staffel, die völlig offen ins Finale geht: Mit Diego Pooth, Taliso Engel und Fabian Hambüchen stehen drei Männer im Endspurt – ein Novum in der Show-Geschichte. Die fehlende Vorhersehbarkeit sehen viele als Pluspunkt: „Man kann wirklich nicht sagen, wer gewinnt – das macht es spannend!“

Ob RTL die Kritik ernst nimmt und für Staffel 19 an Stellschrauben dreht, bleibt offen. Klar ist aber: Will man den Kultstatus langfristig sichern, sind neue Impulse und eine stärkere Einbindung der Zuschauerwünsche unerlässlich. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Sender wirklich an eine Veränderung wagt.