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"Hartz und herzlich"-Protagonistin Gudrun starb im vergangenen Jahr im Alter von 62 Jahren. Nun erzählte ihr Mann Michael in berührenden Worten von ihren letzten Tagen.
Seit 2016 begleitet RTLzwei nun schon in seiner Doku "Hartz und herzlich" Menschen, die am sozialen wie wirtschaftlichen Rand der Gesellschaft leben. Darunter auch diejenigen, die in den Benz-Baracken Mannheims leben. Zu ihnen zählte auch Protagonistin Gudrun, die im Sommer vergangenen Jahres im Alter von 62 Jahren verstarb.
"Diese Nacht hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Gudrun überraschend verstorben ist. Wir sind in Gedanken bei ihrem Ehemann Michael und der gesamten Familie. Gudrun, wir werden Dich vermissen", schrieb RTLzwei im Juli 2022 in einem Statement. Zu der Ursache ihres Todes äußerte sich der Sender damals nicht. Bekannt war jedoch, dass Gudrun schon lange an diversen Krankheiten gelitten hatte, darunter an einer starken Schuppenflechte und Diabetes. 2021 erlitt sie zudem eine Blutvergiftung, infolge derer ihr ein Bein amputiert werden musste. Ihr Mann Michael kümmerte sich jahrelang um sie.
"Hartz und herzlich": Gudruns Mann Michael über den Tod seiner Frau
Am 28. Februar flimmerte nun die letzte Folge mit ihr bei RTLzwei über die Bildschirme. Darin äußerte sich Gudruns Michael zu dem Tod seiner Frau, berichtete, dass kurz zuvor noch das Kamerateam zu Besuch war. Eine Woche darauf wurde Gudrun von ihrem Mann in eine Klinik gebracht. "Wie immer ist sie zu spät ins Krankenhaus gegangen. Sie hört ja nicht auf mich“, so der Witwer.
Seine Frau sei sofort stationär aufgenommen worden. Im Krankenhaus habe sie laut ihres Arztes bereits so starke Schmerzen gehabt, dass nichts mehr gegangen sei. Ihr Rücken war übersät von Schuppenflechte, überall gab es offene Stellen, über die Bakterien ins Blut gelangt waren. Die Mediziner:innen kämpften zwar um das Leben von Gudrun, doch dann erhielt Michael einen Anruf: "Ich soll ins Krankenhaus kommen, wenn ich sie noch sehen will."
"Hartz und herzlich": Gudrun starb an einer Blutvergiftung
Wie er in der "Hartz und herzlich"-Folge erzählt, habe der behandelnde Arzt ihn gebeten, die Kinder zu informieren, um mit ihm gemeinsam zu entscheiden, ob die Geräte abgeschaltet werden sollten. Keine leichte Entscheidung für Michael und seine drei Kinder! Doch Gudruns Blutvergiftung war zu weit fortgeschritten, es bestand keine Hoffnung auf Besserung. Schließlich entschieden er und Sohn Alex, der sofort in die Klinik kam, sowie dessen Geschwister, die sie telefonisch erreichten, sich schweren Herzens dafür, die Maschinen abzustellen. "Um 1.02 Uhr ist sie dann gestorben", erinnert sich Michael. Das war sechs Tage nach Gudruns Einweisung in die Klinik.
Seitdem ist die Familie von Gudrun in tiefer Trauer. Doch auch die Nachbar:innen nimmt der Tod bis heute mit. "Man lernt Menschen kennen, die einfach toll sind und dann sterben immer die guten Leute als erstes", wird Nachbarin Petra in der "Hartz und herzlich"-Folge zitiert.
