Große Trauer um Charles Grodin: Der US-Darsteller, der unter anderem durch "Ein Hund namens Beethoven" bekannt wurde, ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
Sie sabbern, ihre Haare sind überall und der Dreck, den sie ins Haus schleppen, sowieso: Hunde gehören nicht ins Haus, so viel steht fest. Zumindest für George, gespielt von Charles Grodin, in der Familienkomödie "Ein Hund namens Beethoven" von 1992. Blöd nur, dass seine Kinder, seine Frau und der tapsige Bernhardinerwelpe, der ihnen zugelaufen ist, das ganz anders sehen. Es braucht unzählige Aufeinandertreffen der beiden "Alphatiere" samt einer Auseinandersetzung mit ziemlich fiesen Gangstern, um George vom Gegenteil zu überzeugen.
Nun ist der "George"-Darsteller Charles Grodin tot. Wie die "New York Times" berichtet, starb er im Alter von 86 Jahren in seinem Haus in Wilton im US-Bundesstaat Connecticut an Knochenmarkkrebs.
Charles Grodin: Schauspieler, Autor & Talkmaster
Die Rolle des grummeligen, im Grunde aber weichherzigen Familienvaters machte Schauspieler Charles Grodin unter Generationen von Kindern bekannt. Dabei stand der Mime auch für deutlich "erwachsenere" Projekte vor der Kamera: 1935 in Pittsburgh geboren, war Charles Grodin zunächst am Theater tätig und übernahm kleinere Kinorollen wie etwa in Roman Polanskis Horrorklassiker "Rosemaries Baby" oder "Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht".
In den Neunzigern moderierte er seine eigene Talkshow und war selbst Gast bei Johnny Carson, Jay Leno und David Letterman. "So traurig, das zu hören. Einer der lustigsten Menschen, die ich je getroffen habe", so Komiker Steve Martin zum Tod Charles Grodins bei Twitter.
Auch als Autor machte sich der Mime einen Namen. Er schrieb zahlreiche Bücher und Theaterstücke, konnte sich 1977 sogar einen Emmy für sein Drehbuch einer TV-Sondersendung mit Sänger Paul Simon von "Simon and Garfunkel". Daneben engagierte er sich für wohltätige Zwecke wie etwa Gerechtigkeit in US-Gefängnissen und einem Projekt, das Obdachlosen Hilfe leistet.