„Die Tagebücher der Apothekerin“ Staffel 2: Was passiert im Staffelfinale?
Vor kurzem lief das Finale der zweiten Staffel des historischen Krimi-Anime „Die Tagebücher der Apothekerin“. Das habt ihr verpasst!

Die erste Staffel von „Die Tagebücher der Apothekerin“, auch bekannt als „Apothecary Diaries“, kam für viele Anime-Fans unerwartet. Die Mischung aus dem historischen Setting, den quasi-Kriminalfällen sowie den Intrigen am kaiserlichen Hof kam enorm gut an. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass kurz nach dem Ende der ersten Season schon die Fortsetzung angekündigt wurde.
„Die Tagebücher der Apothekerin“: Worum geht es?
Maomao führte ein friedliches Leben, bis sie eines Tages entführt und als niedere Dienerin an den Kaiserhof verkauft wird. Die junge Apothekerin ist jedoch keine Persönlichkeit, die für ein willfähriges Leben unter Hoheiten bestimmt ist. Als ein Kronprinz nach dem anderen einer mysteriösen Krankheit zum Opfer fällt, schreitet sie unauffällig ein, um ein potentes Heilmittel für ihre Gesundung herzustellen. Trotz ihrer Vorsicht bemerkt der höhergestellte Hofdiener Jinshi ihre Affinität für Heilkräuter und verlangt fortan bei medizinischen Problemen des Hofes nach ihrer Expertise – dadurch verstrickt sie sich unweigerlich in die Intrigen am Kaiserhof.
„Apothecary Diaries“: Ende erklärt – Das passiert im Staffelfinale!
Der emotionale Mittelpunkt des Finales ist das lang ersehnte Wiedersehen zwischen Maomao und Jinshi. Nach allem, was sie durchgemacht haben – politische Intrigen, körperliche Gefahren und die Zwänge ihrer jeweiligen Rollen – fühlt sich ihre Zusammenkunft wie eine stille, wohlverdiente Belohnung an. Maomao, noch immer von ihren Wunden gezeichnet, ist sowohl körperlich als auch emotional verletzlich. Doch auch Jinshi zeigt sich ungewohnt offen. Zum ersten Mal lassen beide ihre Masken fallen.
Jinshis Erscheinung hat sich verändert – sein einst makelloses Gesicht wird nun von einer Narbe gezeichnet. Doch Maomao weicht nicht zurück. Stattdessen begegnet sie ihm mit ihrer typischen Ehrlichkeit und einer überraschenden Sanftheit. Ihre Versicherung, dass sein Wert weit über sein Aussehen hinausgeht, ist mehr als nur Trost: Für jemanden wie Jinshi, der sein ganzes Leben lang bewundert, beneidet oder gar auf sein Äußeres reduziert wurde, treffen Maomaos Worte tiefer als jedes höfische Lob es je könnte. Als sie mit einem trockenen Lächeln anmerkt, „mehr Narben würden dir gut stehen“, ist das zwar humorvoll gemeint, doch dahinter verbirgt sich etwas viel Intimeres: Akzeptanz, Zuneigung und ein leiser Widerstand gegen Oberflächlichkeit.
Ihr Wiedersehen ist nicht geprägt von dramatischer Romantik oder überschwänglichen Geständnissen, sondern von gegenseitigem Verständnis und emotionaler Ehrlichkeit. Es ist eine Verbindung, die langsam und behutsam gewachsen ist – und gerade deshalb wirkt ihr Höhepunkt nicht nur erfüllend, sondern zutiefst verdient.
Als sich die beiden für das, was ihr erster Kuss zu werden scheint, zueinander neigen, werden sie dann jedoch durch eine unerwartete Bewegung im Wagen unterbrochen. Auch wenn der Moment dadurch jäh endet, bestätigt die Szene, dass ihre Bindung stärker und ehrlicher geworden ist.
Obwohl vor allem Romantik und Geheimnisse eine zentrale Rolle spielen, schließt das Finale auch den Handlungsstrang rund um die KönigsgemahlinGyokuyou ab. Sie bringt einen gesunden Jungen zur Welt und sichert sich damit offiziell ihren Platz als Kaiserin. Für Gyokuyou ist es ein Moment des Triumphs, doch zugleich steht er symbolisch für eine neue Ära am kaiserlichen Hof.
Zurück im Rotlichtviertel kehrt Maomao zu ihren Wurzeln als Apothekerin zurück. Obwohl ihre Zeit im Palast sie verändert hat, ist sie wieder ganz sie selbst, sobald sie von den vertrauten Düften der Medizin und ihrer Familie umgeben ist. Ihre Heimkehr fühlt sich richtig an – auch wenn sie weiterhin aus der Ferne die Geheimnisse des Hofes entschlüsselt.
Jinshis Besuch in ihrer Heimat verwischt die Grenzen zwischen ihren beiden Welten noch weiter. In einem verspielten Moment beißt Jinshi Maomao in den Hals – eine Geste, die zugleich romantisch, aber auch besitzergreifend ist. Die Spannung zwischen ihnen flammt erneut auf, bis Chyou den Moment unterbricht und später auf Maomaos Schoß einschläft.
In den finalen Sekunden geht es dann weiter mit einer bedeutsamen Enthüllung: Shisui lebt! Obwohl sie angeschossen wurde und infolgedessen von einem Dach fällt, stellt sich heraus, dass sie – gerettet durch die Haarnadel, die Maomao ihr geschenkt hatte – anschließend ihren Tod vorgetäuschte, um der Gefangennahme zu entgehen. Sie trägt nun den Namen Tamamo und reist mit dem Boot.
Welche Animes diesen Sommer bei Crunchyroll starten, seht ihr hier.